Hohe Cash-Bestände: Fondsmanager so vorsichtig wie zuletzt 2001

Investing.com

Veröffentlicht am 14.04.2020 16:46

Aktualisiert 14.04.2020 17:09

von Robert Zach 

Investing.com - 93 Prozent der Fondsmanager erwarten angesichts der Coronavirus-Krise eine Rezession in den nächsten 12 Monaten, zeigt eine Umfrage von BofA Merrill Lynch am Dienstag. 57 Prozent der Befragten erklärten, dass eine zweite Covid-19-Infektionswelle im späteren Verlauf des Jahres das größte "Tail Risk", darstellt.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet derweil, dass die Weltwirtschaft im laufenden Jahr um 3,0 Prozent schrumpfen werde, hieß es im Weltwirtschaftsausblick am Dienstag. Im Vergleich zum Januar wurde die Prognose um 6,3 Prozentpunkte nach unten gesetzt.

Der BofA-Umfrage zufolge quollen die Cash-Bestände der professionellen Anleger auf 5,9 Prozent an und erreichten damit den höchsten Stand seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA. Darüber hinaus glauben nur 15 Prozent der befragten Fondsmanager an eine V-förmige Erholung, 22 Prozent rechnen mit einer W-förmigen Erholung und 52 Prozent erwarten eine U-förmige Erholung.

Mögliche Kreditausfälle seien die größte Bedrohung für die Finanzmärkte, wie es in der Umfrage hieß. Angesichts der geringeren Cashflows und einer erhöhten Verschuldung wünschen sich 79 Prozent der Investoren, dass die Unternehmen ihre Bilanzen verbessern.

Die BofA Merrill Lynch befragte 183 Fondsmanager mit einem verwalteten Vermögen von 545 Milliarden Dollar.

Zuvor betonte die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, dass die Wirtschaftsdaten in den USA "sehr hässlich" werden, während Morgan Stanley (NYSE:MS) glaubt, dass das US-Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 38 Prozent schrumpfen werde.

Trotz der Negativmeldungen ist die Wall Street am Dienstag kräftig gestiegen. Der Dow Jones stand zur Stunde 515 Punkte höher bei 23.905 Zähler und der S&P 500 wies mit 2.832 Punkten ein Plus von 2,55 Prozent aus. Für den NASDAQ Composite ging es um 3,18 Prozent nach oben. Das Volatilitätsbarometer VIX sank 6,68 Prozent auf 38,42 Indexpunkte. In Deutschland ging es für den DAX um 1,87 Prozent nach oben.

Lesen Sie auch: 

  • Goldman-Analyst sieht Boden bei S&P 500 erreicht
Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert