ROUNDUP: Airbus-Finanzchef wechselt zum Software-Konzern SAP

dpa-AFX

Veröffentlicht am 31.08.2022 10:48

Aktualisiert 31.08.2022 11:00

TOULOUSE/WALLDORF (dpa-AFX) - Das Personalkarussell im Dax dreht sich weiter. Während der Softwarekonzern SAP (ETR:SAPG) einen Nachfolger für seinen scheidenden Finanzchef gefunden hat, muss der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus (EPA:AIR) nun genau diese Position neu besetzen. Denn: Dominik Asam werde das Unternehmen Anfang März nächsten Jahres verlassen und in der gleichen Rolle zu SAP wechseln, teilte Airbus am Mittwochmorgen in Toulouse mit. Laut SAP wird der Manager am 7. März starten. Die Airbus-Aktie verlor über ein Prozent, während SAP-Papiere gut ein halbes Prozent zulegten.

SAP hatte bereits im Frühjahr bekannt gegeben, dass Finanzchef Luka Mucic das Unternehmen zum 31. März 2023 verlassen wird. Nun ist klar, wer auf ihn folgen wird. Asam sei genau die richtige Person, um die erfolgreiche Cloud-Transformation von SAP weiter voranzutreiben, sagte Aufsichtsratschef Hasso Plattner am Montag in Walldorf laut Mitteilung und verwies auf Asams Erfahrung in leitenden Positionen bei Goldman Sachs (NYSE:GS) , Siemens (ETR:SIEGn) und Infineon (ETR:IFXGn) sowie zuletzt bei Airbus. Er ist unter anderem auch Mitglied des Aufsichtsrats von Bertelsmann.

Der heute 53-jährige Asam wurde im April 2019 Finanzchef von Airbus und soll seine Aufgaben bis zu seinem Ausscheiden nächstes Jahr erfüllen. Konzernchef Guillaume Faury dankte ihm für seine Arbeit, vor allem in den unsicheren Pandemie-Zeiten. Der Konzern werde nun die Nachfolge vorbereiten.

Für den am 23. September angesetzten Kapitalmarkt-Tag von Airbus erwarten die Experten vom Investmenthaus Jefferies deshalb keine großen Sprünge. Obwohl es schwierig sei, aus dem frisch verkündeten Weggang von Asam viel herauszulesen, könnte es bedeuten, dass auf der Investoren-Veranstaltung keine weitreichenden Ankündigungen kommen werden. Auch der Zeitpunkt der Bekanntgabe so kurz vor der Veranstaltung könnte darauf hindeuten.

Mit Blick auf SAP halten die Jefferies-Analysten Asam für eine vernünftige Wahl, da er bei Investoren bekannt sei und respektiert werde. Die Debatte dürfte sich allerdings schnell wieder darum drehen, was mit den mittelfristigen Unternehmenszielen geschehe. SAP habe zwar bereits angedeutet, dass diese in den kommenden Quartalen angehoben werden sollen, Asam werde sie aber wohl kaum vor Sommer kommenden Jahres für sich beanspruchen können.

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