Aktien Frankfurt: Dax droht misslungener Jahresauftakt - Verluste an der Nasdaq

dpa-AFX

Veröffentlicht am 03.01.2024 11:57

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem verhaltenen Auftakt hat der deutsche Leitindex am Mittwoch den Rückwärtsgang eingelegt. Gegen Mittag verlor der Dax 0,7 Prozent auf 16 657 Punkte. Nun droht gar ein Rücksetzer auf den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember. Der Auftakt des Börsenjahres 2024 wäre damit wohl misslungen. Gleichwohl handelt es sich aktuell erst einmal weiterhin nur um eine "gesunde" Konsolidierung nach einer Kursrally.

Am Vortag hatte der Dax ein Rekordhoch noch knapp verpasst. Der MDax der 50 mittelgroßen Börsentitel gab am Mittwoch um 1,3 Prozent auf 26 484 Zähler noch stärker nach als der Dax.

Als bremsend erwiesen sich Verluste von US-Technologietiteln, die sich am Mittwoch noch ausweiten dürften. Der Nasdaq 100 war am Vorabend auf ein Tief seit Mitte Dezember gerutscht. Nach Weihnachten hatte der Index noch ein Rekordhoch erreicht. "In den USA startete das neue Börsenjahr mit Gewinnmitnahmen bei US-Technologieaktien", konstatierte Analyst Andreas Hürkamp von der Commerzbank (ETR:CBKG). Der Nasdaq 100 hatte 2023 stark zugelegt.

Nach dem Börsenschluss hierzulande könnte am Abend das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed einen Blick wert sein. Mitte Dezember hatte die Fed Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Etliche Beobachter rechnen bereits für die Sitzung im März mit niedrigeren Leitzinsen. An den Märkten wird man daher den Wortlaut des Protokolls auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik analysieren.

Im Sog der Tech-Verluste an der Nasdaq büßten im Dax die Aktien des Chip-Produzenten Infineon (ETR:IFXGn) 2,2 Prozent ein.

Negativ reagierten die Anleger auf einen möglichen Zukauf von Airbus (EPA:AIR) , der Kurs verlor 1,7 Prozent. Der Flugzeugbauer will sich mit einem Milliardenbetrag die Cybersicherheits- und Datensparte des kriselnden französischen IT-Dienstleisters Atos (EPA:ATOS) sichern. Die Gespräche seien aber noch in einem frühen Stadium.

Gesucht waren dagegen Deutsche Telekom (ETR:DTEGn) an der Dax-Spitze mit plus 1,8 Prozent. Hier sorgte der Beginn des angekündigten Aktienrückkaufprogramms für Auftrieb.

Im MDax waren die Aktien von Nordex (ETR:NDXG) einer der größten Gewinner mit plus 1 Prozent. Sie profitierten von einem Großauftrag aus Schweden für den Hersteller von Windkraftanlagen.

In der dritten Reihe im SDax büßten Auto1 (ETR:AG1G) 3,2 Prozent ein. Die Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) riet für die Anteile des Gebrauchtwagenhändlers zum Untergewichten.

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