dpa-AFX
Veröffentlicht am 15.03.2023 12:15
Aktualisiert 15.03.2023 12:30
vbw Pressemitteilung zum Positionspapier "Lehren aus der Corona-Pandemie": Bayern ist insgesamt gut durch die Krise gekommen
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Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
vbw Pressemitteilung zum Positionspapier "Lehren aus der Corona-Pandemie":
Bayern ist insgesamt gut durch die Krise gekommen
15.03.2023 / 12:15 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Bayern ist insgesamt gut durch die Krise gekommen
Brossardt zieht Lehren aus der Pandemie: "Digitalisierung schneller
vorantreiben, Bildung durchgängig gewährleisten, Betriebe nicht unnötig
belasten"
(München, 15.03.2023). Vor drei Jahren, am 16. März 2020, wurde der erste
Corona-Lockdown beschlossen. Inzwischen sind fast alle Corona-Maßnahmen
ausgelaufen. Auch wenn die Pandemie Wirtschaft und Gesellschaft viel
abverlangt hat, bewertet die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.
V. in ihrem Positionspapier "Lehren aus der Corona-Pandemie" die
Krisenbewältigung positiv.
"Wir sind insgesamt gut durch diese Krise gekommen. Sowohl ein Zusammenbruch
der Wirtschaft als auch ein dauerhafter Anstieg der Arbeitslosigkeit wurden
vermieden. Dazu beigetragen haben nicht zuletzt die großzügigen staatlichen
Unterstützungsmaßnahmen, wie etwa diverse Wirtschaftshilfen und die
verbesserten Regelungen zur Kurzarbeit. Die bayerische Wirtschaft hat zudem
von einer sehr guten Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsregierung und
der Verwaltung im Freistaat profitiert", sagte vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt.
Gleichwohl ist laut Brossardt in der Corona-Pandemie nicht alles rund
gelaufen, weshalb man jetzt die richtigen Lehren ziehen muss: "Die Pandemie
hat unsere Schwächen bei der Digitalisierung schonungslos offengelegt. So
hat die unzureichende Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und das
Fehlen einheitlicher Schnittstellen etwa die Antragsstellung, Bewilligung
und Auszahlung der Corona-Hilfen verkompliziert und verzögert. Auch die
Chancen der Digitalisierung im Gesundheitsbereich müssen besser genutzt
werden." Zudem zieht die vbw als weitere Lehre für die Zukunft, das
Kindeswohl in den Mittelpunkt zu stellen und Bildungsangebote durchgängig
und qualitativ hochwertig zu gewährleisten. "Aktuelle Studien belegen: Der
komplette Lockdown der Bildungseinrichtungen hatte erhebliche negative
Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Es ist eine zentrale
gesellschaftliche Aufgabe, jetzt schon Konzepte zu entwickeln und
vorzuhalten, damit Heranwachsende unter vergleichbaren Krisensituationen
künftig weniger stark in Mitleidenschaft gezogen werden", sagte Brossardt.
Die vbw hat die Corona-Maßnahmen in weiten Teilen mitgetragen und
Unternehmen in Bayern in der Corona-Pandemie eng begleitet. Brossardt: "Die
bayerische Wirtschaft hat durch umfassende Hygiene- und Schutzmaßnahmen in
den Betrieben einen substanziellen Beitrag zur Bewältigung der
Corona-Pandemie geleistet."
Gleichzeitig ist die vbw überzeugt, dass effektiver Infektionsschutz auch
mit deutlich weniger Belastungen für die Unternehmen realisierbar ist. "Das
Zusammenspiel von Wirtschaft, Staatsregierung und Behörden hat in Bayern
sehr gut funktioniert. Generell muss die Politik dennoch künftig die
Wirtschaft konsequenter von Beginn an in ihre Überlegungen einbeziehen und
den Betrieben dann auch ausreichende Fristen zur Umsetzung von neuen
Pandemiemaßnahmen gewähren. Zudem ist auf ein Gleichlaufen von betrieblichen
Maßnahmen und gesellschaftsweit gültigen Regeln zu achten - in der
Corona-Pandemie galten im Betrieb teilweise schärfere Regeln als außerhalb.
Das war sowohl den Unternehmen als auch den Beschäftigten kaum zu
vermitteln", fasst Brossardt zusammen. Nach Auffassung der vbw darf es in
Zukunft nicht mehr zu einer Verlagerung von staatlichen Aufgaben auf die
Unternehmen kommen. So mussten Betriebe in der Corona-Pandemie zum Beispiel
das Testen ihrer Beschäftigten und die Überprüfung des 2G-/3G-Status
übernehmen. Auch dürfen künftig Entschädigungsansprüche, wie etwa die
Quarantäneentschädigung oder die Elternentschädigung, nicht mehr durch den
Arbeitgeber als Zahlstelle abgewickelt werden, sondern vollständig im
Verhältnis zwischen dem Arbeitnehmer und dem Staat.
Brossardt kritisiert zudem, dass die Betriebe, die in der Pandemie eine hohe
Bereitschaft gezeigt haben, ihre Beschäftigten zu impfen, zu spät in die
nationale Impfkampagne einbezogen wurden. Brossardt: "Damit wurde eine große
Chance, die Bevölkerung noch schneller zu immunisieren, vertan. Das darf
kein zweites Mal passieren."
Das vbw Positionspapier finden Sie hier:
Lehren aus der Corona-Pandemie - Bayern resilienter machen (vbw-bayern.de)
Kontakt: Andreas Ebersperger, 089-551 78-373,
andreas.ebersperger@ibw-bayern.de, www.vbw-bayern.de
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Geschrieben von: dpa-AFX
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