dpa-AFX
Veröffentlicht am 10.11.2022 07:30
Aktualisiert 10.11.2022 07:45
GERRY WEBER International AG steigert normalisiertes EBITDA deutlich und bestätigt Ausblick für das Gesamtjahr
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Quartals-/Zwischenmitteilung
GERRY WEBER International AG steigert normalisiertes EBITDA deutlich und
bestätigt Ausblick für das Gesamtjahr
10.11.2022 / 07:30 CET/CEST
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GERRY WEBER International AG steigert normalisiertes EBITDA deutlich und
bestätigt Ausblick für das Gesamtjahr
* Konzernumsatz legt in den ersten neun Monaten 2022 um rund 30% auf EUR
247,4 Mio. zu
* Normalisiertes EBITDA mit EUR 11,1 Mio. deutlich über Vorjahr und im
Rahmen der Prognose
* Gesamtwirtschaftliches Umfeld trübt sich weiter ein
* Ausblick für das Geschäftsjahr gleichwohl bestätigt
Halle/Westfalen, 10.11.2022 - Die GERRY WEBER International AG hat heute
ihre Quartalsmitteilung für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2022
vorgelegt. Die Mitteilung ist online zugänglich unter:
https://ir.gerryweber.com/websites/gerryweber/German/4200/quartalsberichte.html
Die Geschäftsentwicklung der GERRY WEBER International AG war in den ersten
neun Monaten 2022 von der anhaltenden Coronapandemie sowie von den
Auswirkungen des Russisch-Ukrainischen Krieges und der steigenden Inflation
geprägt. Nachdem sich insbesondere im deutschen Einzelhandel zu Jahresbeginn
noch die vierte Corona-Welle und restriktive 2G-Regeln negativ auswirkten,
konnte mit der Aufhebung der Restriktionen im zweiten und dritten Quartal
über alle Segmente ein Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr erzielt werden.
Gleichzeitig führte die hohe Inflation, insbesondere getrieben durch die
stark gestiegenen Energiepreise, zu einer weiteren Verschlechterung der
Konsumstimmung und zu einer Kaufzurückhaltung, die über alle Segmente
spürbar ist.
Insgesamt erwirtschaftete GERRY WEBER in den ersten neun Monaten 2022 einen
Umsatz von EUR 247,4 Mio. nach EUR 190,0 Mio. im Vergleichszeitraum 2021.
Das entspricht einem Plus von rund 30,2 %, zu dem vor allem die im Vergleich
zum Vorjahr durchgängigen Öffnungen der Einzelhandelsflächen beitrugen. Der
Umsatzanteil im Inland legte leicht von 47,0 % auf 48,3 % zu.
Zur positiven Umsatzentwicklung trugen alle drei Segmente bei. Das Segment
Retail konnte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten 2022 auf EUR 116,0
Mio. (Vorjahr: EUR 86,3 Mio.) steigern. Im gleichen Zeitraum erreichte GERRY
WEBER ebenfalls kräftige Zuwächse im Segment E-Commerce. Hier stiegen die
Erlöse um 35,7 % auf EUR 41,5 Mio. (Vorjahr: EUR 30,6 Mio.). Damit lag die
Wachstumsrate über dem langfristig angestrebten Zielwert von 20 %. Im
Segment Wholesale schlugen sich die durchgängigen Öffnungen der
Einzelhandelsflächen bei den Handelspartnern gleichermaßen in einem soliden
Umsatzanstieg nieder. Die GERRY-WEBER-Gruppe erzielte hier in den ersten
neun Monaten einen Umsatz von EUR 89,8 Mio. (Vorjahr: EUR 73,0 Mio.).
Das berichtete EBITDA (einschließlich Effekten aus der Leasingbilanzierung
nach IFRS 16) erhöhte sich in den ersten drei Quartalen auf EUR 36,9 Mio.
(Vorjahr: EUR 23,6 Mio.). Neben dem Umsatzwachstum trug strikte
Kostendisziplin im Konzern wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei.
