Aktien Frankfurt: Erholung trotz Nahost-Krise - Dax nähert sich 18 200 Punkten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 15.04.2024 14:50

Aktualisiert 15.04.2024 15:00

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag einen Erholungskurs eingeschlagen. Er nähert sich wieder der Marke von 18 200 Punkten. Deutlich stärker als erwartet ausgefallene US-Einzelhandelsumsätze hoben die Stimmung zusätzlich, denn sie untermauern eine robuste US-Wirtschaft. Der Nahost-Konflikt sorgte unterdessen zwar für eine gewisse Nervosität, doch Anleger reagierten bisher gelassen. Allerdings, so warnt Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets, sei der deutsche Leitindex technisch angeschlagen und zeige derzeit mehr Stärke, "als wirklich dahinterstecken dürfte".

Am Nachmittag stieg das Börsenbarometer um 1,38 Prozent auf 18 178,05 Punkte. Dabei stützte auch eine freundlich erwartete Wall Street. In den vergangenen zwei Wochen allerdings war der Dax in den Korrekturmodus gewechselt, nachdem er nach Ostern noch ein Rekordhoch bei 18 567 Punkten markiert hatte. Von dem aus hatte er fast vier Prozent eingebüßt.

Der MDax legte am Nachmittag um 0,88 Prozent zu auf 26 810,11 Zähler. In der Euroregion sah es insgesamt ähnlich aus. In den USA zeichnet sich zudem ein positiver Handelsauftakt für den bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones Industrial ab und auch die Nasdaq-Börsen dürften mit Gewinnen starten.

Auf den erstmals direkten Angriff des Iran auf Israel am Samstag reagierten die Anleger weltweit mit Gelassenheit. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners sprach von einer Erleichterung darüber, dass der Angriff nicht noch heftiger ausgefallen und die Mehrzahl der iranischen Geschosse abgefangen worden sei. Noch ist jedoch unklar, wie das israelische Kriegskabinett jetzt weiter vorgehen wird.

Aktien von Rüstungsunternehmen erhielten angesichts der weltweit wachsenden Spannungen Aufwind. Im Dax gewannen Rheinmetall (ETR:RHMG) 2,1 Prozent und setzten ihren bereits dreitägigen Erholungskurs fort. Damit rückt auch das jüngste Rekordhoch bei knapp unter 572 Euro wieder näher in den Blick. Im MDax stiegen Hensoldt (ETR:HAGG) um 1,5 Prozent.

Von Analysenseite her brachte eine Anlageempfehlung der US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) zu Adidas (ETR:ADSGN) den Papieren ein Plus von 4,0 Prozent. Damit waren sie Dax-Favorit. Experte Edouard Aubin hob die steigende Wachstumsdynamik des Sportartikelherstellers hervor, wodurch die Risiken der Anlagestory mehr als wettgemacht würden. Die Aktien von Puma (ETR:PUMG) im MDax wurden von der guten Stimmung für die Adidas-Anteile mitgezogen und stiegen um 1,9 Prozent.

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Siemens (ETR:SIEGn) , von der Bank of America (NYSE:BAC) zum Kauf empfohlen, gewannen als zweitstärkster Dax-Wert 3,2 Prozent. Der Konzern sei just dabei, die Talsohle im Bereich Automatisierung zu durchschreiten, schrieb Analyst Alexander Virgo. Er erwartet nach einem Blick auf wichtige Indikatoren eine Wende beim Ausblick für die Sparte Digital Industries (Industrieautomation).

Im SDax zählten Süss Microtec mit plus 3,6 Prozent zu den gefragtesten Aktien. Sie profitierten von einer Studie der Bank Oddo BHF, die die Aktien des Ausrüsters der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) auf "Neutral" und das Kursziel von 28 auf 40 Euro anhob.

Varta (ETR:VAR1) dagegen sackten nach Verlusten von etwas mehr als 30 Prozent am Freitag um weitere rund 7,5 Prozent ab. Der Batteriehersteller hatte das eigene Umstrukturierungskonzept als unzureichend betitelt und braucht erneut Geld.

Der Euro wurde am Nachmittag zu 1,0641 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt vor dem Wochenende auf 1,0652 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 2,43 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,10 Prozent auf 125,05 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,54 Prozent auf 131,78 Zähler.


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