Aktien Frankfurt: Dax im Sog der US-Börsen freundlich

dpa-AFX

Veröffentlicht am 22.01.2024 11:48

Aktualisiert 22.01.2024 12:00

FRANKFURT (dpa-AFX) - Rekordhohe US-Börsen (ETR:SXR4) haben am Montag an der Frankfurter Börse die Laune der Anleger etwas aufgehellt. Der Dax legte gegen Mittag um 0,39 Prozent auf 16 619,15 Punkte zu. Für den MDax mit den mittelgroßen Unternehmenswerten ging es um 1,16 Prozent auf 25 727,34 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann knapp ein halbes Prozent.

Mit dem Anstieg verschaffte sich der deutsche Leitindex wieder etwas mehr Puffer zum Jahrestief aus der Vorwoche. Allerdings reichte der Impuls nicht nachhaltig, um mit der 21-Tage-Linie einen kurzfristigen Trendindikator zu überschreiten. Dies war am Morgen in ersten Reaktionen mit dem Vorpreschen bis knapp über 16 700 Punkte noch gelungen.

Der Abstand zu den 17 000 Punkten, die kurz vor Weihnachten erstmals erreicht wurden, zeigt aber auch, dass der Markt den US-Börsen etwas nachhinkt. In New York hatten gute Quartalszahlen von Unternehmen und der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) die Indizes am Freitag auf Höchststände getrieben.

Im Blick steht nun die am Donnerstag erwartete Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Eine Zinsänderung für die Eurozone wird dann zwar nicht erwartet. Angesichts der Zinssenkungen, die der Markt für den Jahresverlauf schon einpreist, dürften aber die Begleitaussagen der Notenbanker stark im Fokus stehen. Auch die Berichtssaison mit den Quartalsbilanzen einiger US-Tech-Giganten könnte im Wochenverlauf Impulse mit sich bringen.

Laut dem Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets könnten die kommenden Unternehmensberichte einen Effekt auf die globalen Kapitalströme haben. "Sollten die Zahlen der US-Firmen besser ausfallen als die der heimischen Vertreter, wäre dies eine Bestätigung für die zuletzt stärker gelaufenen Börsen in den USA", so der Experte. Es sei aber auch ein umgekehrter Effekt denkbar, sollten sich deutsche Unternehmen weiter als widerstandsfähig gegen den konjunkturellen Abschwung erweisen.

In Deutschland gab es Eckdaten vom Finanzdienstleister Hypoport (ETR:HYQGn) , in denen er sich zum Transaktionsvolumen auf der Kreditplattform Europace äußerte. Sie kamen sehr positiv an, wie der Kurssprung um fast sieben Prozent zeigt. Erstmals seit Beginn der Immobilienkrise wurde über Europace ein größeres Volumen an Baudarlehen, Ratenkrediten und Bausparverträgen vermittelt als im Vorjahreszeitraum.

Nicht gerade Erfreuliches ließen am Montag aber Analystenkommentare erwarten, denn es häuften sich Abstufungen. Im Dax galt dies für die Aktien der Commerzbank (ETR:CBKG) , die um 4,6 Prozent absackten wegen einer Abstufung auf "Underperform" durch die Bank of America (NYSE:BAC). Im MDax das Schlusslicht waren Nordex (ETR:NDXG) mit minus vier Prozent, weil das Bankhaus Metzler die Kaufempfehlung gestrichen hatte.

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Positiv auf fielen allgemein die Technologiewerte. Während das Thema Künstliche Intelligenz bei den Branchengiganten aus den USA weiterhin für großes Kaufinteresse sorgte, kam dies am Montag auch hierzulande ein Stück weit an. Die Papiere des Chipkonzerns Infineon (ETR:IFXGn) gehörten im Dax mit einem Prozent zu den Gewinnern.

Im MDax fielen Nemetschek (ETR:NEKG) und United Internet (ETR:UTDI) mit Anstiegen um bis zu 5,8 Prozent positiv auf. Bei Nemetschek gab es von der Investmentbank Oddo BHF mit 105 Euro ein vielversprechendes Kursziel. United Internet wurde von der Privatbank Berenberg zum sogenannten Top Pick im Telekom-Sektor ernannt.

Die Titel von Deutz (ETR:DEZG) führten den SDax an mit einem Kurssprung um 7,6 Prozent. Hier hält die Privatbank Hauck & Aufhäuser mit einem 10-Euro-Ziel nahezu eine Verdopplung für möglich. Analyst Jorge Gonzalez Sadornil äußerte sich hier positiv zum Verkauf der Bootsmotorentochter Torqeedo.


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