Die berichtete EBITDA-Marge verbesserte sich von 12,4 % auf 14,9 %. Das um
Effekte aus der Leasing-Bilanzierung nach IFRS 16 adjustierte normalisierte
EBITDA legte deutlich auf EUR 11,1 Mio. (Vorjahr: EUR -2,2 Mio.) zu und lag
am oberen Ende der erwarteten Bandbreite für das Geschäftsjahr 2022. Die
normalisierte EBITDA-Marge lag entsprechend bei 4,5 % nach -1,2 % im
Vorjahr. Das Periodenergebnis belief sich auf EUR -10,2 Mio. nach EUR -24,3
Mio. im Vorjahreszeitraum.
Angelika Schindler-Obenhaus, CEO der GERRY WEBER International AG: "GERRY
WEBER liegt nach den ersten neun Monaten in allen drei Vertriebskanälen im
Plan. Mit unseren alterslosen Kollektionen treffen wir bei unseren Kundinnen
auf sehr gute Resonanz. Allerdings nehmen wir auch wahr, dass sich das
Konsumklima aufgrund der hohen Inflation spürbar weiter eintrübt. Hier
steuern wir unter anderem mit strikter Kostendisziplin in der gesamten
Gruppe gegen."
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug in den ersten neun
Monaten EUR 14,3 Mio.. Der Free Cashflow belief sich in einem anhaltend
herausfordernden Geschäftsumfeld auf EUR 5,2 Mio.
Zum 30. September 2022 verfügte die GERRY-WEBER-Gruppe über liquide Mittel
in Höhe von EUR 57,2 Mio. nach EUR 50,0 Mio. zum 31. Dezember 2021. Die
Nettoverschuldung erhöhte sich von EUR 19,1 Mio. am Jahresende auf EUR 28,2
Mio. am Berichtsstichtag. Die Eigenkapitalquote verminderte sich von 19,8 %
auf 17,6 %.
"Auch GERRY WEBER kann sich höheren Kosten bei Personal, Material, Transport
und Energie nicht entziehen. Uns ist es bisher gelungen, diese
Kostenanstiege zu großen Teilen über Preiserhöhungen an die Kundinnen
weiterzugeben", sagte Florian Frank, CFO der GERRY WEBER International AG.
"Unsere Liquiditätsposition bleibt stabil. Wir arbeiten weiterhin intensiv
an Optionen für die im kommenden Jahr anstehende Refinanzierung und setzen
konsequent weitere Optimierungsmaßnahmen um."
Ausblick: Prognose für das Gesamtjahr trotz anhaltender
gesamtwirtschaftlicher Herausforderungen bestätigt
Trotz des sich weiter eintrübenden Marktumfelds bestätigt die GERRY WEBER
International AG die am 6. Juli nach oben erweiterte und präzisierte
Prognose. Der Vorstand geht weiterhin von einem Konzernumsatz in einer
Bandbreite von EUR 315 Mio. bis EUR 340 Mio. EUR und einem normalisierten
Konzern-EBITDA im negativen einstelligen bis positiven einstelligen
Millionenbereich aus.
Über die GERRY-WEBER-Gruppe
Die GERRY WEBER International AG mit Sitz in Halle/Westfalen ist mit
weltweit rund 2.100 Mitarbeiter*innen eines der größten Mode- und
Lifestyleunternehmen Europas. Das Unternehmen vertreibt weltweit
trendorientierte Mode im Modern Classic Mainstream in 54 Ländern. Zur
GERRY-WEBER-Gruppe gehören neben der gleichnamigen Marke GERRY WEBER die
jüngere Marke TAIFUN und die Plus-Size-Marke SAMOON. Weiterführende
Informationen finden Sie online unter: www.gerryweber.com
Pressekontakt
Christina Herrmann
Head of Corporate Communications / Pressesprecherin
Tel: +49 5201 185 320
Mobil: +49 1511 695 4935
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Investor Relations
Mobil: +49 157 57103411
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Geschrieben von: dpa-AFX
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