Bayer plant Zulassungsantrag für Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden

dpa-AFX

Veröffentlicht am 19.03.2024 08:35

Aktualisiert 19.03.2024 08:45

BERLIN (dpa-AFX) - Bayer (ETR:BAYGN) will nach einer weiteren Studie zum Wirkstoff Elinzanetant die Zulassung des Mittels gegen bestimmte Wechseljahresbeschwerden beantragen. Diese nicht-hormonelle Behandlung vasomotorischer Symptome zeigte in der Phase-III-Studie Oasis 3 eine statistisch signifikante Verringerung der Häufigkeit moderater bis schwerer Hitzewallungen, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Ein kommerzieller Erfolg könnte Bayer helfen, eine zunehmend größere Erlöslücke wegen auslaufender Patente für die Milliardenmedikamente Xarelto, ein Blutverdünner, und Eylea, ein Augenmittel, zumindest ein wenig zu verkleinern. Gleichwohl hat mit der japanischen Astellas Pharma ein Wettbewerber ein zu Elinzanetant vergleichbares Mittel in den USA vergangenem Jahr auf dem Markt.

"Oasis 3 wurde konzipiert, um die wichtige Frage zum Langzeitprofil von Elinzanetant zu beantworten", sagte Christian Rommel, Leiter der Pharma-Forschung und Entwicklung von Bayer. Die vollständigen Studiendaten sollten demnach nun auf medizinischen Konferenzen vorgestellt werden, während der Zulassungsantragung vorbereitet wird.

Elinzanetant wäre im Fall einer Zulassung eine Alternative für Frauen, die keine Hormonersatztherapie möchten oder eine solche aus gesundheitlichen Gründen nicht nutzen können. Bayer hatte das Mittel nach der 2020 erfolgten Übernahme des britischen Biotech-Unternehmens Kandy Therapeutics in sein Entwicklungsportfolio aufgenommen. Der Medikamentenkandidat wird aktuell in eine weitere Studie (Oasis 4) auch an Brustkrebspatientinnen getestet. Die leiden oftmals unter Wechseljahresbeschwerden, da Hormonsenkungstherapien zu einem niedrigeren Östrogenspiegel führen.

Analysten wie Richard Vosser von der Bank JPMorgan (NYSE:JPM) hatten die Daten der beiden Studien Oasis 1 und 2 im Januar als leicht positiv gewertet. Allerdings brauche es Details zur Effizienz, um das mögliche Umsatzpotenzial abschätzen zu können, hatte Vosser damals geschrieben. Zudem hatte der Experte darauf hingewiesen, dass der US-Verkaufsstart des Konkurrenzmedikaments Veozah des Pharmakonzerns Astellas Pharma eher träge verlaufen sei.

Bayer-Pharmachef Stefan Oelrich traut dem Mittel Elinzanetant laut früheren Angaben zu, ein Blockbuster zu werden. Damit ist ein Jahresspitzenumsatz von mehr als einer Milliarde Euro gemeint.

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