EU-Kommission: Auf schwierigen Corona-Herbst vorbereiten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 02.09.2022 15:09

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Zur Vorbereitung auf eine mögliche neue Corona-Welle im Herbst und Winter ruft die EU-Kommission die Mitgliedstaaten auf, Impflücken in der Bevölkerung zu schließen. Außerdem empfiehlt sie die Entwicklung von Plänen, welche Bevölkerungsgruppen bei Impfungen mit den neuen angepassten Impfstoffen Priorität haben sollen. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides erklärte am Freitag, man müsse jetzt gemeinsam handeln, um dazu beizutragen, einen weiteren Anstieg schwerer Covid-19-Fälle zu verhindern.

"Obwohl die Entwicklung der Pandemie unvorhersehbar ist, muss die EU sich - zum dritten Mal in Folge - auf einen schwierigen Herbst und Winter vorbereiten", heißt es in einer Stellungnahme der Behörde. Neben einer möglichen Corona-Welle sei auch eine rege Verbreitung anderer Atemwegsviren wahrscheinlich - was eine Herausforderung für die bereits überlasteten Gesundheitssysteme darstelle.

Priorität soll demnach bleiben, die Quoten bei der Grundimmunisierung gegen Covid-19 und der ersten Auffrischungs-Impfung zu steigern. Seit Ende April habe sich hierbei in der EU wenig bewegt. 7,5 Prozent der Menschen ab 60 Jahren seien ungeimpft, bei allen Erwachsenen seien es 14,1 Prozent. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte am Donnerstag den Weg für zwei an die Omikron-Variante angepasste Impfstoffe freigemacht, weitere Präparate sind in Aussicht.

Die Kommission warnt zudem, die aktuellen Teststrategien und verringerte Sequenzierungen positiver Proben erzeugten einen "gefährlichen blinden Fleck", wie das Coronavirus sich verbreitet und entwickelt. Die Behörde empfiehlt daher den Ausbau von Systemen zur Überwachung von Covid-19, Grippe und anderen Atemwegsinfektionen über Stichproben in ausgewählten Arztpraxen oder Krankenhäusern.

Hinsichtlich Corona-Schutzmaßnahmen wie Masken oder Teilnehmerbeschränkungen für Veranstaltungen gibt die Kommission keine eindeutige Empfehlung. Es sei möglich, dass Maßnahmen in den kommenden Monaten wieder eingeführt werden müssten, heißt es in dem Dokument. Da die epidemiologische Lage sich zwischen den EU-Staaten stark unterscheide, könnten auch die Antworten unterschiedlich sein.

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