EU-Kommission sieht Wirtschaft bis Ende 2022 wieder auf Vorkrisenniveau

Investing.com

Veröffentlicht am 12.05.2021 11:58

Aktualisiert 12.05.2021 12:09

Investing.com - Die Europäische Kommission hat am Mittwoch ihre Frühjahrsprognose 2021 veröffentlicht und geht davon aus, dass alle Mitgliedsländer der Europäischen Union bis Ende 2022 eine Rückkehr ihrer Wirtschaftsleistung auf das Niveau vor der Pandemie erwarten können. Demnach wächst die EU-Wirtschaft 2021 um 4,2% und 2022 um 4,4%, während das BIP der Eurozone in diesem Jahr um 4,3% und im nächsten Jahr um 4,4% zulegen soll.

Die Kommission erwartet, dass die Inflation in der gesamten EU 2021 bei 1,9% und 2022 bei 1,5% liegt. Für die Eurozone wird ein Rückgang der Inflation von 1,7% im Jahr 2021 auf 1,3% im Jahr 2022 veranschlagt. Als Gründe für die optimistischere Prognose im Vergleich zur im Februar veröffentlichten Winterprognose 2021 nannte die Kommission steigende Impfraten und die Lockerung der Abschottungsmaßnahmen.

"Der Schatten von Covid-19 hebt sich langsam von der europäischen Wirtschaft. Nach einem schwachen Jahresauftakt erwarten wir sowohl für 2021 als auch für 2022 ein starkes Wachstum. Die umfangreichen fiskalischen Hilfen waren - und bleiben - von entscheidender Bedeutung, um Europas Arbeitnehmern und Unternehmen zu helfen, den Sturm zu überstehen", erklärte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.

"Das schnellere Tempo der Impfungen in den letzten Monaten sollte es ermöglichen, die Restriktionen in der zweiten Jahreshälfte weiter zu lockern", fügte er hinzu.

Der erwartete Wachstumsschub, den die Brüsseler Behörde erwartet, hinterließ an den Märkten keinen bleibenden Eindruck: der DAX stand gegen 12.07 Uhr gerade einmal 0,20 Prozent im Plus auf 15.150 und der Euro Stoxx 50 trat bei 3.945,44 Punkten auf der Stelle. Für den EUR/USD ging es um 0,10 Prozent nach unten und der Euro-Bund-Future gewann 0,12 Prozent auf 169,65 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen verlor weniger als 1 Basispunkt auf -0,1705 Prozent.

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