Börse kompakt: Fünf Dinge, die für Anleger heute wichtig sind - 15. September 2020

Investing.com

Veröffentlicht am 15.09.2020 14:10

Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Chinas Yuan erreicht nach starken Wirtschaftsdaten, die auch die Öl- und Kupferpreise stützten, ein 16-Monats-Hoch. Die Fed beginnt ihre zweitägige geldpolitische Sitzung, während die USA die Daten zur Industrieproduktion per August veröffentlichen. Die Aktien dürften ihre jüngsten Kursgewinne ausweiten, wozu auch die Begeisterung über einige Börsengänge von Technologieunternehmen beiträgt. Und Hurrikan Sally dürfte die Raffinerieanlagen am Golf verschonen. Folgendes sollten Sie am Dienstag, dem 15. September, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

h2 1. Chinesischer Yuan auf höchstem Stand seit 16 Monaten/h2

Chinas Wirtschaft erholte sich weiter von der Coronavirus-Pandemie. Die wichtigsten Daten per August lagen alle über den Erwartungen.

Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Jahresvergleich zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie wieder an. Sie kletterten um 0,5%, da Kinos und andere Unterhaltungseinrichtungen wieder geöffnet wurden. Das Wachstum der Industrieproduktion beschleunigte sich von 4,8% im Juli auf 5,6% im Jahresvergleich, während sich die Anlageinvestitionen, typischerweise der Motor des chinesischen Wachstums, auf einen Rückgang von nur 0,5% im Jahresvergleich verbesserten.

Die Daten trieben den chinesischen Yuan auf den höchsten Stand gegenüber dem Dollar seit 16 Monaten, während der CSI 300 um 0,8% und der ChiNext um 0,9% zulegten. Auch die Kupfer-Futures blieben mit rund 3,07 Dollar pro Pfund auf hohem Niveau.

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h2 2. US-Industrieproduktion und Beginn der Fed-Sitzung im Fokus/h2

Die USA werden um 15.15 Uhr auch die Zahlen ihrer Industrieproduktion per August veröffentlichen. Analysten erwarten einen Anstieg um 1,0% gegenüber dem Vormonat, während sich die Jahresrate auf Minus 8,2% erholen dürfte.

Darüber hinaus steht um 14:30 Uhr der Empire State Manufacturing Index und um 14:55 Uhr das regelmäßige Update von Redbook Research auf der Tagesordnung.

Unterdessen beginnt die Federal Reserve Bank mit ihrer regelmäßigen zweitägigen geldpolitischen Sitzung. Es wird keine Änderung der wichtigsten politischen Instrumente erwartet, während auf der Powell-Pressekonferenz der Fokus auf der Änderung des Inflationsziels liegen dürfte.

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h2 3. Wall Street baut Kursgewinne aus/h2

Die US-Aktienmärkte werden voraussichtlich höher eröffnen und damit die starken Kursgewinne vom Montag ausweiten, gestützt durch die Überzeugung, dass die Wachstumsstory der Technologieaktien immer noch intakt ist und dass die technischen Marktbedingungen nach wie vor gesund sind.

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Der Dow 30 Future stieg um 169 Punkte oder 0,6%, während der S&P 500 Future um 0,6% zulegte. Für den Nasdaq 100 Future ging es um 0,9% nach oben.

Die Aktien von Oracle (NYSE:ORCL) dürften später im Fokus stehen, nachdem US-Finanzminister Steven Mnuchin gestern meinte, die US-Regierung werde den Deal mit TikTok sehr genau überprüfen. Nach US-Börsenschluss werden Adobe Systems (NASDAQ:ADBE) und FedEx (NYSE:FDX) ihre Quartalsergebnisse vorlegen.

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h2 4. Snowflake (NYSE:SNOW) erhöht IPO-Preisspanne/h2

Die Zuversicht in Bezug auf Tech-Aktien zeigt sich im Verlauf zweier mit Spannung erwarteter Börsengänge.

Snowflake erhöhte am Montag seine IPO-Preisspanne auf 100 bis 110 Dollar pro Aktie. Sie liegt damit deutlich über der ursprünglichen Preisspanne von 75 bis 85 Dollar. Das Cloud-Unternehmen würde somit auf einen Börsenwert von über 30 Milliarden Dollar kommen. Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) und Salesforce (NYSE:CRM) sollen Berichten zufolge durch den geplanten Börsengang große Summen in das Unternehmen investieren.

Die Software-Firma JFrog erhöhte ebenfalls ihre Preisspanne von zuvor 33 bis 37 Dollar auf 39 bis 41 Dollar pro Aktie. Am oberen Ende seiner neuen Preisspanne würde JFrog mit 3,8 Milliarden Dollar bewertet werden.

Beide IPO-Preise sollen später am Dienstag festgelegt werden. Handelsauftakt ist dann am Mittwoch.

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h2 5. Ölpreis erholt sich nach China-Daten/h2

Die Ölpreise gewannen infolge solider China-Daten wieder etwas an Schwung. Der düstere IEA-Monatsbericht wurde dagegen von den Marktteilnehmern ausgeblendet. Die IEA schloss sich der OPEC an und senkte ihre Prognose für den Ölverbrauch in diesem Jahr um weitere 300.000 Barrel pro Tag.

Der Preis für die US-Sorte WTI stieg um 1,7% auf 37,90 Dollar je Barrel, während der Preis für Nordseeöl Brent 1,5% auf 40,22 Dollar zulegte.

Medienberichten zufolge soll die chinesische Raffinerietätigkeit im August unverändert hoch geblieben sein.

Ansonsten schien das Risiko einer erneuten Produktionsunterbrechung im Golf von Mexiko zu sinken, als die Sturmfront Sally zu einem Hurrikan der Kategorie 1 herabgestuft wurde.

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