KPMG sieht Konsolidierungsdruck bei Schweizer Privatbanken

dpa-AFX

Veröffentlicht am 31.08.2022 17:32

Aktualisiert 31.08.2022 17:45

GENF (dpa-AFX) - Die Schweizer Privatbanken haben zusammen ein "goldenes Jahr" 2021 erlebt, wie das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsinstitut KPMG Schweiz am Mittwoch berichtete. Die Schweiz habe ihre Position als führendes globales Vermögensverwaltungszentrum verteidigt. Aber vielen kleineren Häuser blase der Wind ins Gesicht.

Die Schere zwischen starken und schwachen Privatbanken gehe immer weiter auf, schreibt KPMG in einer Analyse von 76 Privatbanken in der Schweiz und elf in Liechtenstein. Acht Privatbanken hätten fast 80 Prozent der verwalteten Vermögen unter Vertrag gehabt und fast 90 Prozent des Bruttogewinns ausgemacht. Die schwächeren Institute dürften es schwerer haben, eine stagnierende Wirtschaft oder Rezession wegzustecken, schreibt KPMG.

"KPMG Schweiz geht davon aus, dass diese neue Realität den Konsolidierungsbedarf bei den schwächeren Schweizer Privatbanken erhöhen wird und dass der Schweizer Finanzplatz eine neue Welle von Marktaustritten und eine verstärkte Konsolidierung erleben wird", schreibt das Unternehmen. Neben den Privatbanken gibt es in der Schweiz unter anderem noch die Großbanken UBS (SIX:UBSG) und Credit Suisse (SIX:CSGN) .

Im vergangenen Jahr hätten Privatbanken in der Schweiz 373 Milliarden Franken (380 Mrd Euro) Vermögen verwaltet, 12,9 Prozent mehr als im Jahr davor, schreibt KPMG. Davon seien 131 Milliarden Franken neue Vermögen gewesen. Der Rest sei zurückzuführen auf die gute Entwicklung an den Aktien- und Devisenmärkten.

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