Hella-Mutter Faurecia schneidet besser ab als erwartet - Halbjahresverlust

dpa-AFX

Veröffentlicht am 25.07.2022 11:22

NANTERRE (dpa-AFX) - Der französische Autozulieferer Faurecia (EPA:EPED) hat im ersten Halbjahr den Mangel an Halbleitern und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs zu spüren bekommen. Zudem belasteten die Lockdowns in China das Geschäft, wie die Hella (ETR:HLE)-Mutter am Montag in Nanterre mitteilte. Während die Erlöse vor allem dank des Zukaufs des deutschen Scheinwerfer-Spezialisten Hella kräftig zulegten, rutschte das Unternehmen nach Steuern aufgrund von Kosten für die Übernahme und Einmalaufwendungen für das Russland-Geschäft in die Verlustzone.

Am Aktienmarkt kamen die Zahlen dennoch gut an. Die Aktie legte zuletzt um mehr als fünf Prozent zu. Der französische Autozulieferer habe ein starkes erstes Halbjahr hinter sich, schrieb Analyst Himanshu Agarwal vom Investmenthaus Jefferies in einer ersten Reaktion. Wichtige Kennziffern wie etwa das Umsatzwachstum aus eigener Kraft und das bereinigte operative Ergebnis hätten die Erwartungen übertroffen.

Im ersten Halbjahr kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um fast die Hälfte auf 11,6 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft stieg der Erlös um neun Prozent. Der operative bereinigte Gewinn ging um gut 16 Prozent 426 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich wies Faurecia im fortgeführten Geschäft einen Verlust von 244 Millionen Euro aus. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 219 Millionen Euro gemacht.

Unternehmenschef Patrick Koller zeigte sich zuversichtlich, dass das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte besser abschneiden wird. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte er. Der Umsatz soll auf 23 bis 24 Milliarden Euro zulegen. Die operative Marge soll vier bis fünf Prozent betragen.

Nach der milliardenschweren Übernahme firmieren Hella und die französische Faurecia mittlerweile unter der Dachmarke Forvia, treten aber weiterhin als zwei rechtlich unabhängige Unternehmen auf. Die Franzosen hatten den Zukauf im Januar abgeschlossen und halten seitdem 80,6 Prozent an dem nordrhein-westfälischen Scheinwerferspezialisten.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert