Fed-Mitglied Evans spricht sich für weitere deutliche Zinserhöhungen aus

Investing.com

Veröffentlicht am 23.06.2022 08:29

Investing.com - In Anbetracht der höchsten Inflation seit 40 Jahren hält Fed-Mitglied Charles Evans weitere deutliche Zinserhöhungen seitens der Federal Reserve (Fed) in den kommenden Monaten für angemessen.

Zur Begründung der unerwarteten Zinsanhebung um 75 Basispunkte auf der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) sagte Evans, ein wichtiger Grund für die Entscheidung sei gewesen, dass die Inflationsrate in den USA "eindeutig viel zu hoch" sei.

Gegenüber dem Wall Street Journal sagte Evans außerdem, dass die Fed bis Ende dieses Jahres ein Zinsniveau von 3,25 bis 3,5 Prozent und bis Ende 2023 von 3,8 Prozent erreichen dürfte.

Erst gestern meinte Fed-Chef Jerome Powell, die US-Wirtschaft sei "sehr stark" und könne Erhöhungen des Leitzinses verkraften. Die Priorität der Zentralbank sei es, die hohe Inflation wieder in den Griff zu bekommen, weswegen es weiterhin "schnelle Fortschritte" in Richtung eines höheren Leitzinses geben werde, so der Notenbankchef gestern in einer Anhörung vor dem Kongress. "Wir müssen die Preisstabilität wiederherstellen", betonte Powell. Die US-Wirtschaft sei "in einer guten Position", um die Erhöhung des Leitzinses zu verkraften, sagte er.

In ihrem Kampf gegen die turmhohe Inflation hat die US-Notenbank ihren Leitzins in diesem Jahr bereits dreimal um insgesamt 150 Basispunkte auf eine Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent angehoben. Zum Jahresende soll der Schlüsselsatz laut der jüngsten Dot-Plot-Matrix der US-Notenbanker bei 3,4 Prozent liegen. Den Höchststand sieht die Fed im Jahr 2023 bei 3,8 Prozent. Erst dann würde der Leitzins nach Einschätzung der Fed die Kern-PCE übersteigen, die den Fed-Prognosen zufolge dann auf 2,7 Prozent sinken würde.

Mittelfristig strebt die Zentralbank eine durchschnittliche Inflationsrate von rund 2 Prozent an.

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