Ex-Außenminister Fischer geht von schwieriger EU-Erweiterung aus

dpa-AFX

Veröffentlicht am 02.05.2024 05:33

Aktualisiert 02.05.2024 05:45

FRANKFURT (Oder)/Slubice (dpa-AFX) - Der frühere Außenminister Joschka Fischer rechnet mit einem langwierigen Prozess für einen künftigen Beitritt weiterer EU-Staaten. "Schnell wird da nichts gehen", sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies auf die Schwierigkeiten mit Getreide-Lieferungen. "Der gemeinsame Agrarmarkt ist für alle Beteiligten sehr wichtig." Fischer dringt auf Reformen der Europäischen Union auch als Voraussetzung für eine neue Erweiterung. "Ich denke, die EU muss sich verändern, wenn das was werden soll", sagte er. "Insofern stehen da schwierige Debatten bevor."

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte anlässlich des 20. Jahrestags der EU-Erweiterung um zehn Länder im Jahr 2004 für eine rasche Aufnahme von Beitrittskandidaten auf dem westlichen Balkan geworben und vor gefährlichen "Grauzonen" gewarnt. Baerbock nahm wie Fischer an den Feiern anlässlich des Jubiläums am Mittwoch in Frankfurt (Oder) und Slubice teil.

"Wir haben mit der Osterweiterung damals vor 20 Jahren Großes erreicht", sagte Fischer. Er und sein damaliger Amtskollege Wlodzimierz Cimoszewicz hatten 2004 auf der Oderbrücke mit einem Händedruck die neue Ära der Partnerschaft eingeleitet. Fischer sieht auch große Vorteile angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine: "Stellen Sie sich vor: der Krieg in der Ukraine, das aggressive imperiale Russland - und wir wären nicht in der Europäischen Union vereinigt."

Die Europäische Union wurde vor 20 Jahren nach Osten erweitert. Außer Polen traten Estland, Lettland, Litauen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn sowie Malta und Zypern der EU bei.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert