Insider - EZB-Ratsmitglieder diskutierten Optionen für mögliches Hilfspaket

Reuters

Veröffentlicht am 29.10.2020 18:24

Frankfurt, 29. Okt (Reuters) - Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) haben Insidern zufolge auf ihrer Zinssitzung am Donnerstag bereits begonnen, über eventuelle Bestandteile eines neuen Hilfspakets für die Wirtschaft zu diskutieren. Vor allem weitere Anleihenkäufe und die mehrjährigen Liquiditätsspritzen für Banken - TLTRO genannt - hätten dabei im Fokus gestanden, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Die EZB öffnete zuvor auf ihrer Zinssitzung die Tür für erneute Stützungsschritte für die von der zweiten Pandemie-Welle getroffene Konjunktur im Euro-Raum. Der EZB-Rat werde auf seiner Dezember-Sitzung seine geldpolitischen Instrumente der Lage entsprechend neu kalibrieren, kündigte Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde nach dem Zinsbeschluss an. "Wir werden uns alle Instrumente anschauen." Was das in der geldpolitischen Praxis genau bedeutet, sagte sie nicht.

Zwei Insidern zufolge favorisierten einige Ratsmitglieder eine Aufstockung der Anleihenkäufe des inzwischen auf 1,35 Billionen Euro angelegten Krisenprogramms PEPP. Eine Frage dabei sei, wie die Käufe dann zielgerichtet und der wirtschaftlichen Lage entsprechend ausgestaltet werden sollen. Andere Euro-Wächter wünschten dagegen noch günstigere Kreditbedingungen für Banken in den langfristigen Liquiditätsspritzen (TLTRO). Auch eine Kombination der zwei Optionen sei genannt worden.

Den Insidern zufolge zeigten sich Ratsmitglieder aus südlichen Euro-Ländern stärker besorgt hinsichtlich der Wirtschaftsaussichten in der Euro-Zone, während Vertreter aus den nördlichen Ländern dagegen eher zur Geduld rieten. Ein EZB-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu den Informationen ab.

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