ROUNDUP: Müller: Netzentgelte belasten Kasse von Familien und Firmen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 10.01.2024 17:44

ERFURT (dpa-AFX) - Die wegen des gestrichenen Bundeszuschusses steigenden Netzentgelte für Strom sorgen nach Angaben des Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, für Mehrkosten bei Bürgern und Wirtschaft. "Das bedeutet leider für jeden Haushalt und auch für die Unternehmen eine zusätzliche Belastung", sagte Müller am Mittwoch nach einem Treffen mit Thüringens Energieminister Bernhard Stengele (Grüne) in Erfurt. Über die Höhe entschieden regionale Versorger (NYSE:XLU). "Im Durchschnitt kann man sagen: Bei einer vierköpfigen Familie sind das ungefähr 100 bis 120 Euro im Jahr, also schon eine Belastung."

Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox steigen die Netzentgelte im Vergleich zum Vorjahr um rund 25 Prozent. Das sei der stärkste Anstieg, den es bisher gab, teilte ein Sprecher mit. Verivox habe mehr als 90 Prozent der Netzbetreiberdaten bereits ausgewertet. Danach werde eine Familie mit einem Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden Strom in diesem Jahr mit durchschnittlich 103 Euro brutto mehr belastet.

Hintergrund ist, dass die Bundesregierung einen zunächst geplanten Zuschuss zu Netzentgelten wegen Einsparungen im Haushalt gestrichen hat. Die Bundesregierung habe aufgrund des Verfassungsgerichtsurteils leider eine Entscheidung treffen müssen, sagte Müller: "Sie spart ungefähr fünf Milliarden Euro an Subventionen, die es sonst gegeben hätte, um die Stromnetzentgelte in Deutschland günstiger zu machen."

Zur Versorgungssicherheit sagte Müller, die Gasspeicher in Deutschland seien immer noch sehr gut gefüllt. Trotz einer Reihe wirklich kalter Tage mit hohem Gasverbrauch sei die Bundesnetzagentur "sehr optimistisch, was die Gasversorgung in diesem Winter angeht".

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