Deutsche Möbelexporte wuchsen im 1. Quartal deutlich

dpa-AFX

Veröffentlicht am 24.05.2022 13:29

HERFORD/BAD HONNEF (dpa-AFX) - Die deutschen Möbelexporte sind im ersten Quartal trotz des Ukraine-Krieges deutlich gestiegen. Insgesamt habe die deutsche Möbelindustrie Produkte im Wert von 2,1 Milliarden Euro ins Ausland geliefert. Das bedeute eine Steigerung um 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, berichtete der Geschäftsführer der Möbelverbände (VDM/VHK), Jan Kurth, am Dienstag unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamts.

"In einem schwierigen Marktumfeld, das gekennzeichnet ist von Lieferengpässen, inflationären Tendenzen und ersten Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, haben sich "Möbel Made in Germany" gut behaupten können", sagte Kurth.

Deutliche Folgen des Ukraine-Kriegs zeigten sich vor allem im Russlandgeschäft. Die Ausfuhren nach Russland wurden nach einem guten Jahresstart bereits im März mit minus 37 Prozent kriegsbedingt stark ausgebremst. Im Februar waren noch 20 Prozent mehr Möbel nach Russland exportiert worden als im Vorjahresmonat. Allerdings liegt der Anteil des Russlandgeschäfts an den gesamten Exporten der deutschen Möbelhersteller nur bei knapp einem Prozent.

Auf dem wichtigsten Absatzmarkt Frankreich kletterten die Möbelverkäufe um gut 5 Prozent. In der Schweiz gab es ein Plus von rund 12 Prozent. Auch die Ausfuhren in die Niederlande wuchsen um 12 Prozent, während die Exporte nach Österreich geringfügig zurückgingen.

Eine überdurchschnittlich starke Steigerung von rund 30 Prozent gelang den deutschen Möbelherstellern bei den Exporten nach Großbritannien, die in den Vorjahren durch die Unsicherheiten rund um den Brexit und die Pandemie beeinträchtigt waren. Bei den Möbelverkäufen in die Vereinigten Staaten, den wichtigsten außereuropäischen Absatzmarkt, konnte die deutsche Möbelindustrie ein Plus von 29 Prozent verzeichnen. Die Ausfuhren nach China zogen um rund 8 Prozent an.

Noch stärker als die Möbelexporte wuchsen allerdings im ersten Quartal die die deutschen Möbelimporte mit einem Plus von 19,6 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.

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