ROUNDUP: KWS Saat erwartet mehr Umsatzwachstum - Margenprognose bekräftigt

dpa-AFX

Veröffentlicht am 09.02.2023 10:49

Aktualisiert 09.02.2023 11:00

EINBECK (dpa-AFX) - Nach einem Umsatzsprung von fast einem Drittel in den ersten sechs Monaten blickt KWS Saat (ETR:KWSG) noch zuversichtlicher auf das Geschäftsjahr 2022/2023. Vor allem das Segment Getreide- und Zuckerrüben sowie die Geschäfte in Brasilien beschleunigten das Wachstum, sagte Finanzchefin Eva Kienle bei der Zahlenvorlage am Donnerstag in Einbeck. Der Umsatz des Saatgutherstellers dürfte im laufenden Geschäftsjahr (per 30. Juni) deshalb auf vergleichbarer Basis um 13 bis 15 Prozent wachsen und nicht mehr nur um 10 bis 12 Prozent, wie zuvor prognostiziert. Der Aussaat im Frühjahr in den wichtigsten Märkten Europa und Nordamerika blickt Kienle mit Optimismus entgegen.

Damit würde der Umsatz im besten Fall auf 1,77 Milliarden Euro zulegen. Die Analysten der Investmentbank Stifel verwiesen darauf, dass KWS über die Hälfte seiner Geschäfte für gewöhnlich im aktuell laufenden dritten Geschäftsquartal macht.

Weil mit der Saison erst im Frühjahr die Geschäfte von KWS anziehen, sind die operativen Ergebniskennzahlen in den ersten Monaten eines Geschäftsjahres zudem meist negativ, sie verbessern sich jedoch für gewöhnlich in der zweiten Hälfte. Im Gesamtjahr sollen laut der bestätigten Margenprognose vom Umsatz dann 10 bis 11 Prozent operativ verdient werden.

Die im SDax notierte Aktie legte im frühen Handel leicht zu und bestätigte damit ihren Aufwärtstrend der vergangenen Tage. Die zuvor eingefahrenen Verluste seit Jahresbeginn sind nun wieder ausgeglichen. Zuletzt gewann die Aktie 3,4 Prozent bei 66,10 Euro.

Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz von KWS um rund 31 Prozent auf 563,7 Millionen Euro. Über die Hälfte steuerte das Segment Mais bei, indem KWS die Züchtung, Produktion und den Vertrieb von Saatgut für Mais und Sonnenblumen sowie die Produktion und den Vertrieb von Sojabohnen bündelt. Es generiert den wesentlichen Teil seines Jahresumsatzes allerdings genau wie die Segmente Zuckerrüben und Gemüse erst im zweiten Geschäftshalbjahr. Das Segment Getreide macht hingegen den überwiegenden Teil des Jahresumsatzes bereits in den ersten sechs Monaten.

Dem gestiegenen Umsatz standen bis Ende Dezember allerdings auch höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung gegenüber. Der operative Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug nach sechs Monaten 71,9 Millionen Euro. Er war damit deutlich besser als ein Jahr zuvor. Außerdem drückten höhere Zinsen in Brasilien das Ergebnis. Unter dem Strich schrieb KWS 79,5 Millionen Euro Verlust und schnitt damit sieben Prozent besser ab als ein Jahr zuvor.

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