dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.03.2023 - 15.15 Uhr

dpa-AFX

Veröffentlicht am 20.03.2023 15:20

Aktualisiert 20.03.2023 15:30

ROUNDUP 2: Auch nach Not-Übernahme der Credit Suisse (SIX:CSGN) Unruhe an Finanzmärkten

ZÜRICH/FRANKFURT - Nach der "Notfallrettung" der Credit Suisse durch die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) kommen die Finanzmärkte weltweit nicht zur Ruhe. Sowohl der Milliardendeal in der Schweiz als auch die Maßnahmen mehrerer Notenbanken zur Liquiditätsversorgung des Finanzsystems konnten gegen die Ängste vor einer andauernden Bankenkrise am Montag zunächst nur wenig ausrichten.

ROUNDUP 2: Großaktionär will Batteriekonzern Varta (ETR:VAR1) frisches Geld zuschießen

ELLWANGEN - Der schwächelnde Batteriekonzern Varta will sich zur kurzfristigen Finanzierung frisches Geld von seinem Mehrheitsaktionär besorgen. Über eine Kapitalerhöhung soll die Gesellschaft Montana Tech Components des österreichischen Investors Michael Tojner 50 Millionen Euro zuschießen. Voraussetzung ist jedoch, dass sich Varta mit seinen finanzierenden Banken einigt. Ein umfassendes Restrukturierungskonzept soll das Unternehmen wieder auf Kurs bringen. Die geplanten Sparmaßnahmen werden auch das Personal treffen. Das Restrukturierungskonzept sichert dabei Tojner zufolge "die Zukunftsfähigkeit von Varta".

Deutsche Bank (ETR:DBKGn) fürchtet bei Ausfall von Credit-Suisse-Anleihen kaum um Geld

FRANKFURT/ZÜRICH - Die Deutsche Bank sieht sich von dem absehbaren Totalausfall bestimmter Anleihen der Krisenbank Credit Suisse kaum betroffen. Das größte deutsche Kreditinstitut sei bei diesen eigenkapitalähnlichen AT1-Anleihen der Credit Suisse "nahezu null" engagiert, erklärte ein Sprecher des Frankfurter Dax-Konzerns am Montag. Am Sonntagabend hatten die Schweizer Aufsichtsbehörden die Übernahme der zweitgrößten Schweizer Bank durch die größere Konkurrentin UBS bekannt gegeben. Den Kaufpreis von 3 Milliarden Franken (gut 3 Mrd Euro) will die UBS in eigenen Aktien bezahlen. Die Inhaber der AT1-Anleihen der Credit Suisse sollen ihr investiertes Geld auf Geheiß der Schweizer Finanzaufsicht Finma komplett verlieren. Dabei geht es um insgesamt 16 Milliarden Franken.

EU-Bankenaufseher: Europäischer Bankensektor widerstandsfähig

FRANKFURT - Die Bankenaufseher der Europäischen Union haben angesichts der Notübernahme der Credit Suisse die Stabilität des Bankenmarktes betont. "Der europäische Bankensektor ist widerstandsfähig und verfügt über ein solides Kapital- und Liquiditätsniveau", bekräftigten die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), der europäische Bankenabwicklungsfonds SRB und die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung. Die "umfassenden Maßnahmen" der Schweizer Behörden "zur Gewährleistung der Finanzstabilität" seien zu begrüßen.

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Ifo: 'Im Wohnungsbau geht die Angst um'

MÜNCHEN - Stornierungen, hohe Kosten und teure Finanzierung: Der deutsche Wohnungsbau blickt voller Sorgen in die Zukunft. Der Geschäftserwartungsindex für die Branche fiel für Februar auf minus 65,6 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991. "Im Wohnungsbau geht die Angst um", sagte Ifo-Forscher Felix Leiss.

Rückzug aus dem Ölgeschäft: Maersk (CSE:MAERSKa) verkauft Supply Service

KOPENHAGEN - Im Zuge ihres vollständigen Rückzugs aus dem Ölgeschäft hat sich die dänische Reederei Maersk von ihrem Geschäftsbereich Supply Service getrennt. Der Supply Service liefert Waren an Schiffe und Ölplattformen. Für umgerechnet knapp 640 Millionen Euro verkaufte Maersk die Sparte an die Holdinggesellschaft A.P. Møller Holding, die knapp 42 Prozent der Anteile an A.P. Møller Maersk hält.

Traton (ETR:8TRA) baut Vorstand um - Osterloh geht ein Jahr früher

MÜNCHEN - Die VW-Lastwagentochter Traton baut ihren Vorstand um. Unter anderem verlässt Personalvorstand Bernd Osterloh das Unternehmen zum 1. April, wie aus einer Mitteilung vom Montag hervorgeht. Der langjährige Betriebsratschef von VW (ETR:VOWG) beendet seinen Ausflug ins Management damit rund ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Er hatte den neuen Job am 1. Mai 2021 eigentlich für drei Jahre angetreten.

Russischer Autobauer Gaz verklagt VW auf hohe Abfindung

NISCHNI NOWGOROD - Ein Gericht in Nischni Nowgorod an der Wolga hat auf eine Klage des früheren russischen VW-Partners Gaz hin das Vermögen des Wolfsburger Automobilkonzerns in Russland beschlagnahmt. Gaz habe vor Gericht beantragt, die Kündigung des Montagevertrags für nichtig zu erklären und VW zu einer Vertragsstrafe von 15,6 Milliarden Rubel (190 Millionen Euro) zu verurteilen, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax am Montag unter Berufung auf die Gerichtsakte.

ROUNDUP: EU-Staaten wollen Ukraine eine Million Artilleriegeschosse liefern

BRÜSSEL - Die EU-Staaten wollen der Ukraine in den kommenden zwölf Monaten eine Million neue Artilleriegeschosse für den Kampf gegen Russland liefern. Um die Kosten gerecht zu verteilen, werden den Planungen zufolge rund zwei Milliarden Euro an EU-Mitteln mobilisiert, wie mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur am Montag am Rande eines Treffens der EU-Außenminister in Brüssel bestätigten.

DHL-Express-Vorstand erwartet starkes Quartalsende

BONN/DUBAI - Nachdem das ertragreiche Geschäft mit zeitkritischen Sendungen der Deutschen Post (ETR:DPWGn) im vierten Quartal Federn lassen musste, rechnet der Vorstand nun mit Besserung. "Ich erwarte ein ziemlich starkes Quartalsende", sagte Post-Vorstandsmitglied John Pearson (LON:PSON) in einem Interview der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX in Dubai. Der Manager verantwortet mit dem Geschäft der zeitkritischen Waren- und Brief-Sendungen die Ertragsperle des Konzerns aus Bonn. Während dieser in der südost-chinesischen Metropole Shenzhen dieses Jahr ein zweites Drehkreuz auf dem chinesischen Festland einweihen will, streben immer mehr Firmen danach, sich unabhängiger von China zu machen. Pearson bewertet diese Entwicklung positiv, seiner Meinung nach dürfte das DHL-Geschäft dank breiter Investitionen davon stärker profitieren als die Konkurrenten.

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