EQS-News: Drägerwerk AG & Co. KGaA: Dräger erwartet Rückkehr zu profitablem Wachstum für 2023 (deutsch)

dpa-AFX

Veröffentlicht am 09.03.2023 07:30

Aktualisiert 09.03.2023 07:45

Drägerwerk (ETR:DRWG_p) AG & Co. KGaA: Dräger erwartet Rückkehr zu profitablem Wachstum für 2023

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EQS-News: Drägerwerk AG & Co. KGaA / Schlagwort(e): Jahresbericht/Prognose

Drägerwerk AG & Co. KGaA: Dräger erwartet Rückkehr zu profitablem Wachstum

für 2023

09.03.2023 / 07:30 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Dräger erwartet Rückkehr zu profitablem Wachstum für 2023

* Auftragseingang im Geschäftsjahr 2022 trotz schwieriger

Rahmenbedingungen gestiegen

* Umsatz und Ergebnis insbesondere aufgrund gestörter Lieferketten

deutlich unter Vorjahr

* Deutlicher Umsatz- und Ergebnisanstieg sowie teilweise Verbesserung der

Lieferfähigkeit im vierten Quartal 2022

Lübeck - Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat ihren Auftragseingang im

Geschäftsjahr 2022 währungsbereinigt um rund drei Prozent auf 3.284,7 Mio.

Euro gesteigert (12 Monate 2021: 3.087,8 Mio. Euro). Der Umsatz und das

Ergebnis gingen hingegen deutlich zurück. Der Umsatz sank währungsbereinigt

um 11,5 Prozent auf 3.045,2 Mio. Euro (12 Monate 2021: 3.328,4 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf -88,6 Mio. Euro

(12 Monate 2021: 271,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag bei -2,9 Prozent (12

Monate 2021: 8,2 Prozent). Für 2023 erwartet Dräger eine Erholung der

Geschäftsentwicklung.

"2022 war ein sehr herausforderndes Jahr. Die Nachfrage nach unserer

Technik für das Leben ist zwar trotz der Normalisierung des

coronabezogenen Geschäfts gestiegen, unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung

hat jedoch enttäuscht. 2023 wollen wir zu profitablem Wachstum

zurückkehren", sagt Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk

Verwaltungs AG.

Gestiegener Auftragseingang, aber verzögerte Umsatzrealisierung

Der Auftragseingang ist 2022 währungsbereinigt um knapp drei Prozent

gestiegen. Größter Wachstumstreiber war die Region Afrika, Asien und

Australien mit einem deutlichen Auftragsplus. In der Region Europa nahm die

Nachfrage ebenfalls zu. Die Region Amerika verzeichnete einen leichten

Rückgang. Nominal stieg der Auftragseingang um mehr als sechs Prozent.

Die möglichen Verkaufserlöse aus dem hohen Auftragsbestand konnten jedoch

aufgrund der erheblichen Störungen der globalen Lieferketten und der

eingeschränkten Verfügbarkeit bestimmter Elektronikkomponenten, die für die

Endfertigung und Auslieferung einiger Produkte nötig sind, nicht im üblichen

Umfang realisiert werden. Der Umsatz ging daher währungsbereinigt um 11,5

Prozent zurück. Nominal lag der Rückgang bei 8,5 Prozent.

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Gute Nachfrage in beiden Segmenten

Im Segment Medizintechnik blieb der Auftragseingang 2022 währungsbereinigt

nahezu auf Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach Beatmungsgeräten, die im

Vorjahr coronabedingt noch sehr hoch gewesen war, ging deutlich zurück,

konnte jedoch durch ein deutliches Auftragsplus in anderen Bereichen

weitgehend ausgeglichen werden. Wachstumstreiber waren insbesondere Produkte

aus dem Bereich Krankenhausinfrastruktur sowie das Servicegeschäft. Nominal

verzeichnete die Medizintechnik einen Anstieg des Auftragseingangs von mehr

als drei Prozent.

