Inflationsgefahr: Trump und Moore warnen vor Preisschub - "9 oder 10% möglich"

Investing.com

Veröffentlicht am 26.05.2021 06:48

Aktualisiert 26.05.2021 07:06

Investing.com - Der ehemalige Präsident Donald Trump sieht die Inflation als problematisch für die wirtschaftliche Erholung nach der Coronavirus-Pandemie an, wie er in einem Interview mit Newsmax sagte.

"Sie wird vieles durcheinander bringen", so Trump.

Die Anleger sind wegen explodierender Rohstoffpreise für Kupfer, Aluminium und Holz sowie für Agrarrohstoffe wie Weizen, Mais und Kaffee in Sorge. Gleichwohl spielen die Fed-Mitglieder die Inflation herunter. Sie sei nur vorübergehend, so der allgemeine Tenor aus den Reihen der mächtigsten Zentralbank der Welt.

Auch der Ökonom Stephen Moore warnt vor der Gefahr, dass die Inflation sich als Sturmfront in einer ansonsten sonnigen Sommerprognose erweisen könnte. "Es ziehen einige Gewitterwolken auf. Eine davon ist diese Inflationsgefahr", sagte Moore am Wochenende. "Wir müssen sie ernst nehmen".

"Die Fed und Biden müssen sehr wachsam sein: Wir wollen nicht, dass die Sache außer Kontrolle gerät." Die Biden-Administration und die Fed sollten "etwas gegen die drohende Inflation unternehmen", so Moore weiter. "Wir sehen große Preissteigerungen bei Benzin; wir sehen große Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Fleisch und Gemüse; die Holzpreise gehen durch die Decke; die Gebrauchtwagenpreise steigen; Flugtickets werden teurer."

Im April stieg die US-Inflationsrate auf 4,2 Prozent, teilte das US-Arbeitsministerium Mitte März mit. So hoch stand die Teuerungsrate zuletzt vor dreizehn Jahren. Besonders deutlich fiel der Preisanstieg für Energie aus. Diese verteuerte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 25 Prozent. Die Preise für gebrauchte Pkw und Lkw, die als maßgeblicher Inflationsindikator gelten, erhöhten sich um 21 Prozent, davon allein im April um 10 Prozent.

"Wenn sich die Inflation, die wir im letzten Monat gesehen haben, fortsetzt, sprechen wir von einer Teuerung von 9 oder 10 Prozent. Ich hoffe, dass das nicht eintritt, aber es ist an der Zeit, dass die Fed und die Biden-Administration etwas dagegen tun."

Die einjährigen Inflationserwartungen der Verbraucher stiegen gemäß Berechnungen des Conference Board auf 6,5 Prozent von 6,2 Prozent im April.

Nach Ansicht der CIBC-Ökonomen könnte sich der steigende Teuerungsdruck negativ auf die Stimmung der Verbraucher auswirken.

Neue Inflationsdaten per Berichtsmonat April in Form des von der Fed bevorzugten Inflationsindikator, dem PCE-Deflator, stehen am Freitag mit dem Bericht zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben an.

Lesen Sie auch:

  • Fed-Vizechef: Handlungsbedarf bei anhaltend steigenden Inflationsraten
  • Ultralaxe Geldpolitik: US-Notenbanker hofft auf sanften Kurswechsel der Fed
  • US-Arbeitsmarkt: Fed-Mitglied Barkin sieht Problem auf der Angebotsseite
Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

------------------------
>>
------------------------

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert