Aktien Frankfurt: Moderate Verluste - Dax bleibt unter 16 000 Punkten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 09.05.2023 14:42

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die 16 000-Punkte-Marke ist auch am Dienstag eine zu hohe Hürde für den Dax . Zwar kann sich der Leitindex weiterhin stabil in der Nähe halten, doch ein nachhaltiger Sprung darüber scheint vorerst kaum möglich. Von den zahlreichen Quartalsberichten deutscher Unternehmen gingen keine ausreichenden Impulse aus. Womöglich könnten jedoch die Inflationsdaten für April aus Deutschland und vor allem jene aus den USA dem deutschen Börsenbarometer zur Wochenmitte eine klare Richtung geben.

Derweil sank der Dax am Nachmittag um 0,36 Prozent auf 15 895,78 Punkte. Die Stimmung trübte sich leicht ein, da die Wall Street schwächer in den Handel starten dürfte. Der MDax verlor 0,99 Prozent auf 27 270,54 Zähler und auch europaweit wurden überwiegend moderate Verluste verbucht.

"Es fehlen weiterhin die positiven Impulse, um auf dem hohen Niveau und ob der vielen Unsicherheitsfaktoren noch Käufer in den Markt zu locken", sagte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets mit Blick auf den Dax. Seit vier Wochen bereits bewegt sich dieser gerade einmal in einer Spanne von rund 400 Punkten oder etwas mehr als zwei Prozent. Unter 15 700 Zählern bekommt er Unterstützung, bei 16 000 ist bisher aber Schluss.

Unternehmensseitig standen aus dem Leitindex vor allem Daimler Truck (ETR:DTGGe) mit endgültigen Quartalszahlen sowie Fresenius (ETR:FREG) mit ersten Eckzahlen im Blick. Der Nutzfahrzeughersteller Daimler (ETR:MBGn) Truck konnte im ersten Quartal seinen Gewinn nahezu verdreifachen, doch das Nordamerika-Geschäft enttäuschte. Das aber ist laut Goldman-Analystin Daniela Costa das "margenstärkste Geschäft" des Konzerns. Diese Aktie büßte am Index-Ende daher 3,9 Prozent ein, während die von Fresenius mit plus 8,3 Prozent die Dax-Spitze einnahm. Der Krankenhausbetreiber und Medizinkonzern startete überraschend dynamisch in das neue Jahr.

Im MDax gewann das Papier von FMC (ETR:FMEG) 1,3 Prozent. Auch die Dialysetochter übertraf mit ihrem operativen Ergebnis die Schätzungen, doch diese seien insgesamt recht anspruchslos gewesen, schränkte Bernstein-Analystin Lisa Bedell Clive ein. Zudem sei die Aktie im bisherigen Jahresverlauf mit etwas mehr als 41 Prozent sehr stark gelaufen.

Für K+S (ETR:SDFGn) ging es im MDax um 3,2 Prozent abwärts, denn der Düngerhersteller senkte seine Prognosespanne für den operativen Jahresgewinn und auch den freien Barmittelzufluss. Noch deutlicher verlor die Aktie von Carl Zeiss Meditec (ETR:AFXG) mit minus 6,5 Prozent. Ein Händler erinnerte daran, dass der Medizintechnikkonzern erst Mitte April seine Jahresziele gesenkt hatte und diese nun bestätigte. Anleger zweifelten nun offenbar wieder verstärkt an einer Belebung der Geschäfte, hieß es unter Verweis auf enttäuschende Aussagen zu den Auftragseingängen.

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Im SDax ging es für Schaeffler (ETR:SHA_p) nach vorgelegter Quartalsbilanz um 7,4 Prozent abwärts. JPMorgan (NYSE:JPM) nannte die Sorgen rund um eine unterdurchschnittliche Geschäftsentwicklung in der Auto-Sparte von Schaeffler und um die Auftragseingänge übertrieben.

Der Euro sank unter 1,10 US-Dollar und wurde am Nachmittag mit 1,0964 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Montag auf 1,1037 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,32 Prozent am Vortag auf 2,33 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,13 Prozent auf 126,43 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,19 Prozent auf 135,68 Zähler.

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