Aktien Frankfurt: Dax über 14 000 Punkte

dpa-AFX

Veröffentlicht am 21.12.2022 14:37

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Dax-Anleger haben am Mittwoch die jüngsten negativen Nachrichten von der Geldpolitik gut weggesteckt. Mit zuletzt 14 022,04 Punkten und einem Plus von 0,99 Prozent ließ der deutsche Leitindex die runde 14 000er-Marke wieder hinter sich. Damit sind zugleich die Verluste vom Vortag ausgebügelt, und die Wochenbilanz ist aktuell positiv.

Am Vortag hatten Maßnahmen der Zentralbank Japans, die am Markt als Straffung der geldpolitischen Zügel gewertet wurden, belastet. Auf Signale zur Zinspolitik reagieren die Märkte in diesem Jahr besonders sensibel. Erst in der vergangenen Woche hatten die Notenbanken der USA und der Eurozone die Anleger mit Hinweisen auf eine wohl noch etwas länger dauernde Strecke mit Zinserhöhungen verstimmt.

Nun aber würden die geldpolitischen Schocks verdaut, schrieb Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets (LON:CMCX). Nach der Herbstrally seien die Verluste der vergangenen Tage eine normale Korrektur und nichts Besorgniserregendes. Nach Einschätzung des Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets bietet die Korrektur im Dax eine sehr viel bessere Ausgangslage für einen positiven Start ins neue Jahr.

Für den MDax der mittelgroßen Börsentitel ging es zur Wochenmitte um 1,67 Prozent hoch auf 25 380,54 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 1,2 Prozent zu.

Von Vorgaben ihrer US-Wettbewerber wurden Adidas (ETR:ADSGN) , Puma (ETR:PUMG) sowie Deutsche Post (ETR:DPWGn) bewegt. Adidas und Puma gewannen 6,5 beziehungsweise 8,2 Prozent, nachdem der US-Sportartikelhersteller Nike (NYSE:NKE) mit seinen Quartalszahlen die Analysten überzeugte. Die Geschäfte laufen trotz weltweiter Inflations- und Rezessionssorgen gut.

Deutsche Post legten nach Quartalszahlen von Fedex (NYSE:FDX) um 2,2 Prozent zu. Der Gewinn des US-Logistikkonzerns sei besser als erwartet ausgefallen, sagte ein Händler und hob die geplanten Kostensenkungen hervor.

Brenntag (ETR:BNRGn) erholten sich weiter mit plus 2,3 Prozent. Aus Sicht des UBS-Experten Rory McKenzie ist der Chemikalienhändler nach dem jüngsten Kursrutsch zu pessimistisch bewertet, Ergebnisrisiken würden zu hoch gehängt. Er empfiehlt die Papiere deshalb zum Kauf.

Der Kupfer- und Recyclingkonzern Aurubis (ETR:NAFG) will nach einer überraschend guten Jahresbilanz viel Geld in seinen Geschäftsausbau stecken. Die Aktionäre sollen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 1,80 Euro je Aktie erhalten - 20 Cent mehr als ein Jahr zuvor und so viel wie noch nie. Analysten hatten jedoch mit einer noch höheren Ausschüttung gerechnet. Von ihren anfangs hohen Verlusten erholten sich die Titel rasch und kletterten auf den höchsten Stand seit Mitte Juni mit zuletzt plus 4,4 Prozent.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Weiter unter Druck standen die Papiere des Antikörperspezialisten Morphosys (ETR:MORG) , der sich einen neuen Finanzvorstand suchen muss. Der aktuelle Amtsinhaber Sung Lee verlässt nach zwei Jahren aus persönlichen Gründen die Firma. "Kein Drama, aber für ein Unternehmen in operativen Schwierigkeiten auch nicht hilfreich", kommentierte ein Händler die Nachricht. Die Morphosys-Aktien sanken um 4,2 Prozent.

Der Euro kostete am Nachmittag 1,0643 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0599 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,25 Prozent am Vortag auf 2,27 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 126,64 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,21 Prozent auf 136,24 Zähler.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert