Börse Frankfurt-News: Technologiefonds in Topform (Handel mit Publikumsfonds)

dpa-AFX

Veröffentlicht am 08.07.2023 10:39

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Mit breit streuenden Tech-Fonds konnten Anleger*innen zuletzt nicht viel falsch machen. Bei noch spezialisierteren Fonds gehen die Renditen allerdings weit auseinander - etwa im Bereich Batterien/Erneuerbare Energien.

8. Juli 2023 FRANKFURT (Börse Frankfurt). Im Fondshandel an der Börse Frankfurt sind Technologiefonds großes Thema. Immerhin hat der US-Technologieindex Nasdaq 100 im ersten Halbjahr um 39 Prozent zugelegt. Damit hängte er S&P 500 und auch den DAX weit ab, die auf immerhin 16 Prozent kamen. "Bei Technologiefonds ist immer etwas los", berichtet Ivo Orlemann von der ICF Bank. Besonders viel um gehe im Franklin Technology (61:0P00006B6D) und im Deka-Technologie (4:0P00000EK4). Beide Fonds sind dieses Jahr sehr gut gelaufen mit Kursgewinnen von 35 Prozent beziehungsweise 31 Prozent. Der ebenfalls umsatzstarke Biotech-Fonds DWS (ETR:DWSG) Biotech (4:0P00000CSO) hat seit Jahresanfang hingegen verloren.

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Batterie- und Erneuerbare-Fonds: Langer Atem zahlt sich aus

Immer wieder im Gespräch: Fonds aus den Bereichen Batterien und Erneuerbare Energien. Ein Beispiel: der Structured Solutions Next Generation Resources (61:0P0000NAOG), der von der Baader Bank als Spezialisten betreut wird. Der Fonds setzt auf Unternehmen mit Schwerpunkt "Next Generation Rohstoffe". Gemeint sind etwa Lithium, Kobalt oder Grafit, die aufgrund neuer Technologien in Zukunft verstärkt gebraucht werden - etwa für Elektrofahrzeugbatterien. In diesem Jahr kommt der Fonds zwar nur auf ein kleines Plus von knapp 2 Prozent. Längerfristig engagierte Anleger*innen können sich aber freuen: Auf Dreijahresssicht sind es knapp 36 Prozent im Jahr.

Größer ist das Angebot an aktiven Fonds, die breiter gestreut auf das Thema Erneuerbare Energien setzen. Sie haben, anders als der immer noch recht kleine Structured Solutions Next Generation Resources, teils auch schon hohe Volumina an Anlegergeldern anhäufen können, etwa der BGF New Energy (61:0P00000K5W) mit über 6 Milliarden Euro. Mit einem Kursplus von 10,8 Prozent in diesem Jahr hinkt aber auch er dem breiten Markt hinterher. Auf Dreijahressicht kann er allerdings mit 17 Prozent p.a. punkten. Der ebenfalls sehr große Pictet-Clean Energy (61:0P00008OBQ) mit 5 Milliarden Euro an verwaltetem Vermögen kommt seit Jahresanfang auf ein Plus von 20 Prozent, auf Dreijahressicht auf 14 Prozent.

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"Normaler" Handel mit Aktienfonds

Was breit streuende Aktienfonds angeht, läuft das "normale" Geschäft, wie Matthias Präger von der Baader Bank berichtet. Auf den Einkaufslisten stehen etwa der Comgest Growth Greater Europe Opportunities (

Geldmarktfonds bleiben der Renner

Das hohe Interesse an Geldmarktfonds hält unterdessen an. "Kein Wunder, diese bieten ja wieder durchaus Zinsen", bemerkt Präger. Er sieht fast nur Käufe. Beliebt seien beispielsweise der Deka-Liquidität Euro (4:0P00000EHN) und der Carmignac Court Terme (9:0P00000FAN).

Viel um geht Orlemann zufolge zudem in Mischfonds. "Zum Teil sehen wir aber auch Abgaben." Davon betroffen seien etwa der Flossbach von Storch Multi Asset Defensive (61:0P0000KAJC), ein defensiver Mischfonds mit Aktienquote von maximal 35 Prozent, aber auch der BL-Global 75 (61:0P00000DLU) der Banque de Luxembourg Investments mit 75 Prozent Aktien und 25 Prozent Anleihen. Immer gefragt: der Flossbach von Storch Multiple Opportunities (61:0P0000KAJE). Der Megafonds mit über 25 Milliarden Euro an Anlegergeldern kommt auf Dreijahressicht aber nur auf ein Plus von 3 Prozent im Jahr.

Extrem ruhig zu geht es im Handel mit Minenfonds. Präger sieht allenfalls größere Abgaben im BGF World Mining (61:0P0000RZ3H). "Das fällt aber nur auf, weil sonst nichts los ist."

Immo-Fonds: Noch keine Entspannung

Was die ebenfalls immer rege gehandelten Immobilienfonds angeht, herrscht weiter Verunsicherung. "Die hohen Zinsen machen sich bemerkbar", stellt Orlemann fest. Teils gebe es ordentlichen Abgabedruck, teils werde aber auch schon wieder gekauft. Größere Abflüsse sieht er für den WestInvest InterSelect (4:0P00000LG1) und den Deka-ImmobilienGlobal (4:0P00000FDL), Zuflüsse hingegen für den Deka-ImmobilienEuropa (4:0P00000KS2) und den UniImmo Europa (4:0P00000D3F).

von: Anna-Maria Borse, 8. Juli 2023, © Deutsche Börse­­­­

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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