OECD senkt Prognose: Geldpolitik soll konjunkturstützend bleiben

Investing.com

Veröffentlicht am 21.09.2021 12:26

Aktualisiert 21.09.2021 12:41

Investing.com - Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat am Dienstag ihre Wachstumsprognose für das weltweite Bruttoinlandsprodukt angepasst.

Für das laufende Jahr wird mit 5,7 % ein um 0,1 % niedrigeres BIP erwartet, für das kommende Jahr mit 4,5 % ein um 0,1 % höheres. In den USA wurden die Projektionen am stärksten zurückgenommen. Für 2021 wurde die Prognose um 0,9 % auf 6,0 % gesenkt. Die Aussichten für den Euroraum bewertete man dagegen positiv: das Wirtschaftswachstum soll nun um 1 % auf 5,3 % steigen.

Die Organisation erklärte, dass die Erholung von Covid-19 nach wie vor planmäßig verlaufe, wenn auch ungleichmäßig, was vor allem auf die großen Unterschiede bei den Impfquoten und dem Inflationsanstieg zurückzuführen sei.

"Das weltweite BIP hat inzwischen das Vorkrisenniveau überschritten, aber in vielen Ländern gibt es nach wie vor Produktions- und Beschäftigungslücken, insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern, wo die Impfquote niedrig ist."

Die OECD geht davon aus, dass die Inflation im Jahr 2021 ihren Höhepunkt erreichen und sich im Laufe des Jahres 2022 abschwächen wird, sobald die Lieferengpässe gelöst sind.

Die Geldpolitik der Zentralbanken sollte nach Ansicht der OECD weiterhin "akkommodierend" gestaltet werden. Gleichzeitig müsse aber auch klar festgelegt werden, in welchem Zeitrahmen und in welchem Ausmaß ein Überschießen der Inflation toleriert würde, sowie der geplante Zeitplan und die Abfolge der möglichen Schritte zur Normalisierung der Geldpolitik.

Angesichts des auf kurzer Sicht unsicheren Ausblicks sei es nötig, die Fiskalpolitik weiterhin flexibel und abhängig von der Wirtschaftslage zu gestalten. Eine vorzeitige und abrupte Rücknahme der Stimulus-Maßnahmen sollte daher vermieden werden, wie die OECD in ihrem Bericht mitteilte .

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