Aktien New York: Schwach - Sorgen um US-Bankensektor kochen wieder hoch

dpa-AFX

Veröffentlicht am 25.04.2023 20:09

NEW YORK (dpa-AFX) - In die US-Börsen (ETR:SXR4) ist am Dienstag nach einem weitgehend stabilen Verlauf etwas Druck gekommen. Anleger zeigten sich zunehmend nervöser vor den nachbörslich erwarteten Zahlen der Techgiganten Microsoft (NASDAQ:MSFT) und der Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL). Der Quartalsbericht der US-Regionalbank First Republic entfachte erneut Sorgen um den US-Bankensektor. Zudem enttäuschte der Paketdienst UPS (NYSE:UPS) mit seinem vorsichtigeren Ausblick. Eine deutliche Eintrübung der Verbraucherstimmung im April tat ein Übriges.

Der Dow Jones gab rund zwei Stunden vor Schluss um 0,95 Prozent auf 33 553,71 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 verlor 1,36 Prozent auf 4080,86 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 büßte 1,48 Prozent auf 12 778,22 Punkte ein.

Konjunkturseitig waren die Daten vom Häusermarkt zwar besser als erwartet ausgefallen, doch das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen blieb hinter den Schätzungen zurück. Belastet wurde der Indikator durch spürbar eingetrübte Erwartungen, die laut dem Marktforschungsinstitut weiterhin auf eine Rezession hindeuten.

Unter den Quartalszahlen rückten vor allem die Berichte der First Republic Bank (NYSE:FRC) und die Ergebnisse des DHL-Konkurrenten UPS in den Fokus. Die First Republic hatte für das erste Jahresviertel einen Verlust von mehr als 100 Milliarden US-Dollar an Einlagen gemeldet und damit deutlich mehr als erwartet. Die Aktien der im Zuge der US-Bankenkrise in die Schieflage geratene Regionalbank sackten auf ein weiteres Rekordtief. Zuletzt betrug ihr Verlust 42 Prozent. Das Minus seit Jahresbeginn beläuft sich auf nunmehr rund 92 Prozent.

Papiere weiterer Regionalbanken wurden mit nach unten gezogen: PacWest Bancorp etwa verloren rund 8 Prozent und Western Alliance Bancorp etwas mehr als 6 Prozent. Anteile von Groß- oder Investmentbanken wie JPMorgan (NYSE:JPM) und Goldman Sachs (NYSE:GS) im Dow büßten etwas mehr als 1,5 Prozent ein.

Im S&P 100 ging es für die UPS-Papiere um knapp 10 Prozent abwärts und damit an das Index-Ende. Angesichts geringerer Sendungsmengen wurde der Paketdienst zurückhaltender für das laufende Jahr. Auch Danaher (NYSE:DHR) und GM zeigten sich nach vorgelegten Quartalsberichten sehr schwach.

Im 30 Werte umfassenden Dow Jones büßten von den vier Unternehmen, die über ihr abgelaufenes Jahresviertel berichtet hatten, Dow Inc als Schlusslicht 4,6 Prozent ein. Der Chemiekonzern bekam im ersten Quartal weiterhin die Zurückhaltung seiner Kunden zu spüren.

Die Aktien des Mischkonzerns 3M (NYSE:MMM) drehten nach einem festen Start in die Verlustzone und gaben um 0,5 Prozent nach. Nach einem Rückgang beim Umsatz zum Jahresstart will 3M noch mehr Stellen streichen. Verizon (NYSE:VZ) gelang als sogenannter defensiver Wert im nervösen Umfeld knapp der Sprung ins Plus. Der Erlös des Telekomkonzerns hatte allerdings unter einem schwächer als erwartet ausgefallenen Mobilfunkgeschäft mit Privatkunden gelitten.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Beim Fast-Food-Riesen McDonald's (NYSE:MCD) liefen dagegen die Geschäfte zu Jahresbeginn rund, was der Aktie zum Handelsstart ein Rekordhoch bescherte. Rasch jedoch setzten Gewinnmitnahmen ein und zuletzt ging es 1,1 Prozent abwärts. Pepsico (NASDAQ:PEP) dagegen blieb im S&P 100 mit plus 2,1 Prozent weiter gefragt. Der Getränkeriese hatte nach einem guten Start in das neue Jahr seine Ziele angehoben.

Die Papiere von Microsoft und Alphabet gaben vor den mit Spannung erwarteten Quartalsberichten zuletzt jeweils um etwa 1,5 Prozent nach. Am Mittwoch nach Börsenschluss folgt die Facebook-Mutter Meta (NASDAQ:META) und am Donnerstag Amazon (NASDAQ:AMZN) und Intel (NASDAQ:INTC) . Die Zahlen des iPhone-Herstellers Apple (NASDAQ:AAPL) stehen Anfang Mai auf der Agenda.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert