Aktien Frankfurt: Dax vor Pfingsten stabilisiert

dpa-AFX

Veröffentlicht am 26.05.2023 14:57

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Freitagnachmittag vor dem Pfingstwochenende hat der Dax wieder zugelegt. Bis dahin hatte er am letzten Handelstag der Woche mehrmals die Vorzeichen gewechselt. Hauptthema bleibt der Streit über eine dringend notwendige Erhöhung der US-Schuldenobergrenze. Zwar gab es hier zuletzt vorsichtige Signale für eine mögliche Lösung, die Anleger bleiben aber vorsichtig.

Der Dax gewann am Nachmittag 0,30 Prozent auf 15 841,40 Zähler. Nach dem Kursrutsch zur Wochenmitte wegen des US-Schuldenstreits verzeichnet er auf Wochensicht aktuell ein Minus von rund 2,7 Prozent. Vor sieben Tagen hatte er mit 16 331 Punkten noch ein Rekordhoch erreicht. Wichtige Unterstützungsmarken etwas unterhalb von 15 700 Punkten haben bisher gehalten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen notierte am Freitag mit plus 0,08 Prozent auf 26 807,59 Punkte. Der EuroStoxx 50 gewann rund 0,6 Prozent.

Nach Prognosen des Finanzministeriums in Washington droht der US-Regierung ein Zahlungsausfall ab Anfang Juni, wenn in der Schuldenfrage keine Einigung erzielt und die Schuldenobergrenze nicht erhöht wird. "Aus Sicht der Marktteilnehmer ist das Risiko eines noch nie erlebten Zahlungsausfalls der USA nennenswert, sie halten daher die Luft an", erläutere der Chefvolkswirt der DekaBank, Ulrich Kater. Doch auch wenn ein Zahlungsausfall rechtzeitig vermieden werde, bleibe das Umfeld auch dann noch herausfordernd, mit sehr mäßiger gesamtwirtschaftlicher Aktivität, zu hohen Inflationsraten und restriktiver Geldpolitik.

Mit Quartalszahlen im Blick stand am Freitag der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 (ETR:PSMGn) , der zum Jahresauftakt wegen des anhaltend schwachen TV-Werbegeschäftes in die roten Zahlen rutschte. ProSiebenSat.1 verloren anfangs deutlich, zuletzt nur noch 0,6 Prozent.

Die Papiere des Rüstungselektronik-Spezialisten Hensoldt (ETR:HAGG) sackten nach einem "Spiegel"-Bericht zeitweise um mehr als zwölf Prozent ab, verringerten das Minus zuletzt aber auf 6,4 Prozent. Im Fahrwasser von Hensoldt verloren auch Rheinmetall (ETR:RHMG) 1,9 Prozent.

Analystenkommentare sorgten ebenfalls für Bewegung, etwa bei den Papieren des Windkraftkonzerns Nordex (ETR:NDXG) . Beflügelt von einer Kaufempfehlung der Societe Generale (EPA:SOGN) gewannen sie 2,2 Prozent. Ein Kaufvotum von Hauck Aufhäuser Investment Banking half den Anteilen des IT-Beraters und Cloud-Spezialisten GFT Technologies (ETR:GFTG) wieder nach oben mit plus 3,7 Prozent.

Die Papiere von Siltronic (ETR:WAFGn) und Süss Microtec bauten ihre Vortagesgewinne um 5,1 beziehungsweise 3,1 Prozent aus. Der starke Ausblick von Nvidia (NASDAQ:NVDA) dank des Themas Künstliche Intelligenz (KI) hatte Halbleiterwerte tags zuvor ins Rollen gebracht und sorgt weiter für Auftrieb.

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Der Euro kostete am Nachmittag 1,0739 US-Dollar. Am Donnerstag noch war der Kurs mit 1,0707 Dollar auf den tiefsten Stand seit gut zwei Monaten gerutscht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstag auf 1,0735 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,51 Prozent am Vortag auf 2,54 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,28 Prozent auf 124,95 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,02 Prozent auf 133,08 Zähler.

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