Internationale Börsen richtungslos, Meta stellt Twitter-Konkurrenten vor - das bewegt die Märkte heute

Investing.com  |  Autor Scott Kanowsky

Veröffentlicht am 04.07.2023 12:30

Investing.com -- Während die Wall Street am Dienstag wegen des Feiertags am 4. Juli geschlossen bleibt, suchen die internationalen Börsen nach einer klaren Richtung. Unterdessen bereitet sich Meta auf den Launch einer Konkurrenzplattform zu Twitter im Laufe dieser Woche vor, die Nutzer anziehen soll, die mit Elon Musks Management des Kurznachrichtendienstes unzufrieden sind. China führt derweil Exportkontrollen für zwei seltene Metalle ein. Damit geht der Krieg um Mikrochips zwischen Peking und dem Westen in die nächste Runde.

h2 1. Internationale Börsen mangels Impulsen aus den USA richtungslos/h2

Die europäischen und asiatischen Aktienmärkte pendelten am Dienstag weitgehend um ihre Eröffnungskurse. Impulse suchten die Anleger angesichts eines dünnen Datenkalenders und eines Feiertags in den USA vergeblich.

Bis 12.07 Uhr MEZ fiel der DAX in Deutschland um 40 Punkte oder 0,2 %, der französische CAC 40 stieg um 3 Punkte oder 0,05 %, und der gesamteuropäische Stoxx 600 gewann 1 Punkt oder 0,23 %. Im Vereinigten Königreich kletterte der FTSE 100-Index um 8 Punkte oder 0,11 %.

Der ruhige Handel in der Region folgt auf die Bewegungen der asiatischen Börsen, die sich um ihre Eröffnungskurse herum bewegten, nachdem eine Reihe schwacher Daten aus den großen Volkswirtschaften die Risikobereitschaft beeinträchtigt hatte. Speziell japanische Titel rutschten von ihren 33-Jahres-Hochs ab, was ein Zeichen dafür ist, dass die jüngste Aktienrallye in diesem Land ins Stocken geraten könnte.

Andernorts verzeichneten Chinas Shanghai Shenzhen CSI 300 und Shanghai Composite leichte Zuwächse, während der KOSPI in Südkorea um 0,35 % nachgab.

Die Märkte an der Wall Street bleiben heute wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen.

h2 2. Meta vs Twitter/h2

Die Facebook-Mutter Meta (NASDAQ:META) wird laut einem Eintrag im Apple-Store noch diese Woche ihren Gegenentwurf zu Twitter enthüllen. Damit erhöht sich der Druck auf Elon Musks Social-Media-Unternehmen, die Nutzer an sich zu binden, die mit dem Management des Milliardärs unzufrieden sind.

Der neue Dienst von Meta, Threads, soll am Donnerstag starten. Der "textbasierte Dienst", der in direkter Beziehung zu Metas beliebter Foto-Sharing-Plattform Instagram steht, soll ein Ort sein, "an dem Gemeinschaften zusammenkommen, um alles zu diskutieren - von den Themen, die Sie heute interessieren, bis hin zu den Trends von morgen".

Für Twitter könnte sich der Start von Threads als eine weitere Herausforderung erweisen. Als Reaktion auf die umstrittenen Entscheidungen von Musk, der das Unternehmen im Oktober für 44 Milliarden Dollar gekauft hat, haben die Nutzer bereits begonnen, Alternativen zur Plattform zu suchen.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Kürzlich kündigte Musk an, dass die Anzahl der Beiträge, die auf Twitter eingesehen werden können, begrenzt werden soll, um dem "extremen Ausmaß" an Datensammlungen entgegenzuwirken. Die Entscheidung wurde von vielen Nutzern kritisiert, von denen viele monatliche Gebühren für eine erhöhte Sichtbarkeit auf der Seite zahlen.

h2 3. China schränkt Exporte von Halbleitermetallen ein/h2

China hat den Export von zwei wichtigen Metallen, die für die Herstellung von Computerchips verwendet werden, eingeschränkt. Es handelt sich dabei um die jüngste Salve im Krieg um Halbleiter zwischen Peking und dem Westen.

Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums werden die beiden Metalle Gallium und Germanium ab nächsten Monat nicht näher bezeichneten Ausfuhrkontrollen unterworfen. Die USA haben erklärt, die Metalle seien für die Herstellung von Mikrochips, militärischer Ausrüstung und Kommunikationsmitteln von entscheidender Bedeutung.

In einer Erklärung des chinesischen Ministeriums hieß es, die Maßnahme diene dem Schutz der "nationalen Sicherheit und Interessen".

Unterdessen berichtete das Wall Street Journal am Dienstag, dass die USA sich ebenfalls darauf vorbereiten, den Zugang chinesischer Unternehmen zu Cloud-Computing-Diensten zu beschränken, einschließlich derer von Amazon (NASDAQ:AMZN) und Microsoft (NASDAQ:MSFT).

h2 4. Förderkürzungen treiben Öl nach oben/h2

Die Ölpreise kletterten am Dienstag, als Händler die verstärkten Förderkürzungen der wichtigsten Exporteure Saudi-Arabien und Russland gegen die Anzeichen einer sich abschwächenden globalen Wirtschaftstätigkeit abwägten.

Gegen 12.10 Uhr handelten die Futures auf US-Rohöl um 0,70 % höher bei 70,49 Dollar pro Barrel, während der Brentkontrakt um 0,74 % auf 75,39 Dollar pro Barrel zulegte.

Saudi-Arabien kündigte am Montag an, seine kürzlich angekündigten Kürzungen von 1 Million Barrel täglich bis August und möglicherweise darüber hinaus zu verlängern, während Russland ebenfalls ankündigte, seine Ölexporte um 500.000 Barrel pro Tag zu kürzen.

Etwaige Gewinne dürften sich jedoch in Grenzen halten, da die US-Märkte feiertagsbeding geschlossen sind.

h2 5. RBA hält Zinsen konstant/h2

Die Reserve Bank of Australia hat am Dienstag beschlossen, ihren Leitzins auf dem 11-Jahres-Hoch von 4,10 % zu belassen, um die Auswirkungen der seit Mai letzten Jahres erfolgten Zinserhöhungen um 400 Basispunkte auf die Gesamtwirtschaft abzuschätzen.

Die australische Zentralbank wies jedoch darauf hin, dass eine weitere Straffung erforderlich sein könnte, um das überhöhte Preiswachstum zu bremsen. Offiziellen Daten zufolge stieg die Inflation im Mai auf Jahresbasis um 5,6 %, wenngleich dieser Wert deutlich unter dem jüngsten Höchststand von 8,4 % im Dezember lag.

"Die Inflation ist immer noch zu hoch und wird es auch noch einige Zeit bleiben", warnte RBA-Gouverneur Philip Lowe in einer Stellungnahme.

Die RBA ist eine von mehreren Zentralbanken, die in letzter Zeit mit aggressiven Zinserhöhungen auf den Plan getreten sind - ein Trend, der die Stimmung an den Börsen im Jahr 2023 maßgeblich beeinflusst hat.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert