Deutsche-Bank-Tochter DWS verdient trotz hoher Mittelzuflüsse weniger

dpa-AFX

Veröffentlicht am 01.02.2024 07:07

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS (ETR:DWSG) hat 2023 trotz milliardenschwerer Geldzuflüsse einen Gewinnrückgang verbucht. Wegen geringerer Erträge und der teuren Umstellung der Computersysteme sank der Überschuss um fünf Prozent auf 567 Millionen Euro, wie das im SDax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Für das neue Jahr erwartet Vorstandschef Stefan Hoops einen verstärkten Zufluss an Kundengeldern. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Steuern soll jedoch etwa auf dem Niveau des Vorjahres stagnieren.

Im abgelaufenen Jahr steckten Anleger unter dem Strich 28,3 Milliarden Euro an frischem Geld in die Fonds der DWS. Allein im vierten Quartal waren es 11 Milliarden und damit rund doppelt so viel wie von Analysten geschätzt. Damit machte das Unternehmen die Abflüsse aus dem Jahr 2022 mehr als wett, als Anleger netto fast 20 Milliarden Euro bei der DWS abgezogen hatten.

Die bereinigten Erträge gingen 2023 jedoch um drei Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zurück, weil die DWS im Jahresdurchschnitt weniger Anlegergeld verwaltete als 2022. Der bereinigte Vorsteuergewinn sank sogar um elf Prozent auf 937 Millionen Euro. Damit zehrten die bereinigten Kosten des Unternehmens 64 Prozent der Erträge auf - im Vorjahr waren es nur 60,6 Prozent. Die Kosten für die IT-Umstellung sind in dieser Quote noch nicht enthalten.

Im Herbst hatte DWS-Chef Hoops eingeräumt, dass das IT-Projekt länger dauert und deutlich teurer wird als ursprünglich geplant. Nachdem das Vorhaben im vergangenen Jahr mit etwa 100 Millionen Euro zu Buche schlagen sollte, rechnete er für 2024 mit weiteren Kosten in dieser Höhe. Die erhofften Einsparungen würden in voller Höhe daher auch erst später erzielt - und nicht schon Anfang 2025.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert