Börse kompakt: Fünf Dinge, die für Anleger heute wichtig sind - 8. Oktober 2020

Investing.com

Veröffentlicht am 08.10.2020 12:31

Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Präsident Donald Trump lässt die Hoffnung auf etwas Unterstützung für die Wirtschaft vor der Wahl wieder aufleben, die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung dürfte wie festgefahren über 800.000 liegen, die Ergebnisse der Fluggesellschaften werfen neue Schatten auf die Branche, und die zweite Corona-Welle in Europa gewinnt an Fahrt. Folgendes sollten Sie am Donnerstag, dem 8. Oktober, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

h2 1. Trump fordert Einzelmaßnahmen/h2

Präsident Donald Trump signalisierte seine Bereitschaft, über einzelne Gesetzesvorlagen zur Stützung der Wirtschaft zu verhandeln, nachdem er einen Tag zuvor die Gespräche mit den Demokraten über ein umfassendes Konjunkturpaket abgebrochen hatte.

"Wenn ich ein Gesetz für Stimulus-Schecks (1.200 Dollar) erhalte, gehen diese SOFORT an unsere großen Bürger raus. Ich bin bereit, jetzt sofort zu unterschreiben", twitterte Trump am Mittwochabend.

Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, entgegnete, dass der Präsident nur daran interessiert sei, Schecks mit seiner Unterschrift zu versenden.

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h2 2. Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung wie festgefahren über 800.000 erwartet/h2

Die Zahl der Amerikaner, die ein direktes Interesse an einem Stimulus-Scheck haben, wird wahrscheinlich weiterhin hoch bleiben, sobald die Zahlen zu den Arbeitslosenanträgen um 14:30 Uhr veröffentlicht werden.

Die Zahlen zu den Erstanträgen haben ihre Schockwirkung bereits verloren, und es gab keine anhaltende negative Reaktion auf sechs aufeinanderfolgende Wochen mit Erstanträgen zwischen 800.000 und 900.000. Es wird erwartet, dass die Zahl der Erstanträge in der vergangenen Woche auf 820.000 zurückgegangen ist, was zwar dem tiefsten Stand seit Beginn der Pandemie entspräche, aber immer noch auf einem Niveau liegt, das vor der Krise unvorstellbar war. Die Zahl der Folgeanträge dürfte von 11,77 Millionen auf 11,4 Millionen zurückgehen.

Der einzige andere wichtige Datenpunkt im Wirtschaftskalender ist die Umfrage NFIB Small Business Optimism. Später werden sich noch Barkin und Kaplan von der Fed äußern.

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h2 3. Stimulus-Hoffnungen schieben Aktienmärkte an/h2

Die US-Aktienmärkte werden voraussichtlich höher eröffnen. Grund dafür ist die Hoffnung auf weitere Stimulus-Maßnahmen für die US-Wirtschaft nach dem abrupten Kurswechsel der Regierung am Mittwoch.

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Gegen 12:15 stieg der Dow 30 Future um 113 Punkte oder 0,4%, während der S&P 500 Future um 0,3% zulegte. Für den NASDAQ Future ging es um 0,6% nach oben.

Zu den Aktien, die später vermutlich im Fokus stehen werden, gehört Walt Disney (NYSE:DIS), der vom aktivistischen Investor Dan Loeb dazu gedrängt wurde, seine Dividende zu kürzen und das Geld stattdessen für neue Inhalte für seinen Streaming-Kanal Disney+ auszugeben. Loeb argumentierte, dies würde es dem Unternehmen ermöglichen, eine Bewertung zu erhalten, die der von Netflix (NASDAQ:NFLX) gleichkommt.

Neben Domino’s Pizza (NYSE:DPZ) stehen auch die Ergebnisse von Helen of Troy (NASDAQ:HELE) auf der Agenda.

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h2 4. Delta und EasyJet werfen neue Schatten auf die Branche/h2

Anleger blicken gespannt auf das Update von Delta Air Lines (NYSE:DAL) kommen. Sie ist die erste der großen Fluggesellschaften, die ihre Zahlen für die drei Monate bis September vorlegen wird.

Trump appellierte am Mittwoch vor dem Hintergrund drohender Massenentlassungen erneut an den Kongress, den Fluggesellschaften zu helfen. Nach Angaben des Reiseunternehmens Cirium sind in diesem Jahr bereits 43 Fluggesellschaften in finanzielle Not geraten. Pelosi hat angedeutet, dass sie einen eigenständigen Gesetzentwurf in Betracht zieht, wobei unklar ist, welche Bedingungen sie daran knüpfen werde.

In Europa teilte EasyJet (LON:EZJ) mit, die zu Jahresbeginn noch zweitgrößte Fluggesellschaft des Kontinents, habe zum ersten Mal überhaupt einen Jahresverlust von einer knappen Milliarde Dollar gemacht. In den nächsten drei Monaten rechnet die Airline damit, dass sie nur noch mit 25% ihrer Kapazität fliegen wird.

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h2 5. Europas Covid-Fallzahlen gehen durch die Decke/h2

Das Coronavirus droht in Europa erneut außer Kontrolle zu geraten. Länder von Frankreich und Spanien bis zur Tschechischen Republik haben alle ihre bislang höchsten täglichen Neuinfektionszahlen gemeldet, während Bundesgesundheitsminister Jens Spahn meinte, er sei "sehr besorgt" über den starken Anstieg der Fallzahlen in Deutschland auf über 4.000 gestern.

"Es ist möglich, dass wir mehr als 10.000 neue Fälle täglich sehen werden und dass sich das Virus unkontrolliert ausbreitet", sagte Lothar Wieler, Leiter des deutschen Robert-Koch-Instituts.

Ein britischer Minister meinte derweil, dass die in den letzten Tagen in Großbritannien angekündigten lokalen Lockdown-Maßnahmen keinen sichtbaren Erfolg bei der Abflachung der Infektionskurve hatten.

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