Im Segment Sicherheitstechnik stieg der Auftragseingang 2022

währungsbereinigt um mehr als acht Prozent. Wachstumstreiber waren

insbesondere Gasmesstechnik, Atem- und Personenschutzprodukte sowie

Arbeitsschutzausrüstung, aber auch das Geschäft mit kundenspezifischen

Systemlösungen und Services legte deutlich zu. Nominal erhöhte sich der

Auftragseingang in der Sicherheitstechnik um knapp zwölf Prozent.

Die Umsätze gingen 2022 in beiden Segmenten deutlich zurück. Die

Medizintechnik verzeichnete einen währungsbereinigten Rückgang von 15

Prozent und die Sicherheitstechnik ein währungsbereinigtes Minus von rund

sechs Prozent.

Ergebnis unter Druck

Die Ergebnisentwicklung 2022 wurde insbesondere durch das niedrigere

Umsatzvolumen und die geringere Bruttomarge beeinträchtigt. Diese lag mit

40,7 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert (12 Monate 2021: 46,3

Prozent). Grund hierfür war die Normalisierung des coronabezogenen

Geschäfts, die den Produktmix veränderte, sowie höhere Beschaffungskosten

für schwer verfügbare Elektronikkomponenten. Das Ergebnis nach Steuern

belief sich auf -63,6 Mio. Euro (12 Monate 2021: 154,3 Mio. Euro).

Umsatz- und Ergebnisverbesserung im vierten Quartal

Im vierten Quartal 2022 lag der Auftragseingang mit 860,6 Mio. EUR

währungsbereinigt 1,0 Prozent unter dem Vorjahreswert (4. Quartal 2021:

850,8 Mio. EUR). Der Rückgang in Europa und Amerika wurde durch einen

deutlichen Anstieg in Afrika, Asien und Australien weitgehend ausgeglichen.

Die Medizintechnik verzeichnete einen währungsbereinigten Rückgang um 2,4

Prozent auf 517,2 Mio. Euro (4. Quartal 2021: 516,8 Mio. Euro). Die

Sicherheitstechnik verbuchte ein währungsbereinigtes Wachstum um 1,3 Prozent

auf 343,4 Mio. Euro (4. Quartal 2021: 333,9 Mio. Euro).

Der Umsatz von Dräger stieg im vierten Quartal währungsbereinigt um 7,3

Prozent auf 1.018,2 Mio. EUR (4. Quartal 2021: 925,5 Mio. EUR). Grund

hierfür war eine Verbesserung der Lieferfähigkeit durch eine teilweise

bessere Verfügbarkeit der erforderlichen Bauteile. Die Bruttomarge lag mit

41,0 Prozent knapp über dem Vorjahreswert (4. Quartal 2021: 40,8 Prozent).

Das EBIT belief sich auf 59,7 Mio. Euro und konnte sich damit gegenüber dem

Vorjahresquartal mehr als vervierfachen und (4. Quartal 2021: 14,7 Mio.

Euro). Dies ist insbesondere auf das höhere Umsatzvolumen sowie die infolge

der verbesserten Materialverfügbarkeit gesunkenen Beschaffungskosten

zurückzuführen. Zudem wirkten sich die zuvor im Jahresverlauf durchgeführten

Preiserhöhungen positiv auf das Ergebnis aus. Die EBIT-Marge lag mit 5,9

Prozent ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert (4. Quartal 2021: 1,6

Prozent).

Rückkehr zu Wachstum und Profitabilität für 2023 erwartet

Für 2023 rechnet Dräger mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg zwischen

7,0 und 11,0 Prozent sowie einer EBIT-Marge von 0,0 bis 3,0 Prozent.

"2023 erwarten wir eine weitere schrittweise Verbesserung der

Lieferfähigkeit", sagt Stefan Dräger. "Auch wenn wir erst einmal weiterhin

höhere Kosten für schwer verfügbare Teile haben werden, wird uns dies

ermöglichen, die Umsätze aus unserem hohen Auftragsbestand wesentlich

schneller zu realisieren als im vergangenen Jahr. Zudem werden uns weitere

Preiserhöhungen bei der Rückkehr in die Gewinnzone unterstützen."

