Aktien Frankfurt: Dax nach ADP-Daten weiter im Minus

dpa-AFX

Veröffentlicht am 05.10.2022 14:57

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei starken Handelstagen hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch eine Verschnaufpause eingelegt. Am Nachmittag büßte der deutsche Leitindex Dax 1,05 Prozent auf 12 537,06 Punkte ein. Daten vom US-Jobmarkt sorgten zeitweise für zusätzlichen Abgabedruck bis auf 12 512 Punkte.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank zuletzt um 1,72 Prozent auf 23 094,56 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,9 Prozent nach.

In der Vorwoche war der Dax mit 11 862 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Von diesem Niveau aus konnte er sich dann um fast sieben Prozent erholen. Auch in den USA hatten die Börsen zuletzt starke Kursaufschläge verzeichnet, denen sie am Mittwoch nun ebenfalls etwas Tribut zollen dürften.

Die Risikofreude der Anleger wurde in den vergangenen Tagen angesichts schwacher US-Konjunkturdaten genährt durch die Hoffnung auf eine weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Ob es dazu kommt, dürfte letztlich besonders von der Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Vereinigten Staaten abhängen, weshalb Anleger bereits auf den am Freitag anstehenden offiziellen Jobbericht für September hinfiebern. Bereits an diesem Mittwoch veröffentlichte Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP zeigten, dass die Privatwirtschaft der USA im September etwas mehr Arbeitsplätze schuf als erwartet. Dies könnten Anleger wiederum als Signal für eine Weiterführung des harten geldpolitischen Kurses der Fed werten.

Die Titel des Chipkonzerns Infineon (ETR:IFXGn) bauten als Dax-Topwert zur Wochenmitte ihr Vortagesplus um 1,3 Prozent aus. Marktbeobachter verwiesen auf zuversichtlich stimmende Aussagen des Konzerns aus einer Telefonkonferenz. Schlusslicht im deutschen Leitindex waren die Anteile des Autozulieferers Continental (ETR:CONG) mit einem Minus von fast sechs Prozent.

Carl Zeiss Meditec (ETR:AFXG) gewannen im MDax nach einer Hochstufung von "Hold" auf "Buy" durch die Berenberg Bank 2,2 Prozent. Die Aktie des Medizintechnik-Herstellers sei qualitativ hochwertig mit starken mittelfristigen Perspektiven und überverkauft, hieß es.

Im SDax standen die Anteile der Shop Apotheke (ETR:SAEG) nach Eckdaten für das dritte Quartal 3,3 Prozent höher. Gegen den schwachen Trend im europäischen Autosektor verteuerten sich die Papiere des Zulieferers Vitesco (ETR:VTSCn) nach mehreren Aufträgen für Batteriemanagementsysteme um 3,1 Prozent.

Der Euro gab nach seiner Vortagesrally wieder etwas nach. Die Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag zu 0,9919 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 0,9891 (Montag: 0,9764) Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 1,70 Prozent am Vortag auf 1,85 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,67 Prozent auf 129,15 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,52 Prozent auf 140,64 Zähler.

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