Die Top 5 Themen an den Finanzmärkten am Montag

Investing.com - Saudi-Arabien beugt sich dem unvermeidlichen und verringert den Umfang des Börsengangs von Aramco - aber es könnte immer noch der größte der Welt werden. Hongkongs Aktienmarkt trotzt den bislang heftigsten Zusammenstößen zwischen Polizei und Studenten. HP (NYSE:HPE) lehnt das Übernahmeangebot von Xerox ab und Umfragen aus Großbritannien vom Wochenende haben gezeigt, dass die Konservativen von Boris Johnson auf dem richtigen Weg sind, eine Mehrheit im Parlament zu erringen und die Pattsituation beim Brexit zu überwinden. Das müssen Sie am Montag, den 18. November, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen.

Saudi-Arabien reduzierte die Pläne für den Börsengang des Ölkonzerns Saudi Aramco (SE:ARAM) als Reaktion auf die geringe Nachfrage internationaler Investoren.

Aramco strebt jetzt an, nur 1,5% seiner Aktien an der heimischen Börse zu verkaufen, kaum ein Viertel des ursprünglich erhofften Deals im Umfang von 100 Milliarden US-Dollar. Das Königreich kündigte eine Emissionspreisspanne an, die das Unternehmen mit zwischen 1,6 Billionen und 1,71 Billionen US-Dollar bewerten würde, womit es selbst im besten Fall 15% weniger als erhofft wert ist.

Es ist bezeichnend, dass Pläne, die Aktie in den USA, Kanada und Japan zu vermarkten, verworfen wurden. Daher ist der Erfolg des Börsengangs in hohem Maße vom Verkauf an lokale Investoren abhängig. Um dies zu vereinfachen, wird die saudi-arabische Aufsichtsbehörde es kleineren Privatanlegern erlauben, das Doppelte ihrer Eigenmittel als Kredit zum Aktienkauf aufzunehmen, was das Doppelte des Hebels ist, der im Land normalerweise bei Börsengängen erlaubt ist, berichtete Bloomberg.

Die Proteste in Hongkong eskalierten am Wochenende weiter, als Polizei und Demonstranten stundenlang um die Kontrolle eines Universitätscampus in der Stadt rangen. Es gab über 150 Festnahmen.

“Die Polizei stürmt den Campus vielleicht nicht, aber es scheint, als würden sie versuchen, Menschen abzufangen, während sie versuchen wegzurennen“, sagte der demokratische Abgeordnete Hui Chi-fung gegenüber Reuters.

Der Hongkonger Aktienindex beendete den Handel dennoch um 1,4% höher auf die Hoffnung hin, dass die Polizeiaktion den Widerstand der Studenten brechen könnte, ohne dass es zu einer weiteren Eskalation der Gewalt und der Opferzahlen kommt.

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Die US-Aktienmärkte werden voraussichtlich auf neuen Höchstständen eröffnen und eine sechswöchige Rallye fortsetzen. Dies spiegelt oberflächlich die Zuversicht wider, dass die USA und China in Kürze eine Art Handelsabkommen erzielen werden, obwohl keine neuen Belege vorliegen, dass eine Einigung vor der Tür steht.

Um 12:15 MEZ stand der Dow Futures um 60 Punkte oder 0,2% höher, der S&P 500 Futures stieg um 0,1%, während es mit dem technologielastigen Nasdaq 100 Futures um 0,2% aufwärts ging.

Als 92% der Unternehmen im S&P 500 für das Quartal zum September ihre Zahlen vorgelegt haben, beträgt der durchschnittliche Gewinnrückgang gegenüber dem Vorjahr laut FactSet rund 2,3%. Sollte sich dieser Trend bestätigen, wäre dies der größte Ergebnisrückgang seit Mitte 2016 - und zugleich die längste Serie von Gewinnrückgängen seit drei Jahren.

In anderen Unternehmensnachrichten lehnte der Vorstand von HP (NYSE:HPQ) ein Fusionsangebot von Xerox (NYSE:XRX) einstimmig ab.

Das britische Pfund schoss auf ein Sechsmonatshoch, nachdem am Wochenende eine neue Runde von Meinungsumfragen einen großen Vorsprung für die konservative Partei von Premierminister Boris Johnson bestätigt hatten.

Während des Wochenendes veröffentlichte Umfragen zeigten, dass die Tories um 15% bis 17% vor der linken Labour-Partei liegen, was nach Ansicht von Politikwissenschaftlern ausreichen sollte, um den Konservativen eine Mehrheit zu garantieren, trotz der Eigenheiten des britischen Mehrheitswahlrechts.

Beide Seiten machen immer mehr kostspielige Versprechungen in Bezug auf Steuern und Ausgaben, während die Kampagne in den letzten Monat geht. Johnson plant, bei einer Rallye am Montag eine Senkung der Körperschaftssteuer in Aussicht zu stellen, in der Hoffnung, die Unternehmen für sich zu gewinnen, die dem Brexit überwiegend skeptisch gegenüberstehen. Gegen 12:15 MEZ wurde das Pfund zu 1,2967 USD gehandelt, ein Plus von 0,5% gegenüber dem Freitagabend und war 1,1720 Euro wert, seinem höchsten Stand seit fast sieben Monaten.

US-Präsident Donald Trump hat Bereichten nach eine Entscheidung zu drohende Beschränkungen für E-Zigaretten und Vaping-Produkte als Reaktion auf den Widerstand der Industrie und der Konsumenten aufgeschoben, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf ein Mitglied der Administration.

Trump hatte im September damit gedroht, die meisten Vapingprodukte aus gesundheitlichen Gründen vom US-Markt zu verbannen und damit die Aktienkurse aller großen Tabakkonzerne in den Keller geschickt, da befürchtet wird, dass das Produkt, auf dem ihre Zukunftsstrategien beruhen, verboten werden könnte.

Er wird sich in naher Zukunft mit Vertretern der Industrie treffen, aber es ist nicht klar, ob dies zu einem klaren Ergebnis führen wird, war im WSJ zu lesen.