Deutsche-Bank-Aktionäre stimmen für neuen Aufsichtsratschef Wynaendts

dpa-AFX

Veröffentlicht am 19.05.2022 17:08

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank bekommt einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden: Die Aktionäre wählten Alexander (Alex) Wynaendts (61) bei der Online-Hauptversammlung des Frankfurter Dax -Konzerns am Donnerstag mit 97,84 Prozent des anwesenden Grundkapitals in das Kontrollgremium. Deutschlands größtes Geldhaus hatte zuvor angekündigt, dass der Niederländer im Anschluss zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates bestimmt werden soll. Wynaendts ist damit Nachfolger von Paul Achleitner (65), der sich nach zehn Jahren mit Höhen und Tiefen verabschiedete.

Wynaendts begann seine Laufbahn bei der ABN Amro , wo er in den Jahren 1984 bis 1997 im Geschäft mit vermögenden Privatkunden sowie im Investmentbanking in Amsterdam und London tätig war. Anschließend wechselte er zum niederländischen Versicherungskonzern Aegon (AS:AEGN) . Dort stieg Wynaendts zum Vorstandsvorsitzenden auf (2008 bis 2020).

Der Wechsel an der Aufsichtsratsspitze der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) fällt in eine Zeit, in der das Institut nach turbulenten Zeiten wieder Tritt gefasst hat. Im vergangenen Jahr erzielte der Konzern den höchsten Jahresgewinn seit 2011, das laufende Jahr begann mit einem Milliardengewinn im ersten Quartal.

Der Vorstand um den seit April 2018 amtierenden Konzernchef Christian Sewing erklärt die Trendwende mit dem tiefgreifenden Umbau des Instituts. Der Vorstand stutzte die hauseigene Investmentbank, die nach wie vor der größte Gewinnbringer ist, und leitete den Abbau Tausender Stellen im Konzern ein.

Nach wiederholter Kritik an seiner Amtsführung in den vergangenen zehn Jahren räumte der scheidende Aufsichtsratschef Achleitner in seiner Abschiedsrede Fehler ein. "Doch Fakt ist auch: Wir haben Ihre Deutsche Bank in diesen zehn Jahren wieder aufs richtige Gleis gesetzt", betonte Achleitner in seiner Rede an die Adresse der Aktionärinnen und Aktionäre. "Letztlich steht sie heute erheblich besser da als noch vor einigen Jahren." Vertreten waren bei der Hauptversammlung gut 43 Prozent des Grundkapitals.

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