Fed-Debatte, Amazon Prime Day und Apple startet auf WeChat - das bewegt die Märkte heute

Investing.com  |  Autor Scott Kanowsky

Veröffentlicht am 11.07.2023 12:35

Investing.com -- Bemerkungen von US-Notenbankern nähren die Hoffnung, dass der Straffungszyklus der Fed bald abgeschlossen sein könnte, wenn auch erst nach einer möglichen Anhebung Ende diesen Monats. Andernorts startet Amazon seinen Prime Day und Apple startet einen Store auf der beliebten chinesischen Messaging-App WeChat.

h2 1. US-Futures uneinheitlich/h2

Die US-Aktienfutures tendierten am Dienstag uneinheitlich, blieben aber meist in der Nähe ihrer Eröffnungskurse. Gespannt blicken die Marktteilnehmer auf die im Laufe der Woche anstehenden wichtigen Inflationsdaten und verdauen die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (siehe unten).

Gegen 11.45 Uhr MESZ fiel der Dow Jones-Future um 55 Punkte oder 0,16 %, der S&P 500-Future sank um 1 Punkt oder 0,03 % und der Nasdaq 100-Future stieg um 11 Punkte oder 0,07 %.

Am Montag legten die wichtigsten Börsenindizes zu und beendeten damit eine seit drei Sitzungen andauernde Verlustserie. Der Standardwerteindex Dow Jones Industrial stieg um 0,62 % und der markt breitere S&P 500 um 0,24%. Das Schlusslicht bildete der technologielastige Nasdaq Composite, der um 0,18 % zulegte.

Im Wirtschaftskalender steht am Mittwoch die Veröffentlichung der Inflationszahlen für Juni an. Die Daten gelten als Indikator für die weitere Entwicklung der Inflation und damit auch für die Zinspolitik der Fed.

h2 2. Fed-Mitglieder deuten Ende des Zinserhöhungszyklus an/h2

Die US-Notenbank muss möglicherweise die Zinssätze weiter anheben, um die erhöhte Inflation in den Griff zu bekommen, aber das Ende der seit letzten Jahres laufenden Straffungskampagne der Zentralbank könnte näher rücken, so die Aussagen mehrerer Fed-Mitglieder am Montag.

So stellte Mary Daly, Präsidentin der Fed von San Francisco, fest, dass in diesem Jahr noch "ein paar weitere" Erhöhungen der Kreditkosten erforderlich seien. Doch fügte sie hinzu, dass "der letzte Teil" dieser Erhöhungen näher rücke. Das Gleichgewicht zwischen der Fed, die zu viel oder zu wenig tue, um das Preiswachstum abzukühlen, verbessere sich.

Der Leiter der Fed von Atlanta, Raphael Bostic, argumentierte ebenfalls, dass die Notenbank bei Zinserhöhungen geduldig sein könnte und die Auswirkungen ihrer restriktiven Politik erst einmal auf sich wirken lassen sollte.

Der Fed-Direktor Michael Barr sagte, es gebe noch viel zu tun, fügte aber hinzu: "Ich denke, wir nähern uns dem Ziel".

Mit einer beispiellosen Serie von Zinserhöhungen über ein Jahr hinweg versucht die US-Notenbank, die hohe Inflation wieder auf ihr 2 %-Ziel zu bringen. Auf ihrer letzten Sitzung im Juni hat die Fed den Zyklus unterbrochen, wenngleich viele Beobachter davon ausgehen, dass sie die Zinsen auf ihrer nächsten Sitzung Ende des Monats erneut anheben wird. Was die Entscheidungsträger danach tun werden, bleibt jedoch ein heiß diskutiertes Thema.

h2 3. Dollar erreicht Zweimonatstief - Rohöl zieht an/h2
Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der US-Dollar erreichte am Dienstag in Reaktion auf die zahlreichen Kommentare der US-Notenbank ein Zweimonatstief.

Der Dollar-Index, der die Entwicklung des Greenback zu einem Korb von sechs anderen wichtigen Währungen abbildet, fiel um 0,14 % auf 101,83 und erreichte damit ein Niveau, das zuletzt Mitte Mai beobachtet wurde.

Der Dollar-Rückgang verhalf den Ölpreisen zu bescheidenen Gewinnen. Ein schwacher Dollar macht Rohöl für ausländische Käufer tendenziell billiger.

Der US-Rohöl-Future stieg um 0,22 % auf 73,15 Dollar pro Barrel, während der Brent-Kontrakt um 0,12 % auf 77,78 Dollar pro Barrel kletterte.

h2 4. Amazon "Prime Day"/h2

Amazon (NASDAQ:AMZN) wird während seines jährlichen "Prime Day" hohe Rabattaktionen bieten, um die von der Inflation geplagten Verbraucher zu locken.

Im Rahmen des zweitägigen Shopping-Events bietet Amazon starke Preisnachlässe auf Artikel von Kleidung über Heimtrainer bis hin zu Toilettenartikeln und Reinigungsmitteln. Zum ersten Mal wird das Unternehmen auch Preisnachlässe für Reisen anbieten.

Analysten der Bank of America gehen davon aus, dass Amazon am Prime Day einen Bruttowarenwert von insgesamt 11,95 Milliarden Dollar erzielen könnte, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 12 % entspräche.

Doch nicht nur Amazon bietet kostenbewussten Verbrauchern eine Option. Die großen Einzelhändler Best Buy (NYSE:BBY) und Walmart (NYSE:WMT) veranstalten ebenfalls ihre eigenen Aktionen. Ein von Reuters zitierter Analyst verglich diese Woche sogar mit den Shopping-Highlights Black Friday und Cyber Monday nach Thanksgiving.

h2 5. Apple startet Store auf WeChat/h2

Apple (NASDAQ:AAPL) hat einen Store auf der Messaging-App WeChat eröffnet. Damit will der kalifornische Tech-Gigant seine Einzelhandelspräsenz in China stärken.

WeChat bestätigte den Schritt und teilte mit, dass Apple-Produkte, unter anderem das beliebte iPhone, über den Store erhältlich sein werden.

Mit mehr als 1,2 Milliarden Nutzern ist WeChat eine der dominierenden Plattformen in China. Die Funktionen reichen über Instant Messaging hinaus und umfassen eine Vielzahl verschiedener Dienste, die als "Mini-Programme" bekannt sind und wie Apps heruntergeladen werden können. Dadurch sind WeChat und die Social-Media-Website Douyin zu immer beliebteren Shopping-Plattformen für chinesische Verbraucher geworden.

Apple, das auch einen offiziellen Store auf Alibaba's (NYSE:BABA) Tmall betreibt, konnte seinen Marktanteil in China im ersten Quartal auf 19,9 % steigern, wie aus Daten von Counterpoint Research hervorgeht. Dennoch sind die Smartphone-Verkäufe in dem Land rückläufig und gingen in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 jährlich um 5 % zurück.

In eigener Sache: Verpassen Sie nicht das Webinar mit Alex Douedari am 20. Juli um 18 Uhr! Erfahren Sie, warum Stock-Picking das Geheimnis zu erfolgreicher Geldanlage ist! Jetzt anmelden!

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert