Die Top 5 Themen an den Finanzmärkten am Freitag

Investing.com

Veröffentlicht am 17.01.2020 13:34

Von Geoffrey Smith

Investing.com - Chinas Wirtschaft ist im vergangenen Jahr so langsam gewachsen wie seit 30 Jahren nicht mehr, aber gute Daten aus dem Industrie- und Einzelhandelssektor haben die Märkte überzeugt. Europas Börsen erreichten daraufhin neue Allzeithochs, und die US-Märkte dürften diesem Beispiel folgen. In den USA steht eine Flut an Daten auf der Agenda, darunter die Industrieproduktion, Wohnungsbaudaten und Verbrauchervertrauen. Schwache Einzelhandelsdaten aus Großbritannien erhöhen die Spekulationen auf eine BoE-Zinssenkung Ende Januar. Das müssen Sie am Freitag, den 17. Januar, wissen.

h2 1. Chinas Wirtschaft wächst so langsam wie seit 30 Jahren nicht mehr/h2

Chinas Wirtschaft wuchs so langsam wie zuletzt vor 30 Jahren. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im Gesamtjahr um 6,1%, nach 6,2% im Jahr 2018. Die annualisierte Wachstumsrate im Schlussquartal ging auf 6,0% zurück.

Volkswirte hatten bereits damit gerechnet, so dass die chinesischen BIP-Zahlen keinen Einfluss auf den Markt hatten, zumal die Industrieproduktion, die Einzelhandelsumsätze und die Anlageinvestitionen deutlich stärker ausgefallen waren als erwartet.

Die Konjunkturdaten deuten zwar nicht auf eine dynamische Erholung der chinesischen Wirtschaft in diesem Jahr hin, aber sie untermauern die Argumente, dass das Schlimmste überstanden ist.

Der Yuan erreichte mit den Zahlen den höchsten Stand seit fünf Monaten.

h2 2. Rekordrausch in Europa reißt Wall Street mit/h2

Dank guter Konjunkturdaten aus China wird der US-amerikanische Aktienmarkt am Freitag höher erwartet.

Die Dow-Futures steigen 80 Punkte oder 0,3%, während die S&P 500-Futures um 0,2% und die Nasdaq 100-Futures um 0,4% zulegen.

In Europa kletterte der STOXX 600 auf ein neues Rekordhoch. Der deutsche Leitindex DAX erreichte den höchsten Stand seit zwei Jahren und der französische CAC 40 sprang auf ein 12-Jahreshoch.

Die US-Berichtssaison legt heute nach den Quartalsergebnissen der großen Wall Street-Banken eine Pause ein. Die Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) ist in der Zwischenzeit das vierte US-Unternehmen in der Geschichte, das einen Marktwert von 1 Billion Dollar erreicht hat.

h2 3. US-Datenflut/h2

Nach den robusten Einzelhandelsumsätzen gestern, die jegliche Bedenken im Zusammenhang mit den enttäuschenden Weihnachtsumsätzen von Target (NYSE:TGT) im Keim erstickt haben, stehen heute zahlreiche weitere US-Wirtschaftsdaten an.

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Um 14.30 Uhr werden die Dezember-Baubeginne und -genehmigungen veröffentlicht. Der NAHB-Hausmarktindex sank im Januar zwar von 76 auf 75 Punkte, aber die Zuversicht der Häuslebauer liegt immer noch in der Nähe der Mehrjahreshochs.

Der wichtigste Datensatz des Tages in Form der Industrieproduktion wird um 15.15 Uhr bekanntgegeben. Um 16 Uhr gibt es dann noch die offenen Stellenangebote und das von der Uni-Michigan erhobene Verbrauchervertrauen.

Philly-Fed-Präsident Patrick Harker äußert sich um 15 Uhr und Randal Quarles spricht am Abend.

h2 4. Britische Einzelhandelsumsätze fördern Zinssenkungsfantasien/h2

Die Argumente für eine Zinssenkung in Großbritannien haben nach den enttäuschenden Einzelhandelszahlen im Dezember an Nachdruck gewonnen.

Insgesamt gingen die Umsätze um 0,6% zurück. Erwartet wurde ein Plus von 0,5%. Damit sind sie nun seit fünf Monaten in Folge und in sieben der letzten neun Monate gesunken. Auch der Novemberwert wurde nach unten revidiert.

Die Geldmärkte bepreisen die Wahrscheinlichkeit einer 25-Basispunkte-Zinssenkung durch die Bank of England auf 75%. Der geldpolitische Rat der britischen Notenbank kommt am Ende des Monats zusammen. Das Pfund ist gefallen.

Dagegen ließ der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB), weitere Impulse zu setzen, leicht nach, nachdem die Inflationszahlen in der Eurozone stabil geblieben sind und die übergeordnete Inflationsrate etwas höher ausfie als gedacht.

h2 5. Finanzministerium will 20-jährige Anleihe begeben/h2

Das US-Finanzministerium beabsichtigt erstmals seit 33 Jahren wieder eine 20-jährige Staatsanleihe zu emittieren, heißt es in einer Erklärung zu den Emissionsplänen für das erste Halbjahr.

Die neue Laufzeit wird den 10- und 30-jährigen Anleihen wohl etwas Liquidität entziehen, sollte aber ansonsten den Markt nicht beeinträchtigen.

Das Finanzministerium sagte, es erwarte eine starke Nachfrage nach einem Produkt, das es zuletzt 1986 emittiert hat. In Anbetracht der Tatsache, dass das Haushaltsdefizit der Regierung mit über 1 Billion Dollar pro Jahr den höchsten Stand seit sieben Jahren erreicht hat, wird eine hohe Nachfrage auch dringend benötigt.

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