EQS-News: E+S Rück rechnet wegen anhaltend hoher Inflation und Schadenbelastung mit weiteren Preis- und Konditionsverbesserungen in der Schaden-Rückversicherung in Deutschland (deutsch)

dpa-AFX

Veröffentlicht am 23.10.2023 09:21

Aktualisiert 23.10.2023 09:31

E+S Rück rechnet wegen anhaltend hoher Inflation und Schadenbelastung mit weiteren Preis- und Konditionsverbesserungen in der Schaden-Rückversicherung in Deutschland

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EQS-News: Hannover Rück (ETR:HNRGn) SE / Schlagwort(e): Sonstiges

E+S Rück rechnet wegen anhaltend hoher Inflation und Schadenbelastung mit

weiteren Preis- und Konditionsverbesserungen in der Schaden-Rückversicherung

in Deutschland

23.10.2023 / 07:30 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Unternehmensmeldung

E+S Rück rechnet wegen anhaltend hoher Inflation und Schadenbelastung mit

weiteren Preis- und Konditionsverbesserungen in der Schaden-Rückversicherung

in Deutschland

* Signifikanter Anstieg der Durchschnittsschäden resultiert in deutlich

höheren Leistungen in der Kraftfahrtversicherung

* Frequenz mittelschwerer Katastrophen führt zu anhaltend hohen

Versicherungsleistungen

* Weitere Anpassungen bei risikoadjustierten Preisen und Konditionen

* Gestiegenes Risikobewusstsein bedingt unverändert hohe Nachfrage nach

Cyber-Deckungen

Baden-Baden, 23. Oktober 2023: Die E+S Rückversicherung AG, die für das

Deutschlandgeschäft zuständige Tochtergesellschaft der Hannover Rück,

rechnet in der Schaden-Rückversicherung mit weiteren Preiserhöhungen und

verbesserten Konditionen in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2024.

Auch im laufenden Jahr belasten Naturkatastrophen sowie die andauernde hohe

Inflation die deutsche Versicherungsbranche. Die dadurch weiterhin

steigenden Wiederaufbau- und Reparaturkosten wirken sich erneut negativ auf

die Profitabilität der Versicherungsbranche aus.

"Wir müssen davon ausgehen, dass der langjährige Trend zu höheren

Schadenleistungen weiter anhält. Damit wir unseren Kunden auch zukünftig die

bestmögliche Rückversicherungskapazität anbieten können, sind adäquate

Preise unumgänglich", sagte Dr. Michael Pickel, Vorstandsvorsitzender der

E+S Rück beim diesjährigen Rückversicherungstreffen in Baden-Baden. "Gerade

in Zeiten vielfältiger zusammenhängender Herausforderungen ist es für uns

als Rückversicherer daher wesentlich, diesen gemeinsam mit unseren Partnern

zu begegnen und Lösungen zu gestalten. So stehen wir unseren Kunden bei der

Bewältigung der Schäden als Folge des Klimawandels und bei Elementarrisiken

auch künftig partnerschaftlich zur Seite - wie es die E+S Rück seit 100

Jahren tut."

Die Versicherungswirtschaft weltweit wird zunehmend mit den Auswirkungen von

Extremwetter konfrontiert. Auch in Deutschland bleibt die Frage nach der

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Absicherung der Folgen von Starkregen, Überschwemmung, Sturm oder Hagel

sowie der daraus entstehenden Kosten weiter hoch aktuell. Denn sie betrifft

sowohl private Haushalte als auch Gewerbe und Industrie gleichermaßen.

Gleichzeitig geht die E+S Rück davon aus, dass in Deutschland die

Kraftfahrtversicherung als volumenmäßig größte Sparte in der Schaden- und

Unfallversicherung in diesem Jahr deutlich defizitär sein wird. Die

anhaltend hohe Inflation sorgt zudem in der Sachversicherung für steigende

Schadenaufwendungen und damit für weiteren Anpassungsdruck.

