ROUNDUP: Knorr-Bremse hebt Umsatzprognose für 2023 leicht - Aktie legt zu

dpa-AFX

Veröffentlicht am 10.08.2023 11:46

Aktualisiert 10.08.2023 12:00

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse (ETR:KBX) wird dank guter Geschäfte in beiden Segmenten etwas optimistischer für das Geschäftsjahr. Eine hohe Nachfrage ließ die Auftragsbücher auf ein Rekordniveau anschwellen. Der Vorstand sieht in dem Zahlenwerk erste Effekte aus seinen Maßnahmen zur Ergebnisoptimierung. Anleger quittierten die Neuigkeiten mit einem kräftigen Kursplus.

Die Aktien von Knorr-Bremse gehörten am Vormittag mit einem Plus von 4,3 Prozent zu den Topwerten im MDax . Damit machten sie nach den herben Verlusten Anfang Juli wieder etwas Boden gut.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Knorr-Bremse nun einen Umsatz zwischen 7,5 und 7,8 Milliarden Euro, wie das Management am Donnerstag mitteilte. Zuvor standen 7,3 bis 7,7 Milliarden auf dem Zettel. Als Gründe nannte Unternehmenschef Marc Llistosella eine hohe Lkw-Produktionsrate sowie ein starkes Wartungsgeschäft im Schienensegment. Beide Geschäftsteile hätten die Erwartungen des Unternehmens übertroffen. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll nach wie vor zwischen 10,5 und 12 Prozent liegen.

Im abgelaufenen zweiten Quartal steigerte Knorr-Bremse die Erlöse um rund 16 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. Das Unternehmen profitierte dabei von einer hohen Nachfrage in sämtlichen Regionen. Zudem setzte es bei seinen Kunden höhere Preise durch. Das Wachstum der beiden Segmente Schienen- und Nutzfahrzeuge fiel dabei ähnlich aus.

Anders war das beim operativen Ergebnis, das vor allem Schienensegment profitierte. Hier gelang es Knorr-Bremse laut Mitteilung, Preise zu erhöhen und Kosten zu senken, weshalb das Unternehmen auch in den kommenden Quartalen mit einer positiven Entwicklung des operativen Ergebnisses rechnet. Konzernweit legte das operative Ergebnis im zweiten Quartal um gut 29 Prozent auf 209 Millionen Euro. Sowohl der Umsatz als auch das Ebit übertrafen die Erwartungen der Analysten. Das Periodenergebnis verbesserte sich von gut 111 Millionen Euro im Vorjahr auf knapp 129 Millionen Euro.

"In diesem Ergebnis zeigt sich die Wirksamkeit unserer bereits angestoßenen Maßnahmen zur Ergebnisoptimierung aus dem Profit und Cash Protection Programms (PCPP)", sagte Finanzvorstand Frank Markus Weber laut Mitteilung. "Unterstützt durch den Rekordauftragsbestand sollte der positive Trend anhalten."

Optimistisch stimmt das Unternehmen auch die gute Auftragslage. Der Auftragsbestand schwoll bis Ende Juni um gut sechs Prozent auf 7,1 Milliarden Euro an und erreichte erneut ein Rekordniveau. Das Gros der Aufträge kommt dabei aus dem Schienenbereich.

Knorr-Bremse habe ein starkes Zahlenwerk vorgelegt, sagte Lucas Ferhani vom Investmenthaus Jefferies. Die Maßnahmen zur Minimierung der Kosten und Erhöhung der Preise zeigten endlich Wirkung. Vor allem im Schienensegment sei die Auftragslage stark.

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