Euronews
Veröffentlicht am 03.06.2020 20:50
Covid-19: Bargeld hat nichts mehr zu lachen
Immer mehr britische Geschäfte öffnen wieder ihre Türen – aber viele Kassenschubladen bleiben zu: Ladenbesitzer wollen nicht, dass sich jemand bei ihnen mit Coronaviren ansteckt, die an Scheinen oder Münzen kleben. Manche gehen sogar so weit, dass sie nur noch Debit- oder Kreditkarte als Zahlungsmittel akzeptieren.
Wie viele Unternehmen in ganz London ist auch das Cafe de Nata auf absehbare Zeit aus dem Geldkreislauf ausgetreten.
Abdul Virji, Besitzer des Cafe de Nata, London
“Wir wissen, dass es Kunden und Mitarbeitern viel bedeutet, sich sicher zu fühlen. Da haben wir beschlossen: “Wir werden bargeldlos” - alles muss mit Karte bezahlt werden. Die Transaktionssumme bei uns liegt normalerweise zwischen fünf und zehn Pfund im Schnitt, vielleicht zwanzig (knapp 23 Euro), das können die Leute einfach kontaktlos bezahlen.”
“An Bargeld kleben so viele Keime. Wenn Sie Banknoten und Münzen anfassen, kleben die Keime an Ihnen. Und es wird auch viel einfacher, den Kontakt zwischen Mitarbeitern und Kunden zu reduzieren.”
OTTO NORMALVERBRAUCHER
Aber während bargeldlos zahlen in noblen Einkaufsstrassen schon Gang und Gäbe ist – was meint Otto Normalverbraucher?
Brian, Konsument:
“Ich meine, da wird ein bisschen überreagiert, wie sie in Amerika sagen. Da versucht jemand, sich selbst zu schützen, Sie wissen, was ich meine. Also wenn die meinen, dass das so sein soll, dann ist es halt so.”
Veronique, Konsumentin:
“Ich zahle sowieso lieber mit Karte, also muss ich mich nicht groß umstellen. Ich meine, das wird jetzt eine Dauereinrichtung, und ich finde das gut.”
Ross, Konsument:
"Diskriminierung sollte es nicht geben. Wenn jemand bar bezahlen muss, sollte er die Möglichkeit haben, bar zu bezahlen. Nur so als Argument: jemand ist Autist und braucht immer dieselben Verhaltensmuster. Wenn Bargeld Teil dieses Musters ist, muss er diese Möglichkeit haben."
INFEKTIONSRISIKOMitte Juni öffnen in ganz England noch mehr Läden – dann könnten die Karten dazu beitragen, das Infektionsrisiko in Geschäften zu verringern.
PS: Schon 2017 warnte die (DE:DBKGn) in einer Studie vor der kompletten Abschaffung von Scheinen und Münzen: Steuer- und andere Kriminalität wurde nur marginal verringert. Der Bürger verlöre andererseits die Möglichkeit, auch bei Stromausfall etwas zu kaufen und werde leichter Opfer von Kontrollübergriffen und Datendieben.
Trent Murray, su
Geschrieben von: Euronews
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.