EQS-News: Carbios beschleunigt Enzymoptimierung mit einer erhöhten Screening-Kapazität von mehreren Millionen Enzymen pro Tag (deutsch)

dpa-AFX

Veröffentlicht am 18.04.2023 06:45

Aktualisiert 18.04.2023 07:00

Carbios beschleunigt Enzymoptimierung mit einer erhöhten Screening-Kapazität von mehreren Millionen Enzymen pro Tag

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EQS-News: Carbios SA / Schlagwort(e): Sonstiges

Carbios beschleunigt Enzymoptimierung mit einer erhöhten Screening-Kapazität

von mehreren Millionen Enzymen pro Tag

18.04.2023 / 06:45 CET/CEST

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Carbios beschleunigt Enzymoptimierung mit einer erhöhten Screening-Kapazität

von mehreren Millionen Enzymen pro Tag

* Carbios hat in Zusammenarbeit mit dem Paul-Pascal-Forschungszentrum [1],

einer gemeinsamen Forschungseinrichtung des CNRS [2] und der Universität

Bordeaux, ein Ultra-Hochdurchsatz-Mikrofluidik-Screening für

PET-abbauende Enzyme entwickelt

* Die Mikrofluidik ermöglicht das Screening von Millionen von Enzymen am

Tag gegenüber einigen Tausend pro Woche mit herkömmlichen Technologien

* Zukünftig interessante Polymere dürften von dieser Beschleunigung der

F&E-Phase profitieren und es Carbios ermöglichen, sein Portfolio an

Innovationen für verschiedene Arten von Kunststoffen noch schneller zu

entwickeln

Clermont-Ferrand, Frankreich, 18. April 2023 (6:45 Uhr MEZ). Carbios

(Euronext Growth Paris: ALCRB), ein Pionier in der Entwicklung und

Industrialisierung enzymatischer Lösungen für das Recycling von Kunststoff-

und Textilpolymeren, hat sein Enzym-Screening-Verfahren in Zusammenarbeit

mit dem Paul-Pascal-Forschungszentrum, einer auf Mikrofluidik

spezialisierten gemeinsamen Forschungseinrichtung des CNRS und der

Universität Bordeaux, mit Hilfe von Mikrofluidtechnologie beschleunigt. Mit

dieser innovativen Technologie können nun Millionen von Enzymen in nur einem

Tag getestet werden, was die Optimierung von Enzymen für den PET-Abbau

signifikant beschleunigt. Dieser Wettbewerbsvorteil ermöglicht es Carbios,

die Forschungs- und Entwicklungsphase (F&E-Phase) bis zur Produktion seiner

proprietären Enzyme zu verkürzen und konkrete Lösungen für die

Plastikverschmutzung noch schneller bereitzustellen.

"Seit dem Einsatz von Mikrofluidik für unser Screening-Verfahren vor mehr

als einem Jahr haben wir Millionen von Enzymvarianten analysiert, was zuvor

mehrere Jahre gedauert hätte", erklärt Prof. Alain Marty, Chief Scientific

Officer bei Carbios. "Diese Technologie erlaubt den Zugang zu einer hohen

Vielfalt von Enzymvarianten in Rekordzeit. Sie hat es uns ermöglicht, das

2020 in der Zeitschrift Nature vorgestellte Enzym weiter zu optimieren, und

es wird genau dieses optimierte Enzym sein, das wir 2025 in unserer ersten

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industriellen Referenzanlage einsetzen werden."

"Die Mikrofluidik wird bereits häufig in der medizinischen Diagnostik zur

Analyse biologischer Proben eingesetzt. Als Carbios an uns herantrat, um sie

für neue industrielle Anwendungen zu nutzen, war das eine Premiere", sagte

Jean-Christophe Baret, Professor an der Universität Bordeaux und Teamleiter

am vom CNRS betriebenen Paul-Pascal-Forschungszentrum. "Wir freuen uns sehr,

neue Methoden auf Basis der Leistungsfähigkeit von Mikrofluidik zu

entwickeln, um sie für Umweltanliegen wie die Reduzierung der

Plastikverschmutzung einzusetzen."

Mikrofluidik: die Wissenschaft der Tröpfchen

Die Mikrofluidik ermöglicht die Entwicklung von Geräten für den

zielgerichteten Einsatz sehr kleiner Flüssigkeitsmengen. Jedes einzelne

erzeugte Emulsionströpfchen mit einem Volumen im Pikoliterbereich (10-12

Liter) kann als unabhängiger Mikroreaktor bezeichnet werden. Das in ihnen

eingeschlossene Enzym wird auf seine PET-Depolymerisationsaktivität hin

gescreent. Die Tröpfchen durchlaufen Analyseeinheiten von der Größe eines

Mikrochips, die ein Ultra-Hochdurchsatz-Screening von 150 Enzymen pro

Sekunde ermöglichen.

Bisherige konventionelle Robotersysteme erlaubten ein Screening im

Mikroplatten-Format mit einem Volumen im Milliliterbereich (10-3 Liter) und

einer Screening-Rate von etwa einem Enzym pro Minute.

Der Einsatz von Mikrofluidik wird sich für ein Screening nach neueren oder

effizienteren Enzymen in den kommenden Jahren durchsetzen und damit die

Entwicklung der Bioprozesstechnik beschleunigen. Die derzeit von Carbios für

die Entwicklung seines Verfahren zum Abbau von PET eingesetzte Mikrofluidik

soll die Entwicklung neuer Enzyme auch für andere Kunststoffe, wie z.B.

Polyamid, vorantreiben.

Carbios Wissenschaftler haben sich auf Mikrofluidik spezialisiert

Mikrofluidische Verfahren erfordern besonderes Fachwissen. Bei Carbios

widmen sich zurzeit zwei Wissenschaftler gezielt der Mikrofluidik: Alexandra

Tauzin, Wissenschaftlerin für Enzymtechnik und Mikrofluidik, und Alexandre

Gilles, Ingenieur spezialisiert auf Robotik, arbeiten in Partnerschaft mit

dem Paul-Pascal-Forschungszentrum in einem Kooperationslabor mit dem TBI [3]

zusammen, das vom INSA Toulouse [4] betrieben wird.

Über Carbios

Carbios, 2011 von Truffle Capital gegründet, ist ein Unternehmen im Bereich

der grünen Chemie, das biologische und innovative Prozesse für das Recycling

von Plastikabfall entwickelt. Mit seinem einzigartigen Ansatz kombiniert

Carbios Enzyme und Kunststoffe, um den Erwartungen der modernen Verbraucher

und den Herausforderungen eines umfassenden ökologischen Wandels zu

begegnen. Carbios stellt sich damit einer der größten Herausforderungen

unserer Zeit: der Umweltverschmutzung durch Kunststoffe und Textilien. In

seinem Verfahren zerlegt Carbios jede Art von PET (Polyethylenterephthalat;

das vorherrschende Polymer in Flaschen, Schalen und Textilien aus Polyester)

in seine Grundbestandteile, die dann zur Herstellung neuer PET-Kunststoffe

mit gleicher Qualität wie Neuware wiederverwendet werden können. Dieses

innovative, weltweit erste Verfahren zum PET-Recycling wurde kürzlich in

einem wissenschaftlichen Leitartikel in der renommierten Zeitschrift Nature

veröffentlicht. Im Jahr 2021 hat Carbios seine Demonstrationsanlage in

Clermont-Ferrand erfolgreich in Betrieb genommen. Mit dem Bau einer

einzigartigen Großanlage in Partnerschaft mit Indorama Ventures hat Carbios

nun einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Industrialisierung seines

Verfahrens unternommen.

Im Jahr 2017 gründeten Carbios und L'Oréal (EPA:OREP) gemeinsam ein Konsortium, um zur

Industrialisierung der proprietären Recyclingtechnologie beizutragen. Nestlé (SIX:NESN)

Waters, PepsiCo (NASDAQ:PEP) und Suntory Beverage & Food (TYO:2587) Europe, die sich der Entwicklung

innovativer Lösungen für Nachhaltigkeit verschrieben haben, sind diesem

Konsortium im April 2019 beigetreten. 2022 unterzeichnete Carbios zudem ein

Abkommen mit On, Patagonia, PUMA (ETR:PUMG), und Salomon, um Lösungen zu finden, die

die Wiederverwertbarkeit und Kreislauffähigkeit ihrer Produkte verbessern.

PVH Corp (NYSE:PVH). schloss sich dem Konsortium im Januar 2023 an.

Das Unternehmen hat auch eine enzymatische Technologie für den biologischen

Abbau von Einwegkunststoffen auf PLA-Basis (Polymilchsäure; ein Polymer aus

biologischem Anbau) entwickelt. Mit dieser Technologie kann eine neue

Generation von Kunststoffen geschaffen werden, die unter natürlichen

Bedingungen zu 100% kompostierbar ist, indem Enzyme in das Herz des

Kunststoffprodukts integriert werden.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.carbios.com/en

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Carbios Aktionäre (ISIN FR0011648716/ALCRB) können das PEA-PME-Programm in

Anspruch nehmen, ein staatliches Programm, das es in Frankreich ansässigen

Personen, die in kleine mittelständische Unternehmen (KMU) investieren,

ermöglicht, von Einkommenssteuernachlässen zu profitieren.

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Die Übersetzung dient nur zu Informationszwecken. Bei Unstimmigkeiten

zwischen der deutschen und der englischen Fassung dieser Pressemitteilung

ist die englische Fassung maßgebend.

[1] Centre de Recherche Paul Pascal (CRPP) - Paul-Pascal-Forschungszentrum

[2] Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) = Nationales Zentrum

für wissenschaftliche Forschung

[3] Toulouse Biotechnology Institute

[4] National Institute of Applied Sciences

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1609429 18.04.

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