Deutsche Anleihen geben nach

dpa-AFX

Veröffentlicht am 27.06.2022 09:02

Aktualisiert 27.06.2022 09:15

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in den Handel gestartet. Marktbeobachter verwiesen auf die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten zum Wochenauftakt, die für eine geringere Nachfrage nach festverzinslichen Papieren sorge. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,33 Prozent auf 147,24 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 1,46 Prozent.

Anleiheexperten der Dekabank schätzen breite Renditerückgänge wie zuletzt in der vergangenen Woche als unwahrscheinlich ein. Demnach dürfte sich die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen in der Nähe von 1,50 Prozent stabilisieren. Die straffere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und die hohe Inflation begrenze das Potenzial für weitere Rückgänge der Renditen am deutschen Rentenmarkt, hieß es im Morgenkommentar der Dekabank.

Ein sich abzeichnender Zahlungsausfall Russlands auf Auslandsverbindlichkeiten hat nach Einschätzung der Dekabank "eher symbolischen Charakter und sollte kaum das Marktgeschehen beeinflussen". In der Nacht auf Montag lief eine 30-Tage-Frist aus, innerhalb derer fällige Zinsen auf zwei Staatsanleihen in Auslandswährung zu zahlen waren. Russland betont, wirtschaftlich in der Lage und auch Willens zu sein, seine Schulden zu bedienen. Dem stehen jedoch scharfe Sanktionen vornehmlich westlicher Länder entgegen. Deswegen kann Moskau weder auf den Großteil seiner Finanzreserven im westlichen Ausland zugreifen, noch heimische Reserven an westliche Gläubiger weiterleiten.

Am Vormittag stehen keine wichtigen Konjunkturdaten aus der Eurozone auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Erst am Nachmittag könnten Wirtschaftsdaten aus den USA für neue Impulse sorgen. Auf dem Programm stehen unter anderem Kennzahlen zum Auftragseingang.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert