Aktien Frankfurt: Dax bleibt angezählt

dpa-AFX

Veröffentlicht am 25.05.2023 11:59

Aktualisiert 25.05.2023 12:15

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Stabilisierung nach den deutlichen Verlusten vom Vortag fällt dem Dax am Donnerstag schwer. Gegen Mittag verlor der Leitindex 0008469008> 0,10 Prozent auf 15 825,62 Punkte. Technisch ist das Bild etwas trüber geworden, auch wenn sich der Dax von seinem Tagestief bei 15 726 Punkte wieder berappeln konnte. Der sich hinziehende US-Schuldenstreit hat die Märkte weiter im Griff, zehrt an den Nerven der Anleger und bremst die Kurse aus.

Am Freitag hatte der Dax mit 16 331 Punkten noch ein Rekordhoch erreicht. Die Bullen seien aber in die Falle gegangen, schrieb der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Neben dem Schuldenstreit verwies der Experte auch auf die Wirtschaft in Deutschland, die im Winter in eine Rezession gerutscht ist. Dies passe nicht zu einem Dax, der immer noch in der Nähe seines Rekordhochs notiere.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen kam zuletzt mit plus 0,04 Prozent auf 26 789,25 Punkte kaum voran. Etwas besser sah es für den EuroStoxx 50 aus mit plus 0,3 Prozent.

Nach den Worten des republikanischen Verhandlungsführers Kevin McCarthy gibt es im US-Schuldenstreit noch immer reichlich Diskussionsbedarf. Dabei rückt der Zahlungsausfall immer näher. Nach Prognosen des Finanzministeriums droht er der US-Regierung ab Anfang Juni, wenn keine Einigung erzielt und die Schuldenobergrenze nicht erhöht wird. Der Streit bedroht auch die Kreditwürdigkeit der USA in immer stärkerem Maß. Die US-Ratingagentur Fitch signalisierte bereits eine mögliche Herabstufung der Bonität der größten Volkswirtschaft der Welt.

Fresenius (ETR:FREG) wird für seine Arznei- und Medizintechniktochter Kabi optimistischer, wie die auf dem Kapitalmarkttag vorgestellten neuen Prognosen verraten. Anleger honorierten dies mit einem Kursplus von drei Prozent. Fresenius erklommen damit die Dax-Spitze.

Technologiewerte bekamen europaweit Auftrieb von starken Zahlen des US-Chipkonzerns Nvidia (NASDAQ:NVDA) . Nvidia profitiert stark vom Boom bei Künstlicher Intelligenz. Der Grafikkarten-Spezialist übertraf mit seiner Umsatzprognose die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten um rund 50 Prozent.

Am deutschen Markt gab dies den tags zuvor sehr schwachen Papieren von Infineon (ETR:IFXGn) allerdings keinen nachhaltigen Auftrieb. Ihr Auftaktplus gaben sie schnell ab und standen zuletzt noch moderat tiefer. Aixtron (ETR:AIXGn) im MDax hingegen zogen um 1,2 Prozent an, Siltronic (ETR:WAFGn) sogar um 7,8 Prozent.

Analyst Stacy Rasgon von Bernstein Research lobte die Nvidia-Zahlen, verwies aber auch auf eine etwas trägere Umsatzentwicklung im Geschäft mit der Autoindustrie im Sog der Schwäche Chinas. Möglicherweise nahm das den Aktien des stark auf die Autobranche ausgerichteten Infineon-Konzerns etwas den Wind aus den Segeln.

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Aroundtown (ETR:AT1) rutschten auf ein weiteres Rekordtief, verloren zuletzt 5,4 Prozent und sind ein Pennystock. Die Baader Bank hatte die Titel des Immobilienkonzerns von "Buy" auf "Add" abgestuft und das Kursziel von 2,50 auf 1,15 Euro gestutzt.

An dem bereits im frühen Donnerstagshandel sehr schwachen Aktienkurs von Südzucker (ETR:SZUG) änderten auch die anschließend veröffentlichten endgültigen Geschäftszahlen sowie der Ausblick des Konzerns nichts mehr. Zuletzt belief sich das Minus auf 5,7 Prozent.

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