Opel in Eisenach: Bis Jahresende geht nichts mehr

Euronews

Veröffentlicht am 04.10.2021 19:06

Aktualisiert 04.10.2021 19:35

Opel in Eisenach: Bis Jahresende geht nichts mehr

Die Opel-Beschäftigten in Deutschland bangen um ihre berufliche Zukunft. Aufgrund der weltweiten Halbleiter-Knappheit und Lieferengpässen hat das Unternehmen entschieden, den Bau eines im Werk in Eisenach gefertigten Geländewagens (Grandland) bis Jahresende ruhen zu lassen und die Beschäftigten wie auch im Werk in Kaiserslautern in Kurzarbeit zu schicken.

Das Stammwerk in Rüsselsheim ist bisher nicht betroffen. In Eisenach herrscht dicke Luft, denn Berichten zufolge soll das dort vom Arbeitsaus auf Zeit betroffene Modell in einer Neuauflage im französischen Sochaux gebaut werden.

Und das ist für uns ein Verrat."
Reinhard Schäfer Opel-Mitarbeiter

Opel-Mitarbeiter Reinhard Schäfer sagt: „Das macht betroffen, wenn der Betrieb über Monate steht und wenn man weiß, die Produktion stattdessen an anderer Stelle fortgesetzt wird. Und das ist für uns ein Verrat."

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee betont: „Ich dränge darauf, ich erwarte, dass nach diesen drei Monaten die Produktion wiederaufgenommen wird."

Auswirkungen auf andere BetriebeDass bei Opel in Eisenach die Räder stillstehen, bekommen auch andere Betriebe in der Umgebung zu spüren - wie eine Bäckerei in der Nähe. Verkäuferin Hella (DE:HLE) Voigt berichtet:

„Ich bin ja schon 21 Jahre jetzt hier oben - so lange in diesem Geschäft. Es macht einem ein bisschen Angst." Und Bäckermeister Sebastian Kluge erläutert: „Die Schichten, die dann nicht mehr gefahren werden, [dann] fährt ja hier auch keiner mehr vorbei. Es kommen ja auch viele Auswärtige, die auch bei uns einkaufen."

Im Opel-Werk in Eisenach arbeiten rund 1400 Menschen. Das Unternehmen ist seit 1990 an dem traditionellen Fahrzeugbau- Standort vertreten.

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