ROUNDUP: Baerbock beendet in Panama sechstägige Lateinamerikareise

dpa-AFX

Veröffentlicht am 09.06.2023 06:35

Aktualisiert 09.06.2023 06:45

PANAMA (dpa-AFX) - Außenministerin Annalena Baerbock beendet ihre sechstägige Lateinamerikareise an diesem Freitag mit einem Besuch in Panama. Am Vormittag (Ortszeit, 18.00 Uhr MESZ) steht für die Grünen-Politikerin ein Gespräch mit Außenministerin Janaina Tewaney auf dem Programm. Später ist ein Besuch des Panama-Kanals geplant, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Panama gehört mit etwa 4,5 Millionen Einwohnern zu den kleineren Ländern Zentralamerikas.

Laut Bundesregierung hat Panama großes Interesse an Kooperationen mit der Europäischen Union (EU) in den Bereichen Energie, Klima, Sicherheit und Konnektivität. Die EU will in Panama eines von mehreren weltweit geplanten regionalen Zentren gegen Desinformation einrichten. Auch China hat wirtschaftliche Interessen in dem Land.

Panama ist Deutschlands Hauptexportland in Zentralamerika. Das Land bezieht aus Deutschland vor allem chemische Erzeugnisse, Maschinen, Autos und Autoteile. Die Bundesrepublik importiert hauptsächlich Rohstoffe wie Kupfer, Südfrüchte wie Bananen, Ananas und Wassermelonen sowie Palmöl, Meeresfrüchte und Kaffee. Die deutsch-panamaische Handelskammer hat etwa 130 Mitglieder.

Im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat Panama die UN-Resolutionen zur Verurteilung des Angriffs mitgetragen. Eine aus den Kanalverträgen abgeleitete Neutralitätspflicht bestimmt allerdings das aktuelle Handeln in Bezug auf Russland mit. So hat sich Panama zurückhaltend bei Initiativen zum Ausschluss Russlands aus UN-Sonderorganisationen gezeigt.

Durch Panamakanal rund sechs Prozent des Welthandels

Baerbock will unter anderem einen historischen Steuerstand der an der Pazifikmündung des Kanals gelegenen Miraflores-Schleusen besichtigen. Der 1914 in Betrieb genommene Panamakanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Er ist rund 80 Kilometer lang, beginnt in Colón im Norden und endet nahe Panama-Stadt im Süden. Pro Jahr passieren etwa 14 000 Schiffe den Panamakanal, etwa sechs Prozent des Welthandels werden durch ihn abgewickelt.

Nach der Eröffnung des erweiterten Kanals 2016 verfügt die Wasserstraße über drei Schleusensysteme, über die die Schiffe auf das Niveau des 28 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Gatún-Sees angehoben und später wieder abgesenkt werden. Seit dem Ausbau des Kanals können auch große Tanker und Frachter mit bis zu 14 000 Containern durch den Kanal geschleust werden.

Der Klimawandel hat direkte Auswirkungen auf den Panamakanal, der für das mittelamerikanische Land eine wichtige Einkommensquelle darstellt. Da in der Region immer weniger Regen fällt und die Temperaturen steigen, hat der Wasserstand des künstlichen Gatún-Sees im Panamakanal nachgegeben. Das wirkt sich negativ auf die Schiffbarkeit der Wasserstraße aus. Zuletzt wurde wieder der maximale Tiefgang gesenkt, mit dem Schiffe den Kanal passieren dürfen.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Baerbock besucht deutsches Klima-Forschungsschiff

Beim Besuch des deutschen Forschungsschiffes "Eugen Seibold" des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz steht der Klimawandel im Mittelpunkt. Die Experten auf dem Segelschiff erforschen seit März für die kommenden drei Jahre von Panama aus den ostpazifischen Meereskorridor zwischen Costa Rica und Ecuador. Schwerpunkt im Bereich Ozeanographie sind der Klimawandel sowie die Veränderung von Meeresströmungen durch den Anstieg des Klimagases CO2.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert