Börsen-Buzz: 5 Hotspots, die Anleger heute im Blick haben sollten - 22. März 2024

Investing.com - FedEx überrascht mit einem starken Gewinnsprung, während Nike vor einem Umsatzrückgang warnt. Und Apple sieht sich mit einer Kartellklage konfrontiert, während die Wall Street auf ein sattes Wochenplus zusteuert.

FedEx-Aktien (NYSE:FDX) sind im vorbörslichen US-Handel heiß begehrt, nachdem der Logistikriese im dritten Geschäftsquartal besser als erwartet abgeschnitten hat. Allerdings wies das Management auch auf die Unsicherheiten in der Wirtschaft hin. Derzeit steht das Papier rund 12 % höher.

FedEx steigerte den bereinigten Gewinn im ersten Quartal auf 966 Millionen Dollar oder 3,86 Dollar je Aktie. Das Ergebnis lag damit deutlich über den Erwartungen, während der Quartalsumsatz mit 21,7 Milliarden Dollar leicht unter dem Vorjahresniveau lag.

Für das Geschäftsjahr 2024 passte das Management die Gewinnprognose leicht an, das untere Ende der Prognose wurde angehoben, das obere Ende gesenkt. Zudem kündigte das Unternehmen ein weiteres Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 5 Milliarden Dollar an.

Gute Nachrichten gab es auch von der angeschlagenen Express-Sparte, deren operative Marge von 1,2 % im Vorjahr auf 2,5 % kletterte. Die größte Sparte von FedEx hatte mit sinkenden Sendungsmengen zu kämpfen

Wie FedEx weiter mitteilte, verhandelt das Unternehmen derzeit über einen neuen Mehrjahresvertrag mit dem USPS. Der derzeitige Vertrag läuft Ende September aus.

Für die Zukunft bleibt das Management jedoch vorsichtig. Es wird erwartet, dass die volatilen makroökonomischen Bedingungen mit negativen Auswirkungen auf die Kundennachfrage und das Ertragswachstum die Erträge unter Druck setzen werden.

Die US-Börsen tendieren heute vorbörslich etwas fester. Gestützt werden die Märkte von der Aussicht auf drei Zinssenkungen der US-Notenbank in diesem Jahr.

Zur Stunde notiert der Dow Future 0,1 % höher, der S&P 500 steigt ebenfalls um 0,1 % und der Nasdaq 100 liegt mit 0,3 % in der Gewinnzone.

Die wichtigsten US-Indizes schlossen gestern allesamt im Plus und erreichten neue Rekordstände. Es war bereits der vierte Handelstag in Folge mit kräftigen Kursgewinnen. Damit steuern alle US-Barometer auf ein Wochenplus von jeweils 2% zu.

Für den weiteren Handelsverlauf stehen nur wenige Konjunkturdaten auf der Agenda, so dass sich die Aufmerksamkeit auf den Unternehmenssektor richten dürfte.

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FedEx, Nike und Apple werden im Fokus stehen, während Lululemon (NASDAQ:LULU) vorbörslich mit heftigen Kursverlusten zu kämpfen hat, nachdem der Sportbekleidungshändler aufgrund der Wachstumsverlangsamung in Nordamerika einen schwachen Ausblick veröffentlicht hat.

Das US-Justizministerium hat gestern Klage gegen Apple (NASDAQ:AAPL) eingereicht. Der iPhone-Hersteller reiht sich damit in den Club der großen Tech-Unternehmen ein, denen Monopol-Bildung und Machtmissbrauch vorgeworfen wird.

Das US-Justizministerium wirft Apple unter anderem vor, Software- und Hardware-Beschränkungen für seine iPhones und iPads durchgesetzt zu haben, um Konkurrenten aus dem Wettbewerb zu drängen.

„Jeder Aspekt von Apples Verhalten hat den Graben um sein Smartphone-Monopol tiefer gezogen und verstärkt“, heißt es in der Klageschrift.

Für das Geschäftsmodell von Apple stellt das ein hohes Risiko dar. Nach Bekanntwerden der Klage reagierte die Apple-Aktie sofort negativ und verlor rund 4 %d. Eine Zerschlagung eines der größten Unternehmen der Welt schließt die US-Regierung derzeit nicht aus.

Apple ist nicht das einzige Unternehmen, das den Unmut der US-Regierung auf sich gezogen hat. Auch Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Meta Platforms (NASDAQ:META) und Amazon (NASDAQ:AMZN) sehen sich mit Klagen konfrontiert.

4. Nike warnt vor Umsatzeinbußen

Die Nike-Aktie (NYSE:NKE) gerät vorbörslich ins Minus, nachdem der weltgrößte Sportartikelhersteller vor einem Umsatzrückgang im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 gewarnt hat. Aus Kostengründen will der Sportartikelhersteller sein Franchise-Angebot reduzieren.

Die Nike-Aktie liegt aktuell rund 6,7 % im Minus.

Das Unternehmen räumte ein, dass die Direct-to-Consumer-Strategie von Nike nicht wie erwartet zum Wachstum beiträgt und dass es in der Kategorie Running an Boden verliert, während neuere Marken Marktanteile erobern.

Dennoch schnitt das Unternehmen im dritten Quartal besser ab als erwartet und übertraf die Umsatz- und Gewinnprognosen aufgrund von Preisnachlässen im Weihnachtsgeschäft und der Einführung neuer Sportschuhe.

Für Nordamerika, seinen größten Markt, meldete Nike ein Umsatzplus von 3 % und für China ein Plus von 5 %, so dass der Einzelhändler an seiner Umsatzprognose von 1 % Wachstum für das Geschäftsjahr 2024 festhalten konnte.

Der Ölpreis ist heute aufgrund von Berichten über einen möglichen Waffenstillstand im Gazastreifen gefallen, der die geopolitischen Sorgen im Nahen Osten lindern könnte.

Aktuell kostete ein Barrel der US-Sorte WTI mit 81,03 Dollar 0,1 % weniger als am Vortag, Brent verbilligte sich ebenfalls um 0,1 % auf 85,75 Dollar.

Hintergrund ist die Meldung, dass die USA noch heute einen Resolutionsentwurf für einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen vorlegen könnten.

US-Außenminister Antony Blinken sagte gestern, er glaube, dass bei den Gesprächen in Katar ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas für den Gazastreifen erreicht werden könne.

Ein Waffenstillstand würde eine deutliche Deeskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hamas bedeuten und könnte möglicherweise eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf Versorgungsstörungen in der Region beseitigen.

Beide Ölkontrakte bewegen sich auf ein leichtes Wochenminus zu, nachdem sie in der vergangenen Woche aufgrund der Aussicht auf ein knapperes globales Ölangebot und eine steigende Nachfrage um mehr als 3% zugelegt hatten.

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