Ministerium: Weiterhin Engpässe bei Lkw-Stellplätzen auf Rastanlagen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 14.04.2024 09:33

Aktualisiert 14.04.2024 09:46

BERLIN (dpa-AFX) - Die Situation bei der Parkplatzsuche von Lkw-Fahrern auf Rastanlagen entlang der Autobahnen in Deutschland bleibt angespannt. Zwar verfolge das Bundesverkehrsministerium nachdrücklich das Ziel, die Anzahl der Lkw-Stellplätze kontinuierlich zu erhöhen, wie es auf Anfrage mitteilte. "Dennoch gibt es weiterhin Engpässe an den Rastanlagen - vor allem in den Nachtstunden", teilte eine Sprecherin mit.

Die Anzahl der Lkw-Stellplätze sei seit 2018 kontinuierlich gesteigert worden. Von 2018 bis 2023 kamen nach Angaben des Ministeriums zufolge rund 3000 hinzu. Davon seien in den vergangenen beiden Jahren 542 erstellt worden.

Eine bundesweite Erhebung zur Lkw-Parksituation entlang der Autobahnen im Auftrag des Verkehrsministeriums hat 2018 ergeben, dass auf etwa 71 000 Lkw-Abstellmöglichkeiten gut 94 000 nachts abgestellte Lkw kamen. Demnach fehlten damals etwa 23 000 Lkw-Parkmöglichkeiten. Im vergangenen Jahr habe erneut eine Erhebung stattgefunden. Weitere Angaben könne das Ministerium derzeit keine machen, die Auswertung laufe noch, teilte eine Sprecherin mit.

"Das sind Zustände, die sind unhaltbar"

Kritik kommt sowohl von der Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite. "Die Situation ist wirklich bedrohlich bis erschreckend", sagte Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher beim Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung. Es sei ein großes Problem, wenn das Fahrpersonal abends keinen Stellplatz finde. Es sei stressig für die Fahrer, aber auch gefährlich, wenn diese dann etwa auf den Zu- und Abfahrten von Parkplätzen parkten. "Das sind Zustände, die sind unhaltbar", so Engelhardt.

Die Parkplatzsituation für die Fahrerinnen und Fahrer sei nicht gut, sagte Stefan Thyroke, der die Bundesfachgruppe Logistik bei der Gewerkschaft Verdi leitet. Einfach mehr Parkplätze zu bauen, sieht Thyroke nicht als geeignet an. "Unsere Auffassung ist, dass man das Problem auch anders beheben kann, nämlich, indem man die Fahrer von den Autobahnen runterholt", sagte der Gewerkschafter. Dafür könnte zum Beispiel mehr Güterverkehr auf die Schiene verlagert werden.

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