Aktien Frankfurt: Weihnachtliche Stille im Dax

dpa-AFX

Veröffentlicht am 22.12.2023 12:01

Aktualisiert 22.12.2023 12:15

FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Dax hat sich nach einer zäh verlaufenen Vorweihnachtswoche auch am Freitag nicht mehr viel getan. Der deutsche Leitindex kam bis zum Mittag kaum vom Fleck und notierte zuletzt 0,04 Prozent tiefer bei 16 680,14 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor etwas deutlicher mit minus 0,99 Prozent auf 26 949,88 Zähler, hier belasteten hohe Verluste unter anderem bei Schwergewicht Puma (ETR:PUMG). Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab 0,26 Prozent auf 4513,14 Punkte nach.

Bereits in den vergangenen Handelstagen hatten es die Anleger hierzulande eher ruhig angehen lassen. Aktuell steuert der Dax auf ein kleines Minus für die zurückliegende Woche zu - es wäre die zweite Woche mit leichten Verlusten nach der im Oktober begonnenen Rally. Seitdem das Börsenbarometer Mitte Dezember seinen Rekord bei 17 003 Zählern erreicht hatte und dann leicht zurückgefallen war, hat sich unter dem Strich kaum noch etwas verändert.

Das liegt auch daran, dass viele Marktteilnehmer bereits ihre Bücher geschlossen haben und in den Urlaub gegangen sind. Und zum Jahresende hin dürfte das Börsengeschehen noch weiter zur Ruhe kommen. "Die Ernte ist eingefahren", schrieb der Analyst Holger Struck von HS Livetrading.

Viele Anleger hatten hierzulande bei der Aktienauswahl kurz vor dem Jahresschluss solche Titel im Visier, die 2023 bisher entweder sehr gut oder sehr schlecht gelaufen sind. Bei den übrigen Einzelwerten stachen die Sportartikelhersteller nach enttäuschenden Nachrichten des US-Konkurrenten Nike (NYSE:NKE) mit deutlichen Abschlägen hervor. Adidas (ETR:ADSGN) -Anteile verloren gut sechs Prozent, mit einem ähnlich hohen Minus bildeten Puma-Papiere das Schlusslicht im MDax.

Bei Nike war das bis Ende November gelaufene Geschäftsquartal unerwartet schwach verlaufen. Zudem hatte das Management der Amerikaner am Vortag mit seiner Prognose zur weiteren Umsatzentwicklung geschockt. Analyst Matthew Boss von JPMorgan (NYSE:JPM) merkte an, der Absatz auf den immer wichtiger werdenden digitalen Vertriebskanälen sei von Preisnachlässen und Kaufanreizen geprägt.

Letzteres dürfte auch die Kurse von Online-Modehändlern belasten. Im Dax waren Zalando (ETR:ZALG) mit minus 6,4 Prozent der größte Verlierer noch vor Adidas. Im vorderen Bereich setzten derweil Anteile der Deutschen Telekom (ETR:DTEGn) ihre Erholung vom kürzlich erreichten Vierwochentief mit plus 0,6 Prozent fort.

Ebenfalls mit Nachrichten im Fokus standen die Papiere von Klöckner (ETR:KCOGn) & Co , sie kletterten um 1,6 Prozent. Anleger hießen damit die Pläne des Stahlhändlers willkommen, der sich von Teilen seines Vertriebsgeschäfts in Europa trennen will. Das Unternehmen kündigte den Verkauf von vier Landesgesellschaften nach Spanien an, die zuletzt operative Verluste geschrieben hatten. Die Transaktion soll voraussichtlich ab dem Geschäftsjahr 2024 einen deutlich positiven Einfluss auf bereinigte Betriebsergebnis haben.

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