Börse kompakt: GameStop-Aktie im Steigflug, Musk spült Bitcoin nach oben, Wall Street tiefer erwartet

Investing.com

Veröffentlicht am 29.01.2021 12:46

Von Geoffrey Smith

Investing.com -- GameStop und andere stark geshortete Aktien steigen, weil die Online-Broker ihre Handelsbeschränkungen wieder aufheben. Elon Musk schiebt Bitcoin an; Caterpillar , Eli Lilly und Chevron legen ihre Ergebnisse vor; das BIP in der Eurozone schrumpft wohl weniger stark als erwartet, und Rohöl wird zum Ende der Handelswoche höher gehandelt.

Jetzt Börse Kompakt mit den fünf Dingen lesen, die für Anleger heute wichtig sind.

h2 1. Die Revanche/h2

Meme-Aktien - eine Handvoll stark leerverkaufter Aktien, die von Tausenden von Kleinanlegern gezielt nach oben gepusht werden - legten im vorbörslichen Handel zu, nachdem Robinhood und andere Online-Broker die Beschränkungen für den Handel mit diesen Aktien aufgehoben haben.

Robinhood hatte am Donnerstag alle Kauforders von GameStop-Aktien eingestellt, während eine Handvoll Brokerhäuser die Margin-Anforderungen stark erhöht oder den Optionshandel mit GameStop und anderen Aktien eingeschränkt hatten.

Gegen 12.30 Uhr stieg die Aktie von GameStop (NYSE:GME) um 98%, während AMC Entertainment (NYSE:AMC) um 53% und BlackBerry Ltd (NYSE:BB) um 17% zulegten. Alle drei Werte erlitten am Donnerstag schwere Verluste, nachdem die Finanzdienstleister den Handel eingeschränkt hatten.

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h2 2. Musk spült Bitcoin nach oben/h2

Bitcoin schoss bis 12:30 Uhr um 16% auf 36.905 Dollar nach oben. Musk hatte das Wort #bitcoin zu seiner Twitter-Biographie hinzugefügt.

Der Unternehmer twitterte in den letzten Monaten immer wieder über die digitale Währung und zeigte dabei meist seine intellektuelle Begeisterung für das Konzept, gepaart mit einer Portion Skepsis.

Euphorie und spekulativer Wahnsinn waren auch anderswo im Krypto-Universum zu beobachten. So verdreifachte sich der Wert einer eher unbedeutende Kryptowährung mit dem Namen Dogecoin, während der Preis von Ethereum um fast 8% gegenüber dem Dollar stieg und damit auf sein Allzeithoch zurückkehrte.

h2 3. Wall Street tiefer erwartet/h2

Die US-Aktienmärkte dürften wieder deutlich tiefer eröffnen. Grund dafür sind Erwartungen, dass Hedgefonds erneut zur Auflösung von Long-Positionen gezwungen sein werden, um Margin Calls auf Short-Positionen zu erfüllen.

Gegen 12.30 Uhr verlor der Dow Jones Futures 177 Punkte oder 0,6%, während der S&P 500 Futures 0,7% nachgab. Der NASDAQ Futures büßte 0,9% ein.

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Unternehmens- und konjunkturseitig ist heute einiges los: Eli Lilly (NYSE:LLY) und Caterpillar (NYSE:CAT) konnten die Wall-Street-Schätzungen an ihre Geschäftszahlen übertreffen. Chevron (NYSE:CVX), Honeywell (NYSE:HON), Charter Communications (NASDAQ:CHTR) und Colgate-Palmolive (NYSE:CL) werden alle im Laufe des Tages ihren Bericht vorlegen.

Datenseitig liegt das Hauptaugenmerk auf den persönlichen Einkommen und Privatausgaben für Dezember, während die Michigan Verbraucherstimmung Umfrage um 16 Uhr ansteht.

h2 4. Eurozone schrumpft weniger stark als erwartet/h2

Die Eurozonen-Wirtschaft ist im vierten Quartal möglicherweise weniger stark geschrumpft als erwartet, wie aus Daten einiger größerer Mitgliedsstaaten am Freitag hervorging.

Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands erhöhte sich im Berichtsquartal um 0,1%. Das französische BIP sank um 1,3% und damit deutlich weniger stark als die erwarteten 4%, während das BIP Spaniens entgegen der weit verbreiteten Schätzung für einen Rückgang tatsächlich um 0,6% wuchs. Das österreichische BIP blieb dagegen hinter den Erwartungen zurück. Die Beeinträchtigungen in der Skisaison führten zu einem BIP-Rückgang von 4,3%.

Besser als erwartet fielen auch die Zahlen zur deutschen Arbeitslosigkeit im Januar aus. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 41.000.

h2 5. Ölpreis stabil/h2

Die Ölpreise werden die Woche in etwa dort beenden, wo sie sie begonnen haben, da die wichtigsten Referenzpreise in Erwartung einer Drosselung der saudi-arabischen Produktion ab dem nächsten Monat gestiegen sind.

Saudi-Arabien hat sich für die nächsten zwei Monate verpflichtet, seine Fördermenge um 1 Million Barrel pro Tag zu reduzieren. Aber nachdem es seine offiziellen Verkaufspreise für den Monat Februar stark angehoben hat, dürfte das Königreich diese laut einem Reuters-Bericht für den Monat März wieder senken.

Gegen 12.45 Uhr stieg der Preis für die US-Sorte WTI um 0,6% auf 52,62 Dollar pro Barrel, während Brent um 0,9% auf 55,61 Dollar pro Barrel zulegte.

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