Bericht: Israel hofft auf Hamas-Antwort zu Geiseln binnen 24 Stunden

dpa-AFX

Veröffentlicht am 11.04.2024 16:00

Aktualisiert 11.04.2024 16:15

TEL AVIV/GAZA (dpa-AFX) - Israel hofft laut einem Medienbericht auf eine Antwort der islamistischen Hamas in der Geiselfrage binnen 24 Stunden. Der israelische Kan-Sender berichtete dies am Donnerstag unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten israelischen Repräsentanten, der an den indirekten Gesprächen unter Vermittlung Ägyptens, Katars und der USA beteiligt sei.

Weltweite Hoffnungen, dass bis zum Ende des für Muslime heiligen Fastenmonats Ramadan eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und ein Deal zur Freilassung weiterer Geiseln zustande kommen könnten, hatten sich nicht erfüllt. Nach Gesprächen in Kairo hatten Vertreter der Hamas die ägyptische Hauptstadt am Montag für Beratungen mit ihrer Spitze verlassen. Offizielle Angaben zum Stand der Verhandlungen gibt es nicht.

Ein Kompromissvorschlag der USA wurde am Sonntagabend nach Medienberichten von CIA-Direktor William Burns bei den Verhandlungsgesprächen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo präsentiert. Der Vorschlag sehe vor, dass die Hamas im Zuge einer sechswöchigen Feuerpause 40 der mehr als 100 im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln im Tausch gegen 900 palästinensische Häftlinge freilässt - darunter 100, die wegen Mordes an Israelis zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. Israel solle wiederum bis zu 150 000 vertriebenen Palästinensern die Rückkehr in den Norden des Küstengebiets gestatten.

Nach Informationen des "Wall Street Journal" hat die Hamas diesen Vorschlag abgelehnt und plant stattdessen einen eigenen Gegenvorschlag einzubringen. Das US-Blatt berichtete außerdem von Befürchtungen seitens der USA, dass die meisten der Geiseln in der Gewalt der Hamas bereits tot seien.

Die erste Phase eines Abkommens sah nach Medienberichten die Freilassung von Frauen, Soldatinnen, Männern über 50 Jahren sowie von Männern unter 50 Jahren mit schweren medizinischen Problemen vor. In den jüngsten Verhandlungen habe die Hamas aber erklärt, sie habe keine 40 lebenden Geiseln aus diesen Kategorien. Israel war zuvor davon ausgegangen, dass noch knapp 100 der insgesamt 133 verbliebenen Geiseln am Leben sind.

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