Aktien Frankfurt: Dax kratzt an 16 000 Punkten - Hoch seit Ende August

dpa-AFX

Veröffentlicht am 22.11.2023 14:58

Aktualisiert 22.11.2023 15:15

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat seinen Aufwärtstrend seit Anfang November am Mittwoch fortgesetzt. Der Dax stieg am Nachmittag auf den höchsten Stand seit fast drei Monaten und näherte sich bis auf sieben Punkte der als Hürde angesehenen Marke von 16 000 Zählern. Zuletzt notierte der Leitindex 0,58 Prozent im Plus bei 15 991,98 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann 0,56 Prozent auf 26 092,39 Zähler. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 legte um rund 0,5 Prozent zu.

Frische Konjunkturdaten aus den USA setzten kaum Akzente. Dort sind die Aufträge für langlebige Güter im Oktober stärker als erwartet gefallen. Dagegen besserte sich die Lage am US-Arbeitsmarkt überraschend deutlich.

Nach einer Stabilisierung am Vortag legten die Aktien von Bayer (ETR:BAYGN) erneut den Rückwärtsgang ein. Zuletzt fielen sie um 2,8 Prozent ans Dax-Ende. Als leicht negativ für den Kurs werteten Händler einen Medienbericht, wonach Monsanto (NYSE:MON) von einem US-Gericht wegen PCB zu einer Schadenersatzzahlung in dreistelliger Millionen-Dollar-Höhe verurteilt wurde. Schwerer wögen aber nach wie vor die milliardenschwere Glyphosat-Niederlage in den USA und der Abbruch einer klinischen Studie mit einem Medikamentenhoffnungsträger.

Die Aktien von Symrise (ETR:SY1G) setzten sich mit einem Kursaufschlag von 2,9 Prozent an die Spitze des Dax und erklommen ein Hoch seit Ende Mai. Analystin Lisa De Neve von der US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) erklärte die Titel des Aromen- und Duftstoffeherstellers zu ihren Favoriten in der Branche. Bei Symrise seien die Aussichten für Volumenwachstum und eine Erholung der Margen besser als beim Konkurrenten Givaudan (SIX:GIVN).

Die Aktionäre des Industriekonzerns Thyssenkrupp (ETR:TKAG) sollen trotz milliardenschwerer Abschreibungen auf das Stahlgeschäft eine unveränderte Dividende von 15 Cent je Aktie erhalten. Zudem führt der Konzern bei der geplanten Verselbstständigung der Stahlsparte nach eigenen Angaben "konstruktive und ergebnisoffene Gespräche mit dem Energieunternehmen EPH". Analyst Moses Ola von JPMorgan (NYSE:JPM) lobte den starken Free Cashflow, der gut die Hälfte über seiner Prognose und der Markterwartung liege. Die Papiere von Thyssenkrupp stiegen auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober. Sie gewannen als MDax-Spitzenreiter zuletzt 6,8 Prozent.

Die Aktien von Thyssenkrupp Nucera (ETR:NCH2) berappelten sich nach anfänglichen Kursverlusten und legten um 2,6 Prozent zu. Der Elektrolyse-Spezialist hat Umsatz der Monate Juli bis September infolge der Abwicklung des großen Auftragsbestands "stark" gesteigert, wie das Unternehmen mitteilte. Dies sei eine solide Berichterstattung und zumindest stimmungsfördernd, kommentierte ein Händler.

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Positive Analystenstudien beförderten die Aktien von Hugo Boss (ETR:BOSSn) auf den höchsten Stand seit fast zwei Monaten. Zuletzt notierten die Anteilsscheine des Modekonzerns mit 3,5 Prozent im Plus, nachdem sie von der Bank of America (NYSE:BAC) und der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) zum Kauf empfohlen wurden. Analystin Daria Nasledysheva von der Bank of America hält die positive Entwicklung der Metzinger für nachhaltig und die Aktien für "zu billig". Laut Michael Kuhn von der Deutschen Bank seien die Marktbefürchtungen um Hugo Boss zu pessimistisch.

Der Euro kostete zuletzt 1,0902 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs tags zuvor auf 1,0955 Dollar festgesetzt. Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite von 2,62 Prozent am Vortag auf 2,59 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,12 Prozent auf 124,10 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,29 Prozent auf 131,49 Zähler zu.

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