Weiterführende Informationen im Finanzbericht unter www.draeger.com.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung des

Dräger-Konzerns. Diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf den

gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den

ihm derzeit verfügbaren Informationen und sind nach bestem Wissen und

Gewissen zusammengestellt worden. Hinsichtlich solcher zukunftsbezogenen

Aussagen kann keine Garantie und keine Haftung für den Eintritt der

genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse übernommen werden. Die

zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer

Vielzahl von Faktoren. Sie beinhalten Risiken und Unwägbarkeiten, die sich

dem Einfluss des Unternehmens entziehen, und beruhen auf Annahmen, die sich

möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Unbeschadet rechtlicher

Bestimmungen zur Korrektur von Prognosen übernehmen wir keine Verpflichtung,

die in dieser Meldung gemachten zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2022 2021 Verände- währungs-

(Mio. EUR) rung bereinigt

Auftragseingang 3.284,7 3.087,8 +6,4 +2,9

Europa 1.737,9 1.700,3 +2,2 +1,9

Amerika 666,4 609,8 +9,3 -1,6

Afrika, Asien und Australien 880,4 777,7 +13,2 +8,6

Auftragseingang Medizintechnik 1.979,3 1.916,9 +3,3 -0,5

Auftragseingang Sicherheitstechnik 1.305,4 1.170,9 +11,5 +8,4

Umsatz 3.045,2 3.328,4 -8,5 -11,5

Europa 1.651,6 1.892,3 -12,7 -13,1

Amerika 619,7 629,1 -1,5 -11,4

Afrika, Asien und Australien 774,0 807,1 -4,1 -7,9

Umsatz Medizintechnik 1.821,5 2.064,2 -11,8 -15,0

Umsatz Sicherheitstechnik 1.223,7 1.264,2 -3,2 -5,8

EBIT -88,6 271,7

EBIT-Marge -2,9 % 8,2 %

Ergebnis nach Ertragssteuern -63,6 154,3

EBIT-Marge Medizintechnik -5,0 % 9,3 %

EBIT-Marge Sicherheitstechnik 0,1 % 6,3 %

Mitarbeiter 16.219 15.900

Kennzahlen für das vierte Quartal Q4 2022 Q4 2021 Verände- währungs-

(Mio. EUR) rung bereinigt

Auftragseingang 860,6 850,8 +1,2 -1,0

Europa 448,2 477,6 -6,2 -6,2

Amerika 186,0 170,9 +8,9 -0,9

Afrika, Asien und Australien 226,3 202,3 +11,9 +11,4

Auftragseingang Medizintechnik 517,2 516,8 +0,1 -2,4

Auftragseingang Sicherheitstechnik 343,4 333,9 +2,8 +1,3

Umsatz 1.018,2 925,5 +10,0 +7,3

Europa 545,5 532,4 +2,5 +2,2

Amerika 196,7 167,0 +17,8 +7,1

Afrika, Asien und Australien 276,0 226,1 +22,1 +19,5

Umsatz Medizintechnik 613,2 558,7 +9,8 +6,6

Umsatz Sicherheitstechnik 405,0 366,8 +10,4 +8,5

EBIT 59,7 14,7

EBIT-Marge 5,9 % 1,6 %

Ergebnis nach Ertragssteuern 49,0 -16,3

EBIT-Marge Medizintechnik 4,3 % 3,7 %

EBIT-Marge Sicherheitstechnik 8,2 % -1,6 %

Mitarbeiter 16.219 15.900

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Drägerwerk AG & Co. KGaA

Moislinger Allee 53-55

23558 Lübeck

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Telefon: +49 (0)451 882-0

Fax: +49 (0)451 882-2080

E-Mail: info@draeger.com

Internet: www.draeger.com

ISIN: DE0005550602, DE 000 555 063 6, DE 000 555 071 9

WKN: 555060, 555063 Vorzüge, 555071 Genussschein D

Indizes: SDAX

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Stuttgart, Tradegate Exchange

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1578065 09.03.

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