In der Kraftfahrtversicherung sind im laufenden Jahr die Durchschnittschäden

erneut signifikant gestiegen, gleichzeitig erzielten die bisherigen

Tarifanpassungen nicht die gewünschten Effekte.

"Stark überdurchschnittlich steigende Ersatzteil- und Reparaturkosten sowie

gestiegene Schadenfrequenzen führen zu massiven Verlusten und belasten die

Profitabilität der Kraftfahrt-Versicherer weiterhin stark", sagte Dr.

Michael Pickel. "Vor diesem Hintergrund sind aus unserer Sicht Anpassungen

bei den Preisen in der Kraftfahrtversicherung in den kommenden Jahren

unausweichlich, um aus der Verlustzone zu kommen und das Geschäft

langfristig wieder profitabel aufzustellen. Hierbei rechnen wir mit einer

schrittweisen Entwicklung."

Bei Naturkatastrophendeckungen fielen - nach einem eher

unterdurchschnittlichen ersten Halbjahr mit den Sommerunwettern "Lambert"

und "Kay" - im August erhebliche Schadenbelastungen durch eine Unwetterserie

mit Schwerpunkt in Süddeutschland an. Vor diesem Hintergrund ist auch 2023

insgesamt mit erheblichen Belastungen durch Naturkatastrophendeckungen zu

rechnen.

Es ist davon auszugehen, dass die weiterhin hohen Inflationsraten sowie der

Trend zur Ergänzung bestehender Verträge um Elementargefahrendeckungen die

Schadenbelastungen für die Branche künftig weiter ansteigen lassen werden.

Parallel bleiben die Kapazitäten im Rückversicherungsmarkt insgesamt knapp,

während gleichzeitig die Nachfrage nach Elementarschadendeckungen steigt. In

Summe ist daher damit zu rechnen, dass die Preise für

Naturkatastrophendeckungen weiter steigen.

Im Industrie- und Gewerbegeschäft hält der Anpassungsdruck aufgrund der

hohen Inflation an, auch wenn sich Betriebsunterbrechungen aufgrund von

Lieferengpässen zuletzt leicht normalisiert haben. Gleichzeitig nahm die

Schadenanzahl und der Schadenaufwand bei Feuer-Großschäden zu. Diese

Entwicklungen sollten sich entsprechend in angepassten Deckungsumfängen und

Konditionen widerspiegeln. In der Haftpflicht-Sparte dürfte ebenfalls das

Thema Inflation sowie die Versicherbarkeit von Risiken der sogenannten

Ewigkeitschemikalien (PFAS) die Diskussion der Marktteilnehmer im kommenden

Jahr bestimmen.

Bei Cyber-Deckungen sollten Kapazitäten bestehender und neuer

Marktteilnehmer nach den deutlichen Preissteigerungen der vergangenen Jahre

zu einer Stabilisierung der Preise auf höherem Niveau führen. Da die

Schadenaufwände jedoch steigen, besteht weiterhin Anpassungsdruck. Die

Kontrolle und Begrenzung von Cyber-Kumulszenarien haben weiter an Relevanz

gewonnen, was sich auch in den Vertragsbedingungen zeigt.

"Trotz des herausfordernden Marktumfelds blicke ich zuversichtlich auf die

anstehende Erneuerungsrunde, denn unsere Kundenbeziehungen und somit auch

die anstehenden Verhandlungen sind stets durch eine partnerschaftliche

Zusammenarbeit mit allen Markteilnehmern geprägt", sagte Dr. Michael Pickel.

Die Hannover Rück ist mit einem Bruttoprämienvolumen von mehr als 33 Mrd.

EUR der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der

Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit rund 3.500 Mitarbeitenden

auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet 1966, umfasst der Hannover

Rück-Konzern heute mehr als 170 Tochtergesellschaften, Niederlassungen und

Repräsentanzen weltweit. Das Deutschland-Geschäft wird von der

Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die für die Versicherungswirtschaft

wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück sehr

gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard & Poor's AA- "Very Strong"

und A.M. Best A+ "Superior".

Bitte beachten Sie den Haftungshinweis unter:

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